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Ski Alpin 

Überlegener Sieg für Marco Odermatt in Sölden: «Ich bin sehr sehr glücklich»

Eindrücklicher Sieg von Marco Odermatt im Riesenslalom von Sölden. Der 25-jährige Nidwaldner setzt zum Saisonauftakt ein klares Zeichen und gewinnt souverän vor dem Slowenen Zan Kranjec und Henrik Kristoffersen aus Norwegen. Loïc Meillard wird siebter.

Ein Bild, so wie man es liebt: Marco Odermatt rockt den Rettenbachgletscher in Sölden mit viel Feingefühl. Unter seinen Skiern knattert und rattert die aufgeweichte und schmierige Piste. Odermatt bleibt – wie immer – ruhig und zieht seine Linien.

Es war eine sehr schnelle Linie. Und eine sehr schnelle Zeit. Mit einem überragenden Vorsprung von 76 Hundertstel kann Odermatt den Saisonauftakt für sich entscheiden. Damit beginnt Odermatt da, wo er im Frühling aufgehört hat: Zuoberst auf dem Podest. Im Interview mit dem Schweizer Fernsehen atmet er tief durch:

«Man weiss nie wie es im Sommer läuft. Sölden zu gewinnen ist ein wichtiger Startschuss. Ich wusste nicht, ob es mir dieses Jahr gelingt. Ich bin sehr, sehr glücklich.»

Schreckmoment im Steilhang

Nach der souveränen Führung im Ersten legte Odermatt noch eine Schippe drauf. Ein Wackler eingangs Steilhang sorgte für einen kurzen Schreckmoment. Er bleibt im Schnee hängen, rettet sich aber routiniert. «Ich habe oben am Fernseher die verfahrene Piste gesehen. Ich wusste, da kommt keiner ohne Fehler durch. Ich auch nicht. Ich habe einfach weitergekämpft», so Odermatt im Zielraum. Auf Rang zwei fährt der 29-jährige Slowene Zan Kranjec (+0,67), auf den dritten Platz schafft es der Norweger Henrik Kristoffersen mit 0,97 Sekunden Rückstand.

Fährt in Sölden allen davon: Marco Odermatt siegt auf dem Rettenbachgletscher.
Bild: Keystone

Der Romand Loïc Meillard startete mit 14 Hundertstel Rückstand in den zweiten Lauf, verlor allerdings im Steilhang an Zeit und musste seine Podest-Hoffnungen begraben und sich mit Rang sieben begnügen. Er verliert über eine Sekunde auf den Sieger.

Simonet mit ersten Weltcuppunkten

Insgesamt konnten sich vier Schweizer für den zweiten Lauf qualifizieren. Gino Caviezel zeigte eine solide Leistung, verlor allerdings im Steilhang zu viel Zeit und landete auf Rang 21. «Ich war weit weg von meiner besten Leistung. Ich fand den Speed heute leider nicht. Der Steilhang im zweiten Lauf ist mir nicht gut gelungen. Es war dunkel und ich habe nicht viel gesehen. Da passte die Linie nicht.»

Der 24-jährige Livio Simonet aus Tiefencastel konnte mit dem 25. Rang seine ersten Weltcuppunkte ergattern. Simonet zeigte sich im SRF-Interview zufrieden: «Es war noch zu wenig schnell. Aber es ist mal ein guter Start in die Saison, darauf kann ich aufbauen.»

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