Die Equipe von Nationaltrainer Rolf Kern zeigte gegen den Favoriten eine überzeugende Leistung. Die Schweizerinnen gerieten auch nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Finninnen in der 24. Minute nicht aus dem Konzept und gingen nur 32 Sekunden später dank Michelle Wiki wieder mit zwei Toren in Führung.
Was danach folgte, war lange Zeit ein Kürlaufen. Die Schweizerinnen bauten den Vorsprung vor dem begeisterten Publikum noch im zweiten Drittel auf 5:1 aus, und spätestens mit dem Penalty-Treffer von Corin Rüttimann zum 6:1 (51.) schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Die Finninnen gaben aber nicht auf, kamen gut drei Minuten vor Schluss auf 4:6 heran und brachten die Gastgeberinnen noch ins Zittern. Diese wankten zwar kurz, fielen aber nicht - Margrit Scheidegger machte mit dem 7:4 (60.) alles klar.
Mit diesem Erfolg haben die Schweizerinnen ihre Ambitionen an der Heim-WM eindrücklich bestätigt. Mit dem alles andere als selbstverständlichen Erfolg wurde zudem wohl ein erstes Ziel erreicht - einem Halbfinal gegen Titelverteidiger Schweden aus dem Weg zu gehen. (sda)