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Fussball-WM

Schweizer Nati gewinnt glanzlos mit 1:0 gegen Kamerun

Der Schweizer Nati gelingt gegen Kamerun ein Start nach Mass, wenn auch nicht glanzvoll. Ausgerechnet Breel Embolo sorgt in einer engen, wenig begeisternden Partie für den Siegtreffer.
Breel Embolo bedankt sich nach dem 1:0 beim Assistgeber Xherdan Shaqiri
Bild: Keystone
Freude bei den Schweizer Fans im Stadion.
Die Schweiz bedankt sich bei den Fans.
Das war die Chance zum 2:0.
Sommer muss noch einmal halten.
Ein Wechsel in der 90. Minute.
Umstrittene Szene nach 83 Minuten: War das Handspiel?
Silvan Widmer nach einem Schlag ins Gesicht am Boden.
Exzellente Torchance für die Schweiz in der 67. Minute.
Jubel nach dem Führungstreffer.
Eckball für die Schweiz kurz vor der Halbzeit.
Eckball für die Schweiz, ohne Torerfolg.
Torchance für die Schweiz.
Diese heikle Szene vor dem Schweizer Tor endet mit einem Eckball für Kamerun.
Erste brenzlige Situation vor dem Schweizer Tor.
Die Eröffnungszeremonie.

Pflicht erfüllt auf dem beschwerlichen Weg in die Achtelfinals. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigen die Schweizer gegen Kamerun kein gutes Spiel. In der zweiten agieren sie nach Embolos Tor (48.) abgeklärt und bringen den Sieg problemlos nach Hause.

40’000 Zuschauer fasst das zu stark heruntergekühlte Al Janoub, tausend weniger sind es dann nicht in der Begegnung gegen Kamerun. Auch sieht man nach dem Anpfiff: Hier dürfte die Schweiz nicht verlieren, so sehr bestimmt sie das Geschehen. Doch dann, in der zehnten Minute, kontern die Kameruner nach Freulers Ballverlust. Choupo-Moting steht in der Mitte völlig frei, gut, sucht der flinke Mbeumo selbst den Abschluss. Sommer ist zur Stelle, den Abpraller schiesst Ekambi über das Tor.

Es ist ein wenig erbauliches Spiel. In der Gefahrenzone sind die Schweizer ungenau. Von Xhaka, der etwas weiter vorne spielt und für den Freuler die Sechser-Position besetzt, kommt bald ein Lebenszeichen in Form eines Verzweiflungsschusses. Er geht klar über das Tor. Nach einer halben Stunde hat Kamerun dann abermals die Chance zur Führung, Sommer pariert. Und es dauert sage und schreibe 32 Minuten, bis die Yakin-Elf gefährlich vors Tor kommt. Widmer ist mit dem Ball an den Flügel gelaufen, Embolo kommt in der Mitte zu spät.

Vor der Pause ist es dann Elvedi, der nach einem Corner für ein bisschen Gefahr sorgt. Der Kopfball geht zwei Meter daneben. Der Eindruck verfestigt sich: Kamerun ist gefährlicher, die Schweiz zeigt eine schwache erste Halbzeit auf der WM-Bühne, auch wenn Akanji vor der Pause noch tatsächlich eine gute Kopfballmöglichkeit hat. Ein positives Signal gibt es aber: Sommer ist fit, wirkt präsent.

In der 48. Minute ändert sich das Bild, vor allem ändert sich das Resultat. Eine schöne Ballstafette, an deren Ende Shaqiris Hereingabe steht, vollstreckt Embolo. Ausgerechnet er. Jubeln gegen das Heimatland seines Vaters tut er nicht, wer kann es ihm verdenken. 1:0 steht es jetzt, es ist eine etwas glückliche Führung.

Kamerun ist nun gezwungen, mehr für das Spiel zu tun. In der 57.Minute hat Choupo-Moting eine Chance, scheitert aber an Sommer. Und die Schweizer erhalten nun mehr Raum, vor allem Vargas. Nach einem Widmer-Pass in den Rücken der Abwehr müsste er treffen, Onana pariert glänzend. Spätestens jetzt ist die Führung verdient, die Schweiz hat wieder die volle Kontrolle.

Yakin, der auf seine eigentliche Stammformation gesetzt hat, bringt 20 Minuten vor Spielende frische Kräfte. Frei, Seferovic und Okafor betreten den Rasen, Sow, Embolo und Shaqiri verlassen ihn. Und zehn Minuten später kommt Rieder zu seinem Début im A-Nationalteam. Xhaka fällt mit einem Distanzschuss auf, Severovic vergibt eine kläglich in der Nachspielzeit. Sonst passiert nicht mehr viel, von Kamerun kommt schon gar nichts mehr, und die Schweiz bringt den Sieg problemlos nach Hause. Ein optimaler Start bei den weiteren Gegnern Brasilien und Serbien.

Schweiz - Kamerun 1:0 (0:0)

Al-Janoub Stadium, Al-Wakrah. - 39'089 Zuschauer. - SR Tello (ARG). - Tor: 48. Embolo (Shaqiri) 1:0.

Schweiz: Sommer; Widmer, Akanji, Elvedi, Rodriguez (90. Cömert); Freuler, Xhaka; Shaqiri (72. Okafor), Sow (72. Frei), Vargas (81. Rieder); Embolo (72. Seferovic).

Kamerun: Onana; Fai, Castelletto, N'Koulou, Tolo; Hongla (68. Ondoua), Gouet, Anguissa; Mbeumo (81. Ngamaleu), Choupo-Moting (74. Abubakar), Toko Ekambi (74. Nkoudou).

Bemerkungen: Schweiz ohne Steffen (verletzt). Kamerun komplett. Verwarnungen: 36. Fai. 64. Elvedi. 83. Akanji.


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12:56 Uhr

Schluss! Die Schweiz gewinnt mit 1:0
Haris Seferovic vergibt die Riesenchance zum 2:0. Dies bleibt ohne Folgen: Schiedsrichter Tello hat genug und pfeift die vergleichsweise unattraktive Begegnung ab. Die Schweiz bezwingt Kamerun mit 1:0 und sichert sich wichtige drei Punkte im Auftaktspiel!

12:51 Uhr

Cömert kommt für Rodriguez
Yakin schöpft sein Wechselkontingent voll aus. Eray Cömert kommt für Ricardo Rodriguez ins Spiel.

12:51 Uhr

Sechs Minuten Nachspielzeit
Den Kamerunern läuft allmählich die Zeit davon; die Schweiz bietet den anlaufenden Zentralafrikanern kaum Räume. Sechs Minuten Nachspielzeit bleiben noch.

12:46 Uhr

Die Schweizer fordern einen Penalty
SRF-Kommentator Sascha Ruefer will ein strafbares Hands des Kameruners Aboubakar im Strafraum gesehen haben. Fakt ist: Der Pfiff bleibt aus, auch der VAR interveniert nicht.

12:43 Uhr

Rieder setzt sich gleich in Szene
Der erst 20-Jährige serviert eine flache Hereingabe, die der ebenfalls eingewechselte Seferovic nur knapp verpasst.

12:41 Uhr

Rieder kommt für Vargas
Yakin will das 1:0 über die Zeit bringen und wechselt defensiv: Fabian Rieder kommt für Vargas und soll das Zentrum stabilisieren.

12:40 Uhr

Noch zehn Minuten zu spielen
Regulär sind noch zehn Minuten zu absolvieren. Die Nati scheint das Geschehen zurzeit im Griff zu haben, wiewohl Kamerun deutlich mehr Spielanteile aufweist und sichtlich um den Ausgleich bemüht ist.

12:34 Uhr

Auch Kamerun wechselt
Kamerun tauscht seine Offensivabteilung aus: Nkoundou und Aboubakar kommen für Toko Ekambi und Choupo-Moting.

12:31 Uhr

Yakin wechselt dreifach
Murat Yakin nimmt gleich drei Wechsel vor. Sow, Shaqiri und Embolo verlassen das Feld; für sie kommen Frei, Okafor und Seferovic. Die beiden Drahtzieher des Führungstors sind also nicht mehr auf dem Platz.

12:28 Uhr

Vargas und Embolo verpassen das 2:0
Schulbuchmässiger Angriff der Schweiz: Widmer bringt den Ball flach in den Strafraum – fast wie Shaqiri beim Führungstreffer –, wo Vargas freistehend am Kamerun-Goalie Onana scheitert. Infolge der anschliessenden Ecke verpasst Embolo ganz knapp das 2:0.

12:24 Uhr

Entlastung für die Schweizer
Embolo behauptet den Ball auf der linken Seite und setzt Vargas in Szene. Doch für ihn ist kein Vorbeikommen am Verteidiger, es gibt Eckball – und immerhin wieder Entlastung für die Nati.

12:21  Uhr

Kamerun macht Druck
Kamerun übernimmt nun klar die Spielkontrolle. Die Schweiz tritt zeitweise arg passiv auf.

12:18 Uhr

Sommer ist wieder zur Stelle
Choupo-Moting tankt sich im Strafraum durch die Schweizer Abwehr, doch der Goalie klärt zur Ecke. Die bringt keine grosse Gefahr.

12:14 Uhr

Kamerun will antworten
Nach dem furiosen Start in die zweite Halbzeit ist nun wieder etwas Ruhe eingekehrt. Kamerun ist um eine Reaktion bemüht, doch die Nati ist präsent.

12:08 Uhr

TOR FÜR DIE SCHWEIZ!
Keine drei Minuten sind im zweiten Durchgang absolviert und die Schweiz geht in Führung! Freuler hat viel Platz im Zentrum und leitet den Ball nach aussen zu Shaqiri weiter. «Shaq» spielt eine präzise Hereingabe zum freistehenden Embolo, der kaum Mühe hat, den Ball im Netz unterzubringen.

11:51 Uhr

Bilanz nach der ersten Spielhälfe: Kamerun gefährlicher
Die Schweiz hat lange mehr vom Spiel, die besseren Chancen hat allerdings Kamerun. Weil die konzentrierten und physisch starken Afrikaner der Nati auch sukzessive ihre Vorteile im Mittelfeld abnehmen, muss die Schweiz mit dem Zwischenresultat fast schon zufrieden sein.

11:47 Uhr

Akanji verpasst die Führung
Manuel Akanji verpasst die Führung knapp. Sein Kopfball geht am kamerunischen Tor vorbei.

11:41 Uhr

Starke Aktion von Embolo
Der Schweizer gewinnt auf der linken Seite den Ball, spielt einen kurzen Doppelpass und wird erst im Sechzehner in höchster Not abgeräumt. Es gibt Eckball für die Schweiz.

11:39 Uhr

Kamerun findet besser ins Spiel
Von der anfänglichen Schweizer Dominanz ist inzwischen nicht mehr viel zu sehen. Auch Kamerun wartet nunmehr mit längeren Passstafetten auf.

11:34 Uhr

Tolle Chance vergeben
Nur Zentimeter fehlen, um einen feinen Schweizer Konter zu veredeln. Silvan Widmer bringt eine flache Hereingabe ins Zentrum, dort verpasst Djibril Sow hauchdünn.

11:30 Uhr

Wieder in Verlegenheit
Die wuseligen kamerunischen Offensivspieler bringen die Schweiz mehrfach in Verlegenheit. Nach Ballverlusten im Mittelfeld geht es schnell. Gerade Toko Ekambi und Mbueno versetzen die Abwehr in stete Alarmbereitschaft.

11:25 Uhr

Gegenstoss von Kamerun
Ein neuerlicher Gegenstoss der Kameruner bringt am Ende nur einen Eckball ein. Da wäre mehr möglich gewesen, mehrfach boten sich Abschlusspositionen. Wenig später ist die Gefahr gebannt.

11:21 Uhr

Schweiz hat bessere Spieler, Kamerun hat bessere Chancen
Die Schweiz verbucht weiter mehr Ballbesitz und schnürt Kamerun zeitweilig ein. Es fehlt aber weiter die letzte Präzision, um die Zentralafrikaner in ernste Bedrängnis zu bringen. Die besten Chancen gehörten bislang dem Gegner.

11:16 Uhr

Pfeilschnelle Kameruner
Die Nati sieht gegen die pfeilschnelle kamerunische Offensive oftmals schlecht aus. Eric Maxim Choupo-Moting kommt zum Abschluss, scheitert aber an Sommer.

11:15 Uhr

Kurze Aufregung im Kameruner Strafraum
Breel Embolo wird zu Fall gebracht. Doch er stand zuvor knapp im Abseits.

11:12 Uhr

11:03 Uhr

Die Schweiz startet offensiv
Die Nati legt gleich in der erste Minute mit einem ersten Vorstoss los und erspielt sich den ersten Eckball – der bringt allerdings nichts ein. Auffällig ist, dass die Schweiz hoch anläuft.

11:01 Uhr

Es geht los!
Der argentinische Schiedsrichter Facundo Tello pfeift die Partie an. Der Ball rollt!

10:50 Uhr

Keine OneLove-Binde für Xhaka
Im Gegensatz zu Deutschland plant die Schweizer Equipe keinen Protest gegen das Verbot der Fifa, die "OneLove"-Captain-Binde zu tragen. Dies stellte Captain Granit Xhaka gestern an der Medienkonferenz klar. Stattdessen trägt er wie alle anderen Captains auch die "No Discrimination"-Binde der Fifa.

10:20 Uhr

Das ist die Startelf
Das ist die Schweizer Startelf gegen Kamerun: Nationaltrainer Murat Yakin setzt auf ein 4-2-3-1. Im Tor steht Sommer, vor ihm ist Akanji der Abwehrchef. Elvedi sekundiert den ManCity-Verteidiger halblinks, Widmer und Rodriguez besetzen die Aussenbahnen. Im Mittelfeld lenkt Captain Xhaka das Spiel, neben ihm agiert Freuler, vor ihnen Sow. Auf den Flügeln setzt Yakin auf Shaqiri und Vargas, der die einzige Personalie war, die nicht unbedingt gegeben schien. Da wäre auch Okafor denkbar gewesen. Alleinige Sturmspitze ist Embolo.
 
Kamerun ohne Nsame und Ngamaleu
Bei Kamerun spielt Nsame wie erwartet nicht. Auch Ngamaleu darf nicht beginnen bei Trainer Song. Er setzt auf bewährte Kräfte mit Onana im Tor, Napoli-Star Anguissa im Mittelfeld. Ganz vorne soll Bayern-Strürmer Choupo-Moting für Wirbel sorgen. (bdu)
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