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Fussball

Schock beim SC Kriens: Erfolgstrainer Frontino verkündet seinen Abschied

Der SC Kriens sucht einen neuen Trainer für die nächste Saison. Gianluca Frontino wechselt zum FC St. Gallen, wo er im Nachwuchsbereich tätig sein wird.
Trainer Gianluca Frontino steht nur noch fünf Spiele an der Seitenlinie des SCK.
Bild: Dominik Wunderli (Kriens, 5. 4. 2025)

Ein erstes Gespräch mit dem FC St. Gallen gab es schon anfangs Februar, nun ist es definitiv: Kriens-Trainer Gianluca Frontino informierte seine Mannschaft am Dienstagabend über den Abgang per Ende Saison. Frontino, ehemaliger Aarau-Profi und U21-Trainer beim FC Zürich, wechselt in die Ostschweiz und wird in St. Gallen Cheftrainer der U19-Talente.

Frontino, 35, wurde im Sommer 2024 in Kriens Nachfolger von Sven Lüscher und führte den SCK kontinuierlich an die Spitze der Promotion League . Fünf Runden vor Schluss ist der SC Kriens aktueller Tabellenleader und hat die konkrete Chance, in die Challenge League aufsteigen und zurückkehren zu können. «Ich habe mich extrem schwergetan mit dieser Entscheidung, der Wechsel von Kriens nach St. Gallen fällt mir nicht leicht. Ausschlaggebend waren für mich die sportlichen Perspektiven, bei einem grossen Klub arbeiten zu können, mit der Möglichkeit, das Uefa-Pro-Trainerdiplom zu erlangen.»

Kriens fokussiert sich auf das Aufstiegsrennen

Andererseits gab es für Gianluca Frontino auch private Gründe: Der Schweizer-Italiener lebt mit seiner Partnerin Stefanie und dem gemeinsamen Sohn Valerio in Schaffhausen, so wird er nebst früheren Trainingszeiten auch weniger Fahrzeit (40 statt 80 Minuten) zum Training und deshalb mehr Zeit für seine Familie haben. Frontino hat bei den St. Gallern einen Dreijahresvertrag unterschrieben.

Kriens-Präsident Werner Baumgartner sagt zum Abgang von Frontino: «Gianluca hat uns vor einigen Wochen offen und ehrlich über das Angebot aus St. Gallen informiert. Wir verstehen seinen Wunsch, sich bei einem gut geführten und stabilen Super-League-Verein weiterentwickeln zu wollen. Diese Gelegenheit möchten und können wir ihm nicht verwehren. Wir sind ihm für seine erfolgreiche Arbeit im Kleinfeld zu grossem Dank verpflichtet.»

Der Erfolg in Kriens habe Frontino logischerweise auch für andere Vereine interessant gemacht, meint Sportchef Marco Wiget. «Unser ganzer Fokus gilt jetzt den verbleibenden fünf Spielen und dem gemeinsamen Ziel, dem Aufstieg in die Challenge League.»

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