Krstajic war mit seiner Mannschaft um den am Mittwoch bei Real Madrid vorgestellten Topstürmer Luka Jovic nicht wie gewünscht in die EM-Qualifikation gestartet. Nach drei Spielen liegt Serbien in der Gruppe B mit vier Punkten lediglich auf Rang 4. Am vergangenen Freitag kassierte das Team in der Ukraine eine 0:5-Niederlage, drei Tage später gab es einen 4:1-Sieg gegen Litauen.
Der einstige Bundesliga-Stürmer Krstajic hatte Serbien 2017 als Chefcoach übernommen. An der Weltmeisterschaft 2018 in Russland sorgte er für einen Eklat. Nach der Niederlage gegen die Schweiz sagte er über den deutschen Schiedsrichter Felix Brych: "Ich würde ihn nach Den Haag schicken, damit man ihm den Prozess macht, so wie man uns den Prozess gemacht hat."
Für diese Aussage war Krstajic von der FIFA mit einer Busse von 5000 Schweizer Franken belegt worden. Er bezog sich auf das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, das zahlreiche Serben wegen schwerster Verbrechen während der Kriege beim Auseinanderbrechen Jugoslawiens verurteilt hat. (sda)
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