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Eishockey

Jetzt ist es definitiv: Nati-Trainer Patrick Fischer tritt nach der Heim-WM zurück

Lange wurde spekuliert, ob Patrick Fischer seinen im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag verlängert. Nun ist klar: Der Nati-Trainer tritt Ende Mai zurück. Seine Nachfolge steht bereits fest.
Patrick Fischer hat seinen Rücktritt bekanntgegeben.
Bild: Freshfocus

Was sich bereits abgezeichnet hatte, ist jetzt bestätigt: Patrick Fischer (50) tritt nach der Heim-WM im Mai 2026 zurück. Der Cheftrainer der Eishockey-Nati wird sein Mandat nach zehn Jahren nicht verlängern. Das gab der Schweizer Hockey-Verband am Mittwoch an einer Medienkonferenz bekannt.

«Für mich ist es ein Entscheid, der in den letzten Monaten gereift ist», sagt Patrick Fischer. Nun sei der richtige Zeitpunkt, zurückzutreten. «10 Jahre sind eine lange Zeit. Mir ist bewusst, dass es nicht üblich ist, so lange eine Mannschaft begleiten zu dürfen.»

«Ich bin ein neugieriger Mensch und möchte mich auch anderem widmen», fügt Fischer hinzu. Was er nach seiner Amtsabgabe machen will, wisse er noch nicht.

Jan Cadieux wird Nachfolger

Fischer sagt zudem, dass die Mannschaft neue Impulse braucht. Diese Impulse werden von Jan Cadieux (45) kommen. Er steht als Nachfolger von Patrick Fischer fest und hat einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben. Cadieux ist bereits beim Verband angestellt und arbeitet aktuell als U20-Nationaltrainer.

Der aktuelle U20-Nationaltrainer Jan Cadieux wird Fischers Nachfolger.
Bild: Freshfocus

Weshalb hat sich der Verband für Cadieux entschieden? «Der Markt war dünn», sagt Verbandssportchef Lars Weibel. Cadieux bringe sowohl national als auch international von allen Kandidaten den grössten Leistungsausweis mit. Mit Servette gewann er 2023 den ersten Titel der Klubgeschichte und ein Jahr darauf die Champions League. «Eigentlich ist er für die U20 überqualifiziert», so Weibel.

Ausserdem hebt Weibel den Faktor Kontinuität hervor. Cadieux war bei der Silber-WM 2025 bereits als Assistent von Patrick Fischer dabei und kennt das Umfeld. «Wenn er das Amt von Fischer übernimmt, hat er mit der Mannschaft und dem Staff bereits drei Grossturniere absolviert», sagt Weibel. Dem Verband sei wichtig, dass es nicht zu einem kompletten Stilbruch kommt und dass Cadieux die erfolgreiche Arbeit von Fischer weiterführt.

Cadieux selbst sagt: «Ich möchte das Schweizer Eishockey weiterentwickeln. Es geht nicht darum, alles zu revolutionieren.» Der neue Nati-Trainer bedankt sich bei Fischer, der ihn nach seiner Entlassung bei Servette ins Boot geholt hat.

Trainerfrage gelöst – jetzt gilt der Fokus auf das Sportliche

Mit der Entscheidung des Verbands kehrt nun nach monatelangen Spekulationen um die Zukunft des Nati-Trainerpostens Ruhe ein. «Für mich war es wichtig, im Dezember Klarheit zu schaffen», sagt Urs Kessler, Verwaltungsratspräsident von Swiss Ice Hockey.

So kann sich der Verband nun wieder aufs Sportliche fokussieren. Im Februar stehen die Olympischen Spiele in Cortina an, im Mai geht dann die WM in Zürich und Fribourg über die Bühne. Die Heim-WM wird Patrick Fischers Abschiedsvorstellung sein.

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