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Keine Medaille für die Schweizer Downhillerinnen

Die Schweizer Downhill-Fahrerinnen Lisa Baumann und Camille Balanche verpassen an der Mountainbike-WM in Champéry knapp das Podest. Während Baumann nach einem frühen Fehler Fünfte wird, beendet Balanche ihre WM-Karriere mit Rang sechs.

Die Schweizer Mountainbikerinnen verpassen an der Heim-WM im Wallis eine Medaille im Downhill. Lisa Baumann fährt in Champéry auf Platz 5, Camille Balanche klassiert sich direkt dahinter.

Lisa Baumann fährt an der Mountainbike-WM auf den fünften Platz.
Bild: Pascal Muller/freshfocus

Weltmeisterin wurde zum vierten Mal in Serie Valentina Höll. Die 23-jährige Österreicherin nahm die steile Strecke als letzte in Angriff und der Französin Myriam Nicole, die in ihrem neunten WM-Rennen in Folge eine Medaille gewann, 0,667 Sekunden ab. Das Podest komplettierte Nicoles Landsfrau Marine Cabirou.

Baumann büsste 2,888 Sekunden auf die Siegerin ein. Die 24-jährige Neuenburgerin vergab am Berg, an dem sie vor einem Jahr Europameisterin wurde, eine mögliche Podestklassierung bereits im ersten Streckenabschnitt mit einem zeitraubenden Fehler. Am Ende fehlten ihr rund 1,8 Sekunden zu Bronze. «Ich hatte viel Druck am Start, wollte es gut machen. Ein fünfter Platz wie letztes Jahr ist nicht schlecht. Aber klar bin ich enttäuscht.»

Während Baumann noch viel Zeit bleibt, um Medaillen zu sammeln, war es für Camille Balanche das letzte WM-Rennen. Die 35-Jährige tritt nach der Saison zurück. Bei ihrer Weltmeisterschafts-Dernière musste sich die Weltmeisterin von 2020 mit Platz 6 begnügen. Sie verlor kontinuierlich Zeit und konnte ihrem kompletten WM-Medaillensatz kein weiteres Edelmetall hinzufügen.

Dennoch zeigte sich Balanche nach dem Rennen zufrieden: «Die Strecke war völlig anders als gestern, völlig trocken. Ich wusste, dass es heute sehr schwierig wird für mich», so die Neuenburgerin, die technische Strecken und schwierige Verhältnisse bevorzugt. «Ich habe alles gegeben, hatte ein schönes Rennen und konnte es geniessen.»

Im Rennen der Männer konnten die Schweizer wie erwartet nicht mit der Spitze mithalten. Janis Lehmann (44.), Lino Lehmann (50.) und Yannick Bächler (55.) hatten nichts mit der Vergabe der Medaillen zu tun. Es siegte der Kanadier Jackson Goldstone, der als einziger Fahrer noch den früh gestarteten Überraschungsmann Henri Kiefer aus Deutschland stoppen konnte. (sda)

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