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US Open

Rublew und sein Viertelfinal-Trauma

Die Viertelfinals bei Grand-Slam-Turnieren werden für Andrej Rublew zum Albtraum.
Bild: KEYSTONE/EPA/CJ GUNTHER

Der als Nummer 9 gesetzte Russe stand in New York zum sechsten Mal in einem Viertelfinal und scheiterte zum sechsten Mal - diesmal gegen den überraschenden Amerikaner Frances Tiafoe, der in der Runde zuvor schon Rafael Nadal ausgeschaltet hatte. Am US Open stand Rublew, der als einer der wenigen Russen Kritik am Krieg in der Ukraine äusserte, zum dritten Mal im Viertelfinal, dazu zweimal in Paris und einmal in Australien. Tiafoe, der Sohn von Bürgerkriegs-Flüchtlingen aus Sierra Leone, erreichte hingegen zum ersten Mal die Major-Halbfinals. Letzter amerikanischer Sieger am US Open - oder bei irgendeinem Grand-Slam-Turnier - war 2003 Andy Roddick.

Sabalenka gewinnt gegen Bencic-Bezwingerin

Zwei Runden, nachdem sie sich knapp gegen Belinda Bencic durchgesetzt hatte, ist auch für Karolina Pliskova Schluss. Die als Nummer 22 gesetzte Tschechin, US-Open-Finalistin von 2016, unterlag im Viertelfinal 1:6, 6:7 (4:7) gegen die Weltranglisten-Sechste Aryna Sabalenka aus Belarus. Im Halbfinal trifft Sabalenka auf die Weltnummer 1 Iga Swiatek oder die letzte verbliebene Amerikanerin, Jessica Pegula.

Kyrgios von Chatschanow gestoppt

Nach seinem Sieg gegen den Titelverteidiger Daniil Medwedew scheiterte Nick Kyrgios am US Open überraschend an einem anderen Russen. Der Wimbledon-Finalist unterlag dem als Nummer 27 gesetzten Karen Chatschanow in knapp dreidreiviertel Stunden 5:7, 6:4, 5:7, 7:6 (7:3), 4:6. Im ersten und im dritten Satz verlor Kyrgios seinen Aufschlag zum 5:7. Die Vorentscheidung fiel zu Beginn des fünften Satzes, als der Australier nach einem brillanten Tiebreak gleich zu Beginn seinen Aufschlag abgab. Für Chatschanow ist es der erste Grand-Slam-Halbfinal überhaupt, nach zwei Tagen Pause trifft er am Freitag auf den Norweger Casper Ruud, der noch um den Platz als Nummer 1 kämpft.

Garcia nicht zu stoppen

Die Französin Caroline Garcia schafft mit dem Einzug in die Halbfinals des US Open den grössten Erfolg ihrer Karriere. Die 28-Jährige setzte sich gegen den als Nummer 12 gesetzten amerikanischen Teenager Coco Gauff nach einer herausragenden Leistung mit 6:3, 6:4 durch. Die formstarke Garcia ist erst die dritte Französin in der Profi-Ära nach Amélie Mauresmo (2002 und 2006) und Mary Pierce (2005), die in New York in die Runde der letzten vier einziehen konnte. Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres gab sie in bislang fünf Spielen noch keinen Satz ab. Garcia hatte bereits das letzte Masters-1000-Turnier in Cincinnati für sich entschieden. Im Halbfinal trifft die 28 jährige ehemalige Nummer 4 der Welt auf die Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur aus Tunesien. (sda)

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