Der Kanadier Félix Auger-Aliassime gewinnt ++ Die Highlights im Video ++ Die Bilanz von Brennwald 

Die Highlights des Finales im Video

Félix Auger-Aliassime heisst der Sieger der Swiss Indoors 2022

Im Finale der Swiss Indoors Basel standen sich der 22-jährige Kanadier Félix Auger-Aliassime (ATP 9) und der 19-jährige Däne Holger Rune (ATP 25) gegenüber. Es war das erste Duell der beiden aufstrebenden Youngster, die beide schon in der Vorwoche ein Turnier gewinnen konnten und in Basel vor dem Finale noch kein Break zugelassen haben.

Auger-Aliassime legte im ersten Satz jeweils mit Aufschlag vor und wie in allen Spielen des Kanadiers in dieser Woche brachte er seinen Gegner auch im Finale bei dessen Aufschlag immer wieder in die Bredouille. Das Resultat war ein frühes Break zum 3:1. Und weil der Aufschlag von Auger-Aliassime auch für Rune unantastbar blieb, reichte dieses eine Break, um nach 34 Minuten Satz 1 mit 6:3 zu gewinnen.

Im zweiten Satz begann Rune mit Service. Der Däne führte mit 1:0, als er sich seinen ersten Breakball - den zweiten überhaupt im Turnier gegen Auger-Aliassime - erspielte. Doch der Kanadier wehrte ihn mit einem Ass ab und stellte auf 1:1. Beim Stand von 4:3 für Rune wiederholte sich die Szenerie. Diesmal waren es sogar zwei Breakbälle, die Auger-Aliassime mit einem Ass abwehrte. Und so kam es, wie es im Tennis so oft kommt. Im folgenden Aufschlagspiel hatte plötzlich der Kanadier Breakchancen und konnte die vierte tatsächlich nutzen und wenig später seinen dritten Turniersieg binnen drei Wochen feiern. (jaw)

Dodig/Krajicek ohne Satzverlust zum Sieg

Sie spielen erst seit diesem Jahr zusammen. Doch an der Seite des 37-jährigen kroatischen Weltklasse-Doppelspielers Ivan Dodig (18 Titel, darunter 6 Grand Slams) ist auch der 32-jährige Amerikaner Austin Krajicek äusserst erfolgreich. In Basel gaben die beiden im Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab und feierten so nach Lyon und Neapel vor einer Woche ihren bereits dritten Turniersieg in diesem Jahr.

Durch den Gewinn der Swiss Indoors Basel (für Dodig der zweite Sieg nach 2017) hat das Duo gute Chancen auf eine Teilnahme an den ATP-Finals. Neu liegen Dodig/Krajicek auf Rang 8. Nächste Woche starten sie in Paris, ehe es zum Saisonabschluss nach Turin gehen könnte. (jaw)

Das Finalergebnis : Ivan Dodig/Austin Krajicek (CRO/USA) - Nicolas Mahut/Edouard Roger-Vasselin (FRA) 6:4, 7:6.

Die Highlights vom Halbfinalsamstag

Holger Rune besiegt Roberto Bautista Agut in zwei Tiebreaks

Im zweiten Halbfinale standen sich aktuell der 19-jährige Däne Holger Rune und der 34-jährige Spanier Roberto Bautista Agut zum ersten Mal überhaupt gegenüber. Im ersten Satz gab es sehr viele souveräne Aufschlagspiele zu bewundern, ehe ihn sich Rune mit einem nahezu perfekten Tiebreak (7:1) holte.

Im zweiten Satz ging es furios weiter. Nachdem Rune bereits fünf Breakbälle abwehren konnte und die beiden mit einem doppelten Tweener den Ballwechsel des Turniers zeigten, musste erneut der Tiebreak entscheiden. Dort hatte Bautista Agut vier Satzbälle, ehe Rune zum einem Schlussfurioso auf 8:6 stellte und so den Finaleinzug perfekt machte.

«Ich dachte schon, ich muss heute drei Sätze spielen. Aber jetzt bin ich natürlich froh, dass es anders kam», sagt ein überglücklicher Rune nach dem Spiel. Vor dem Finale gegen Félix Auger-Aliassime ist der seit neun Spielen ungeschlagene und in Basel wie der Kanadier ebenfalls noch ungebreakte Däne «very exited». (jaw)

Félix Auger-Aliassime ist der erste Finalist der Swiss Indoors Basel 2022

Auf dem Basler Centre Court hat der Halbfinaltag jetzt auch im Einzel begonnen. Carlos Alcaraz (19, ATP 1) und Félix Auger-Aliassime (22, ATP 9) kämpften zuerst um einen Platz im Finale. Die beiden bisherigen Duelle auf der ATP-Tour hat Auger-Aliassime gewonnen. Zuletzt im September im Davis Cup. In Basel macht der Kanadier mit starkem Service und guten Returns auf sich aufmerksam. Aber auch Alcaraz hatte in seinen letzten beiden Spielen keine Probleme.

Im ersten Satz war Auger-Aliassime von Beginn an der leicht bessere Spieler. Bereits im zweiten Servicegame von Alcaraz erspielte sich der Kanadier die ersten beiden Breakbälle. Die konnte die Weltnummer 1 noch abwehren, doch beim Stand von 3:4 kassierte Alcaraz dann das entscheidende Break. Denn kurz darauf holte sich Auger-Aliassime, der bei eigenem Aufschlag nichts anbrennen liess und den Spanier auch in den Ballwechseln immer wieder unter Druck setzte, den ersten Satz mit 6:3.

Im zweiten Satz legte jeweils Alcaraz mit Aufschlag vor. Doch der wackelte in diesem Halbfinale beträchtlich. Auger-Aliassime dagegen returnierte auch hervorragend und schnappte sich dank zwei direkten Returnwinnern das Break zum 2:1. In einem hochklassigen Spiel stemmte sich Alcaraz im Anschluss mit aller Kraft gegen das drohende Ausscheiden und hatte nach abgewehrtem Matchball sogar noch einen Breakball. Den ersten, den der Kanadier in diesem Turnier bisher zuliess. Doch weil der Spanier selber auch noch ein zweites Break kassierte, verlor Alcaraz am Ende nach 1:22 Stunden mit 3:6 und 2:6. Mit Auger-Aliassime haben die Swiss Indoors Basel 2022 dafür einen mehr als verdienten Finalisten. (jaw)

Die Ergebnisse von Samstag

Einzel . Halbfinale:
Félix Auger-Aliassime (3, CAN) - Carlos Alcaraz (1, ESP) 6:3, 6:2.
Holger Rune (DEN) - Roberto Bautista Agut (6, ESP) 7:6, 7:6.

Doppel . Halbfinale:
Nicolas Mahut/Edouard Roger-Vasselin (FRA) - Maxime Cressy/Botic van de Zandschulp (USA/NED) 6:7, 6:4, 10:6.
Ivan Dodig/Austin Krajicek (CRO/USA) - Andrey Golubev/Aleksandr Nedovyesov (Q, KAZ) 6:3, 6:4.

Das Programm von Samstag

Die Video-Highlights von Freitag

Die Ergebnisse von Freitag

Einzel . Viertelfinale:
Félix Auger-Aliassime (3, CAN) - Alexander Bublik (KAZ) 6:2, 6:3.
Carlos Alcaraz (1, ESP) - Pablo Carreno Busta (5, ESP) 6:3, 6:4.
Roberto Bautista Agut (6, ESP) - Stan Wawrinka (PR, SUI) 7:5, 7:6.
Holger Rune (DEN) - Arthur Rinderknech (Q, FRA) 7:6, 6:2.

Doppel . Viertelfinale:
Nicolas Mahut/Edouard Roger-Vasselin (FRA) – Jerome Kym/Leandro Riedi (WC, SUI) 2:6, 6:4, 10:3.

Rune komplettiert das Halbfinale

Der Viertelfinaltag ist beendet. Im letzten Spiel des Abends liess der 19-jährige Däne Holger Rune (ATP 25) keine Diskussionen zu. Mit 7:6 (7:0) und 6:2 setzte er sich gegen den französischen Qualifikanten Arthur Rinderknech (ATP 55) durch und trifft somit in Basel ohne Satzverlust am Samstag im zweiten Halbfinale auf Roberto Bautista Agut. (jaw)

Stan Wawrinka scheidet gegen Roberto Bautista Agut aus

Im dritten Viertelfinale traf Stan Wawrinka (ATP 194) auf den 34-jährigen Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 22). Es war erst das dritte Duell der beiden Routiniers.

Im ersten Satz legte jeweils Wawrinka mit dem Aufschlag vor. Doch der Romand kassierte mit dem fünften Breakball im ersten Aufschlagspiel gleich das 0:1. Doch dank dem Rebreak zum 2:2 - auch der fünfte Breakball von Wawrinka im Turnier wurde eiskalt genutzt - war das Spiel bis zum Stand von 5:5 ausgeglichen. Doch dann holte sich Bautista Agut mit seinem zehnten Breakball am heutigen Abend das zweite Break und wenig später nach 59 Minuten Spielzeit den ersten Satz mit 7:5.

Im zweiten Satz musste dann der Tiebreak entscheiden. Dort gelang Wawrinka erst ein Minibreak, doch Bautista Agut kam zurück und hatte beim Stand von 6:5 seinen ersten Matchball, den er dank eines Volleyfehlers von Wawrinka sogleich nutzte. Somit ist auch der letzte Schweizer im Turnier ausgeschieden. Der Halbfinalgegner von Bautista Agut wird im anschliessenden Viertelfinale zwischen Holger Rune und Arthur Rinderknech ermittelt. (jaw)

Alcaraz unaufhaltsam

Carlos Alcaraz (ATP 1) und Pablo Carreno Busta (ATP 15) sind auf der Tour die besten Freunde. Doch heute ruhte die Freundschaft, denn die beiden Spanier standen sich im zweiten Viertelfinale des Tages gegenüber. Dank einem Break schnappte sich der 19-jährige Favorit den ersten Satz mit 6:3. Und weil Alcaraz seinen Landsmann auch im zweiten Satz beim Stand von 4:4 zum zweiten Mal breaken konnte, gewann er kurz darauf das Viertelfinale mit 6:3, 6:4 und trifft morgen auf Félix Auger-Aliassime. Gegen den Kanadier hat Alcaraz zuletzt im Davis Cup und auch an den US Open 2021 verloren. (jaw)

Auger-Aliassime beeindruckt weiter

In den letzten drei Turnieren hat Félix Auger-Aliassime (ATP 9) nur drei Sätze abgegeben und in Florenz und Antwerpen den Titel gewonnen. Doch von Überspieltheit ist beim Kanadier auch in dessen Viertelfinale gegen den Kasachen Alexander Bublik (ATP 38) nichts zu spüren. Er besticht weiterhin mit souveränen Aufschlagspielen und guten Returns, die ihm immer wieder Breakbälle ermöglichen.

Dagegen findet auch Bublik nur selten ein Mittel. Zwar rettet er sich anders als der Serbe Miomir Kecmanovic im Achtelfinale über die Einstundenmarke. Doch nach 1:11 Stunden ist mit dem Resultat von 6:2, 6:3 Schluss. Der Halbfinal-Gegner von Auger-Aliassime wird im kommenden Spiel zwischen den beiden spanischen Freunden Carlos Alcaraz und Pablo Carreno Busta ermittelt. (jaw)

Alexander Bublik: Der Unkonventionelle

Alexander Bublik (ATP 38) hat sein Viertelfinale zwar in zwei Sätzen gegen Félix Auger-Aliassime (ATP 9) verloren. Doch der Kasache wird den Basler Fans trotzdem in guter Erinnerung bleiben. Der Grund ist die unkonventionelle Spielweise des 25-Jährigen. Eine letzte Kostprobe bot Bublik beim ersten Matchball von Auger-Aliassime. Erst servierte er von unten ins Out, ehe Bublik mit einem voll durchgezogenen Ass durch die Mitte den Matchball abwehrte. Dafür gabs grossen Applaus. (jaw)

Schweizer Youngster-Doppel ohne Fortune

Vor den vier Viertelfinals im Einzel fand am Freitag das letzte Viertelfinal-Doppel statt. Das Schweizer Wildcard-Nachwuchs-Duo mit Jerome Kym (19, aus Möhlin) und Leandro Riedi (20, aus Frauenfeld) nahm es mit dem erfahrenen französischen Spitzendoppel Nicolas Mahut (40) und Edouard Roger-Vasselin (38) auf. Die beiden haben auf der ATP-Tour Seite an Seite bereits acht Turniere gewonnen.

In der ersten Runde der Swiss Indoors 2022 hatten die Schweizer überraschend das an Nummer 3 gesetzte Duo Horacio Zeballos/Marcel Granollers (ARG/ESP) geschlagen und auch gegen die Franzosen legten die Schweizer gut los. Mit 6:2 gewannen Kym/Riedi den ersten Satz. Doch es sollte nicht zum Halbfinaleinzug reichen. Weil Mahut/Roger-Vasselin im zweiten Satz beim Stand von 4:5 aus Schweizer Sicht das Break zum Satz gelang und die Franzosen im Match-Tiebreak das bessere Duo waren, zogen sie in die nächste Runde ein. (jaw)

Das Programm von Freitag mit fünf Viertelfinals

Die Video-Highlights von Donnerstag

Rune bekundet keine Probleme

Gegen den französischen Qualifikanten Ugo Humbert (ATP 103) hat der 19-jährige Däne Holger Rune (ATP 25) keine Probleme. Mit 6:4, 6:2 sichert sich der Youngster das letzte Viertelfinalticket. Es war der elfte Sieg in den letzten zwölf Spielen des formstarken Dänen. Am Freitagabend trifft er auf Arthur Rinderknech (ATP 51) und damit auf den nächsten französischen Qualifikanten. (jaw)

Stan Wawrinka gewinnt sein Achtelfinale gegen Brandon Nakashima

Das vorletzte Achtelfinale ist beendet. Der letzte Schweizer im Turnier, Stan Wawrinka (ATP 194), traf zum ersten Mal auf den 21-jährigen Amerikaner Brandon Nakashima (ATP 44).

Im ersten Satz gab es wie schon in Wawrinkas Erstrundenpartie gegen Casper Ruud lange keine Breakbälle. Doch beim Stand von 4:4 schnappte sich der 37-jährige Romand dann die erste Gelegenheit und kurz darauf gewann er den ersten Satz nach 36 Minuten mit 6:4.

Im zweiten Durchgang legte Brandon Nakashima jeweils vor und führte mit 3:2, als er seine ersten drei Breakbälle der Partie hatte. Doch dann servierte Wawrinka bärenstark und stellte auf 3:3 und es kam, wie es im Tennis so oft kommt. Im anschliessenden Servicegame nutzte Wawrinka den einzige Breakball und führte plötzlich mit 4:3. Die unfassbare Bilanz des Schweizers in diesem Turnier: vier Breakbälle, vier Breaks. Wawrinka servierte bereits zum Matchgewinn, als Nakashima ihm doch noch erstmals den Aufschlag abnehmen konnte und weil dem Amerikaner das gleich zweimal in Folge gelang, holte der sich den zweiten Satz mit 7:5.

Im Entscheidungssatz holte sich Stan Wawrinka dann mit seinem fünften Breakball des Turniers beim Stand von 4:4 das fünfte Break und zog so mit einem 6:4, 5:7, 6:4 ins Viertelfinale ein, wo er am Freitag auf den Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 22) trifft.

«Ich habe nur wegen euch gewonnen. Die Unterstützung war phänomenal», sagt Stan Wawrinka im Interview nach dem Spiel zu den Fans in der Halle, die nach der Rücktritt von Roger Federer einen neuen Liebling gefunden zu haben scheinen. (jaw )

Dank Mittagsschlaf zum besten Spiel des Lebens

Die Nummer 3 des Turniers Félix Auger-Aliassime (ATP 9) war nach zwei Turniersiegen in Folge und dem kräfteraubenden Erstrunden-Dreisätzer gegen Marc-Andrea Hüsler offenbar darauf aus, mit seinen Energien hauszuhalten. Mit starkem Service und guten Returns war er dem Serben Miomir Kecmanovic (ATP 28) haushoch überlegen und bereits nach 49 Minuten mit 6:1, 6:0 siegreich. Es ist die mit Abstand schnellste Partie der Swiss Indoors Basel 2022.

«Das war das beste Spiel meiner Karriere. Nicht nur als Profi, sondern auch als Kind», sagt ein überglücklicher Kanadier nach dem Spiel. «Vielleicht war es der zehnminütige Mittagsschlaf, den ich heute hatte, der mir so ein perfektes Spiel beschafft hat. Den werde ich beibehalten.» (jaw)

Alcaraz trifft auf seinen besten Freund

Turnierfavorit Carlos Alcaraz (ATP 1) bekommt es im Viertelfinale mit einem ganz besonderen Landsmann zu tun: Pablo Carreno Busta (ATP 15). «Auf der Tour ist er mein bester Freund und gegen Freunde spiele ich nicht gerne. Aber für ein paar Stunden kann ich das vergessen», sagt Alcaraz, der das bisher einzige Duell der beiden Spanier in diesem Jahr in Barcelona gewann. (jaw)

Murray scheidet nach Einstand-Festival aus

1:40 Stunden dauerte die Partie, deren Resultat am Ende mit 6:3, 6:2 deutlich aussah. Doch weil sich Andy Murray (ATP 49) und die Nummer 6 des Turniers Roberto Bautista Agut (ATP 22) zahlreiche lange Ballwechsel und Aufschlagsspiele lieferten, dauerte jedes Game im Schnitt knapp sechs Minuten. 15 Mal hiess es Einstand. Doch weil der Spanier sieben von acht Breakbällen abwehrte und der schottische Olympia- und dreifache Grand-Slam-Sieger nur fünf von neun, zog Bautista Agut am Ende ins Viertelfinale ein. Dort könnte er auf Stan Wawrinka treffen, wenn der sein Abendspiel gegen Brandon Nakashima gewinnt. (jaw)

Gehässige Stimmung auf Court 1

Im Achtelfinale zwischen Alexander Bublik (ATP 38) aus Kasachstan und Albert Ramos-Vinolas (ATP 40) aus Spanien ging es hitzig zu und her. Bublik nervte immer wieder, dass Ramos-Vinolas beim Return zu lange brauchte, um bereit zu sein. Und als er dann - ausversehen - von einem Ball getroffen wurde, den der Spanier zu einem Ballkind spielen wollte, eskalierte die Situation. Die Spieler beschimpften sich und Ramos-Vinolas erhielt eine Verwarnung. Seit dieser Aktion feuerten sich beide Spieler gerne auch mal nach Fehlern des anderen mit einem «Come on» an. Erst als Bublik das Spiel mit 6:3, 6:3 gewann, kam es am Netz doch noch zur Versöhnung. (jaw)

Die Ergebnisse von Donnerstag

Einzel. Achtelfinale:
Alexander Bublik (KAZ) - Albert Ramos-Vinolas (ESP) 6:3, 6:3.
Roberto Bautista Agut (6, ESP) - Andy Murray (GBR) 6:3, 6:2.
Félix Auger-Aliassime (3, KAN) - Miomir Kecmanovic (SRB) 6:1, 6:0.
Stan Wawrinka (PR, SUI) - Brandon Nakashima (USA) 6:4, 5.7, 6:4.
Holger Runde (DEN) - Ugo Humbert (Q, FRA) 6:4, 6:2.

Doppel . Viertelfinale:
Ivan Dodig/Austin Krajicek (CRO/USA) - Marcelo Arevalo/Jean-Julien Rojer (1, ESA/NED) 6:4, 6:3.
Andrey Golubev/Aleksandr Nedovyesov (Q, KAZ) - Rafael Matos/David Vega Hernandez (BRA/ESP) 7:5, 6:3.
Maxime Cressy/Botic van de Zandschulp (USA/NED) - Hugo Nys/Jan Zielinski (MON/POL) 2:6, 7:5, 11:9.

Das Programm von Donnerstag

Die Video-Highlights vom Mittwoch

Dominic Stricker gewinnt einen Satz, scheidet aber aus

Auf dem Centre Court ist das letzte Spiel des Tages kurz vor 1 Uhr nachts beendet. Der 20-jährige Berner Dominic Stricker (ATP 129) verlor nach grossem Kampf gegen die Nummer 5 des Turniers, den Spanier Pablo Carreno Busta (ATP 15) 5:7, 7:6, 4:6.

Mit der gesanglichen Unterstützung einer gut gelaunten Horde Stricker-Fans war der erste Satz lange ausgeglichen. Ohne Breakchancen ging es bis zum 5:5, doch dann machte der Schweizer zu viele Fehler und Carreno Busta holte sich mit seinem zweiten Break/Satzball den ersten Durchgang mit 7:5.

Im zweiten Satz hatte Stricker den besseren Start. Er nahm der Nummer 15 der Welt den Aufschlag ab und ging in Führung. Doch Carreno Busta konnte zurückkommen. Weil keine weiteren Breaks gelangen, ging es in den Tiebreak, wo der Schweizer stark und fehlerfrei aufspielte und den Favoriten dank zwei Minibreaks in den Entscheidungssatz zwang.

Dort vergab Stricker erst zwei Breakbälle, ehe er sich selber das Break zum 2:3 fing. Es sollte die Entscheidung sein, denn nach drei weiteren Aufschlagspielen von Carreno Busta endete das Achtelfinale um 0.54 Uhr mit einem Dreisatzsieg für den Spanier. Damit ist mit Stan Wawrinka nur noch ein Schweizer im Turnier. Für Stricker werden die Swiss Indoors 2022 trotzdem in bester Erinnerung bleiben. Durch seinen Exploit in der 1. Runde wird er im Ranking auf plus/minus Position 114 steigen. (jaw )

Alcaraz: «Vielleicht gehe ich zum FC Basel»

Nach seinem Sieg gegen Botic van de Zandschulp kann sich Carlos Alcaraz über einen freien Donnerstag freuen. Darauf angesprochen, ob er diesen ähnlich wie früher Roger Federer nutzt, um im St. Jakobpark das Heimspiel des FC Basel im Europacup (diesmal ab 21 Uhr gegen Zalgris Vilnius) zu schauen, sagt der Real-Madrid-Fan: «Mal sehen. Ich werde sicher trainieren und dann auch einen Ausflug machen. Vielleicht führt der mich und mein Team auch ins Stadion.» (jaw)

Alcaraz steht bereits im Viertelfinale

Im zweiten Achtelfinale der Swiss Indoors 2022 setzt sich der Favorit Carlos Alcaraz gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp in knapp 1,5 Stunden souverän mit 6:4, 6:2 durch. Sein Gegner wird im letzten Duell des Tages zwischen Dominic Stricker und Pablo Carreno Busta gesucht. (jaw)

Die Ergebnisse von Mittwoch:

Einzel. 1. Runde :
Ugo Humbert (Q, FRA) – Jenson Brooksby (USA) 6:1, 6:4.
Holger Rune (DEN) - Alex de Minaur (7, AUS) 6:2, 7:5.
Albert Ramos-Vinolas (ESP) – Lorenzo Musetti (ITA) 1:6, 6:3, 6:4.
Félix Auger-Aliassime (3, CAN) - Marc-Andrea Hüsler (WC, SUI). 6:7, 6:4, 6:4.

Achtelfinale :
Arthur Rinderknech (Q, FRA) - Alex Molcan (SVK) 6.2, 6:4.
Carlos Alcaraz (1, ESP) - Botic van de Zandschulp (NED) 6:4, 6:2.
Pablo Carreno Busta (5, ESP) - Dominic Stricker (WC, SUI) 7:5, 6:7, 6:4.

Doppel. 1 Runde :
Andrey Golubev/Aleksandr Nedovyesov (Q, KAZ) - Lloyd Glasspool/Harri Heliovaara (4, GBR/FIN) 7:5, 4:6, 10:3.
Dodig/Krajicek (CRO/USA) – Ebden/Murray (AUS/GBR) 6:4, 6:4.
Hugo Nys/Jan Zielinski (MON/POL) - Michael Venus/Tim Pütz (2, NZL/GER) 7:5, 7:5.

Lorenzo Musetti scheidet trotz doppelter Führung aus

In der zweiten Begegnung des Tages auf dem Centre Court forderte Albert Ramos-Vinolas (ESP) den 20-Jahre jungen Italiener Lorenzo Musetti, der am Sonntag das Turnier von Neapel gewonnen hatte.

Zu Beginn sah es so aus, als ob Musetti seinen Siegeslauf fortsetzen könnte. Mit 6:1 holte sich der Italiener den ersten Satz. Doch dann wendete sich das Blatt. Musetti agierte fehlerhafter und Ramos-Vinolas sicherer und so ging Satz 2 mit 6:3 an den Spanier. Und der sicherte sich auch den Entscheidungssatz, obwohl er bereits mit 1:4 in den Games zurück gelegen hatte nach einem Endspurt mit 6:4.

Damit scheidet nach Alex de Minaur mit Musetti schon der zweite gesetzte Spieler der Swiss Indoors am heutigen Tag aus. Der nächste Gegner von Ramos-Vinolas ist der Kasache Alexander Bublik. (ila)

FCB-Males erfüllt sich an den Swiss Indoors einen Traum, Alex Frei verzichtet

Die Swiss Indoors locken seit Jahren auch immer wieder Exponenten des FC Basel an. Mit Verwaltungsrat Andreas Rey oder den Spielern Michael Lang, Noah Katterbach, Bradley Fink, Mirko Salvi oder Darian Males ist dem auch dieses Jahr so. Letzter schwärmt von seinem Besuch am Dienstag: «Ich bin ein riesiger Tennisfan, schon von klein auf. Es war das erste Mal, dass ich live einen Tennis-Match erlebt habe. Es ist ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist.»

Nicht anzutreffen ist Trainer Alex Frei. «Ich hätte eine Einladung gehabt, empfand es aber als besser, nicht zu gehen.» Das ganze Ereignis interessiere ihn zwar, aber manchmal sei es besser, zu Hause zu bleiben. Er habe die Zeit für die Nachbearbeitung und die Vorbereitung der Spiele seiner Mannschaft genutzt. (cfe)

Kameras ersetzen die Linienrichter

Zum ersten Mal fehlen in diesem Jahr die Linienrichter an den Swiss Indoors. Sie wurden auf Wunsch des Turniers wie bei den meisten ATP-Events auch auf beiden Plätzen durch das automatisierte Hawk-Eye-System ersetzt. So ertönt jetzt eine Lautsprecher-Stimme, wenn der Ball im Out landet. Fehlentscheidungen und Spieler-Challenges gibt es ebenfalls keine mehr. (jaw)

Rune setzt sich gegen den an Nummer 7 gesetzten de Minaur durch

Der 19-jährige Däne Holger Rune setzte sich im ersten Spiel des Tages gegen Alex de Minaur (7, AUS) auf dem Centre Court mit 6:2 und 7:5 durch. Rune überrumpelte seinen Gegner, der 2019 Roger Federers letzter Herausforderer im Final der Swiss Indoors war, im ersten Satz. Im zweiten wurde die Partie ausgeglichener, dennoch setzte der Däne seinen guten Lauf fort und gewann damit das zehnte seiner letzten elf Spiele.

Sein nächster Gegner wird der französische Qualifikant Ugo Humbert, der sich im Parallelspiel auf Court 1 gegen Jenson Brooksby durchsetzte. (ila)

Die Video-Highlights vom Dienstag:

Das Programm von Mittwoch mit Alcaraz und zwei Schweizern

Centre Court:

Ab 13 Uhr: Alex de Minaur (7, AUS) - Holger Rune (DAN).

Nicht vor 15 Uhr: Albert Ramos-Vinolas (ESP) - Lorenzo Musetti (8, ITA).

Im Anschluss: Félix Auger-Aliassime (3, CAN) - Marc-Andrea Hüsler (WC, SUI).

Nicht vor 19 Uhr: Carlos Alcaraz (1, ESP) - Botic van de Zandschulp (NED).

Im Anschluss: Dominic Stricker (WC, SUI) - Pablo Carreno Busta (5, ESP).

Court 1:

Ab 13 Uhr: Jenson Brooksby (USA) - Ugo Humbert (Q, FRA).

Im Anschluss: Lloyd Glasspool/Harri Heliovaara (4, GBR/FIN) - Andrey Golubev/Aleksandr Nedovyesov (Q, KAZ).

Im Anschluss: Ivan Dodig/Austin Krajicek (CRO/AUS) - Matthew Ebden/Jamie Murray (AUS/GBR).

Im Anschluss: Roberto Bautista Agut/Pedro Martinez (ESP) - Nicolas Mahut/Edouard Roger-Vasselin (FRA).

Im Anschluss: Alex Molcan (SVK) - Arthur Rinderknech (Q, FRA).

Im Anschluss: Michael Venus/Tim Pütz (NZL/GER) - Hugo Nys/Jan Zielinski (MON/POL).

Wawrinka holt Erfolgscoach Norman zurück und erklärt seine Tränen

Stan Wawrinka sorgt an der Pressekonferenz nach seinem Sieg mit einer speziellen Ankündigung für Aufsehen. Erfolgscoach Magnus Norman kehrt zurück an seine Seite. Vor knapp zwei Jahren hatte sich das Duo getrennt, doch in Basel sass Norman wieder in der Box und Wawrinka erklärt: «Es ist geplant, der er mich auch 2023 an die meisten Turniere begleitet und als Haupttrainer in meinem Team fungiert.»

Seine Tränen beim Siegerinterview erklärt der 37-jährige Romand wie folgt: «Ich habe in Basel noch nie so viel Unterstützung erfahren wie heute. Ob es daran liegt, dass Roger nicht mehr hier ist oder ich seit drei Jahren nicht mehr in der Schweiz gespielt habe, weiss ich nicht. Aber das hat mich überwältigt. Dazu kam, dass auch meine Eltern und meine Tochter an diesem denkwürdigen Abend mit dabei waren.»

Casper Ruud: «Wir müssen Basel in die Berge verschieben»

Die ATP-Turniere von Genf und Gstaad hat die aktuelle Nummer 3 der Welt, Casper Ruud, 2021 und 2022 jeweils gewonnen. Doch in der Halle in Basel bringt die Schweiz dem Norweger kein Glück. Nach dem Out in der Qualifikation verlor Ruud am Dienstag auch sein zweites Spiel auf dem Centre Court der Swiss Indoors.

«Wir müssen Basel in die Berge verschieben», sagt Ruud nach der 4:6, 4.6-Niederlage gegen Stan Wawrinka mit einem Augenzwinkern. Der Norweger kündigt an: «Ich werde eines Tages nach Basel zurückkommen. Vielleicht nicht unbedingt nächstes Jahr, aber sicherlicher irgendwann. Denn es gefällt mir hier eigentlich. Auch wenn ich hier noch kein Spiel gewinnen konnte.» Die Gründe hierfür sieht Ruud zum einen an einem starken Stan Wawrinka und zum anderen an seiner Schwäche: «Indoors-Tennis ist sicherlich etwas, wo ich mich noch verbessern muss», sagt Ruud. In Genf und Gstaad wird auf Sand gespielt. (jaw)

Ein eiskalter Stan Wawrinka besiegt die Nummer 3 der Welt

Die grossen Spiele sind immer noch etwas für Stan Wawrinka. Auch wenn der 37-Jährige in der Weltrangliste aufgrund von vielen Verletzungen und Niederlagen auf Rang 194 abgerutscht ist und in Basel auf ein Protected Ranking zurückgreift, hält er gegen die Nummer 3 der Welt, der Norweger Casper Ruud, gut mit, nutzt seinen einzigen Breakball und holt sich mit nur vier Punkten bei Aufschlag Ruud vor allem dank einiger spektakulärer Winner den ersten Satz mit 6:4.

Auch im zweiten Satz dominieren die Aufschläger. Doch wie schon zuvor, packt Wawrinka im richtigen Moment einmal zu. Mit den Returnpunkten zwei bis fünf in diesem Satz schnappt er sich das Break zum 5:4 und wenig später jubelt die Nummer 194 der Welt über einen Zweisatzsieg gegen die Nummer 3. Unglaublich, dass insgesamt neun Punkte bei Aufschlag Ruud für zwei Breaks und den Sieg reichen.

Im Achtelfinale wartet am Donnerstag der Amerikaner Brandon Nakashima. (jaw)

Die Ergebnisse von Dienstag

1. Runde. Einzel:
Pablo Carreno Busta (5, ESP)– Sebastian Baez (ARG) 6:2, 6:1.
Alex Molcan (SVK) – Mackenzie McDonald (SE, USA) 5:7, 6:4, 7:5.
Andy Murray (GBR) – Roman Safiullin (Q, RUS) 6:7, 6:3, 6:4.
Dominic Stricker (WC, SUI) - Maxime Cressy (USA) 7:6, 6:3.
Botic van de Zandschulp (NED) – Adrian Mannarino (FRA) 6:4, 4:6, 6:4.
Stan Wawrinka (PR, SUI) - Casper Ruud (2, NOR) 6:4, 6:4.
Roberto Bautista Agut (6, ESP) – Laslo Djere (Q, SRB) 6:4, 6:1.<
Miomir Kecmanovic (SRB) - Alejandro Davidovich F. (ESP) 6:7, 6:2, 6:1.

Doppel:
Jerome Kym/Leandro Riedi (WC, SUI) – Marcel Granollers/Horacio Zeballos (3, ESP/ARG) 5:7, 6:3, 11:9.
Jean-Julien Rojer (1, ESA/NED) – Lorenzo Musetti/Albert Ramos-Vinolas (ITA/ESP) 5:7, 6:2, 10:6.

Stricker gelingt die Überraschung

Auf dem Basler Centre Court wurden die Fans in Abwesenheit von Roger Federer am Dienstag von Dominic Stricker (ATP 129) verzaubert. Die Schweizer Hoffnung traf auf den amerikanischen Serve-&-Volley-Spezialisten Maxime Cressy (ATP 35), gegen den der 20-jährige Berner in diesem Jahr auf Rasen in Stuttgart das bisher einzige Aufeinandertreffen der beiden in drei umkämpften Tiebreaks gewonnen hatte.

Auch in Basel holte sich Stricker nach Break und Re-Break und einem Tiebreak mit sehr vielen Minibreaks unter dem Jubel der Heimfans mit 7:6 den ersten Satz.

Dass zwischen den beiden Spielern in der Weltrangliste 94 Ränge liegen, sah man auch im zweiten Satz nicht. Wieder ging Stricker, der gegen Top-100-Spieler eine positive Bilanz hat, mit einem Break in Führung. Und diesmal brachte er den Satz ohne Aufschlagverlust und mit einem Ass zum Abschluss nach Hause.

Strickers Premiere im Haupttableau der Swiss Indoors Basel geht damit in die zweite Runde. Dort trifft er schon am Mittwoch im letzten Spiel des Tages auf dem Centre Court auf die Nummer 5 des Turniers, den Spanier Pablo Carreno Busta. (jaw)

Andy Murray dreht das Spiel trotz 1:4 im Dritten

Der ehemalige Weltranglistenerste Andy Murray spielt zum zweiten Mal in seiner Karriere bei den Swiss Indoors. Der heute 35-jährige Brite war 2005 als 18-Jähriger mit einer Wildcard ins Turnier gekommen und erst im Viertefinal ausgeschieden. Am Dienstag traf er in der 1. Runde der Swiss Indoors auf den zehn Jahre jüngeren Qualifikanten Roman Safiullin aus Russland, gegen den er 2021 beim Rennes Challenger bereits in drei Sätzen (2:6, 6:4, 1:6) einmal verlor.

Murray tut sich von Beginn weg schwer. Gleich im ersten Satz geht es in den Tiebreak, mit dem besseren Ende für Safiullin. Der zweite Satz läuft für Murry, der mehrheitlich die Fans in der Halle auf seiner Seite hat, besser. Nach dem Spiel wird Murray sagen: «Unglaublich, dass die Halle schon so früh so voll war. Eigentlich müssten die ja alle arbeiten, aber das scheint hier kein Problem zu sein.»

Die Laune des Schotten ist prächtig. Denn zuvor gewann er erst den zweiten Satz mit 6:3 und später auch das Match. Dabei begann der Entscheidungssatz alles andere als gut: 4:1 liegt der Russe vorne, als er bei Breakball gegen sich einem Aufschlag von unten riskiert. Das geht nur deshalb schief, weil Safiullin im Anschluss einen einfachen Volley verschlägt und so kommt Murray zurück ins Spiel.

«Dieser Schlag hat mich noch mehr motiviert, dieses Spiel noch zu drehen», sagt der Schotte nach der Partie. Murray macht anschliessend den 1:4-Rückstand mit fünf Games in Folge wett, gewinnt den Satz mit 6:4 und beendet so das Spiel nach 2 Stunden und 38 Minuten Kampf.

Murrays Gegner im Achtelfinal ermitteln später am Abend der Spanier Roberto Bautista Agut (34, ATP 22) und der Serbe Laslo Djere (27, ATP 75). (ila/jaw)

Exploit für das junge Schweizer Wildcard-Doppel

Der 19-Jahre junge Möhliner Jerome Kym, der durch eine Wildcard ins Turnier gerückt ist, tritt zusammen mit dem 20-jährigen Frauenfelder Leandro Riedi beim ersten Spiel des Tages auf dem Centre Court an. Gegner des Schweizer Doppels sind die auf 3 gesetzten Marcel Granollers (ESP) und Horacio Zeballos (ARG).

Nach einigen hart umkämpften Bällen mit zwischenzeitlicher 3:0-Führung für die jungen Schweizer, verlieren sie den ersten Satz mit 5:7. Den zweiten Satz können sie mit 6:3, wieder nach einer zwischenzeitlichen 3:0-Führung, für sich entscheiden.

Aus einem krimiverdächtigen Entscheidungssatz resultiert dann die erste Überraschung des Tages: Beim Stand von 10:9 sichern sich die Schweizer den Matchpoint und schmeissen damit den Favoriten der Partie und das erste gesetzte Doppel aus dem Turnier. (ila)

Das Programm von Dienstag mit Wawrinka, Murray und Stricker

Centre-Court:

Ab 13 Uhr: Jerome Kym/Leandro Riedi (SUI) – Marcel Granollers/Horacio Zeballos (3, ESP/ARG)

Nicht vor 15 Uhr Roman Safiullin (Q, RUS) – Andy Murray (GBR)

Im Anschluss: Maxime Cressy (USA) – Dominic Stricker (WC, SUI)

Nicht vor 19 Uhr: Stan Wawrinka (PR, SUI) – Casper Ruud (2, NOR)

Im Anschluss: Roberto Bautista Agut (6, ESP) – Laslo Djere (Q, SRB)

Court 1
Ab 13 Uhr: Sebastian Baez (ARG) – Pablo Carreno Busta (5, ESP)

Im Anschluss: Alex Molcan (SVK) – Mackenzie McDonald (SE, USA)

Nicht vor 15.30 Uhr: Botic van de Zandschulp (NED) – Adrian Mannarino (FRA)

Im Anschluss: Marcelo Arevalo/Jean-Julien Rojer (1, ESA/NED) – Lorenzo Musetti/Albert Ramos-Vinolas (ITA/ESP)

Im Anschluss: Alejandro Davidovich Fokina (ESP) – Miomir Kecmanovic (SRB)

Die Video-Highlights von Montag:

Mitfavorit Cilic verliert trotz Matchbällen

Was war das denn für ein Montag. Auch das vierte Spiel auf dem Centre-Court ging über die volle Distanz. Marin Cilic, die Nummer vier des Turniers und der Gewinner der Swiss Indoors 2016, verlor den Startsatz gegen den französischen Qualifikanten Arthur Rinderknech, kam zurück und hatte dann im dritten Satz beim eigenen Aufschlag zwei Matchbälle, ehe er nach 2.28 Stunden (weit nach Mitternacht) doch noch mit 6:7 verlor. Damit ist der erste gesetzte Spieler ausgeschieden. (jaw)

Schweizer Doppel verliert trotz mehrerer Matchbälle

Während fast alle Zuschauenden auf dem Centre-Court bei Carlos Alcaraz weilten, gab es auf Court 1 eine spektakuläre Doppelpartie zu bewundern. Das Schweizer Duo Marc-Andrea Hüsler/Dominic Stricker, das dank einer Wildcard qualifiziert ist, hatte sowohl im zweiten als auch im dritten Satz mehrere Matchbälle. Und dennoch gewannen am Ende Maxime Cressy (USA) und Botic van de Zandschulp (NED) mit 6:7, 7:6, 12:10. (jaw)

Favorit Alcaraz dreht die Partie gegen Draper

Der Spanier Carlos Alcaraz bekundete bei seiner Premiere in Basel am gestrigen Super Monday viel Mühe mit seinem englischen Gegenspieler Jack Draper (ATP 45). Die jüngste Nummer eins der Tennisgeschichte hatte Probleme, den Service des aufschlagstarken Linkshänders zu lesen, und machte selber viel zu viele ungezwungene Fehler. Den Startsatz verlor Alcaraz so mit 3:6.

Doch dann wendete sich das Blatt. Alcaraz holte sich die ersten vier Games des zweiten Satzes und liess sich bei eigenem Aufschlag nicht mehr breaken. Mit 6:2 stellte er auf 1:1 in den Sätzen. Auch im Entscheidungssatz hatte Alcaraz Vorteile. Das entscheidende Break gelang ihm aber erst zum 7:5. Nach 2:17 Stunden und viel Zittern zog er zehn Minuten später in den Achtelfinal ein, der am Mittwoch stattfindet. (jaw)

Die Ergebnisse vom Montag

1. Runde. Einzel:
Brandon Nakashima (USA) – David Goffin (WC, BEL) 2:6, 7:6, 6:4.
Alexander Bublik (KAZ) – Aslan Karatsew (LL, RUS) 6:3, 7:6.
Carlos Alcaraz (1, ESP) – Jack Draper (GBR) 3:6, 6:2, 7:5.
Arthur Rinderknech (Q, FRA) – Marin Cilic (4, CRO) 6:4, 3:6, 7:6

Doppel:
Maxime Cressy/Botic van de Zandschulp (USA/NED) – Marc-Andrea Hüsler/Dominic Stricker (WC, SUI) 6:7, 7:6, 12:10.
Rafael Matos/David Vega Hernandez (BRA/ESP) – Simone Bolelli/Fabio Fognini (ITA) 5:7, 7:6, 10:6.

Die Eröffnungszeremonie inklusive Brennwald-Witzen und Alvaro Soler

Weil beide Nachmittagsspiele über drei umkämpfte Sätze gingen, begann die Eröffnungszeremonie der Swiss Indoors Basel in diesem Jahr mit einer Verspätung von einer Stunde und acht Minuten. Doch dann ertönte endlich die vom Orchester gespielte Titelmusik des Films «Fluch der Karibik», die traditionell den sogenannten Super Monday in der Basler St.Jakobshalle einleitet.

Wenig später betrat Turnierdirektor Roger Brennwald den Centre-Court und hielt seine Eröffnungsrede, die mit einigen mehr oder weniger flachen Witzen garniert war. Mit Sätzen wie «Tennisspieler reden wenig. Nach spätestens drei Sätzen ist Schluss» oder: «Wir präsentieren erstmals seit vielen Jahren ein federerleichtes Tableau» brachte Brennwald sich und die Halle zum Lachen.

Dass die Swiss Indoors nach drei Jahren coronabedingter Pause wieder stattfinden, sorgt offensichtlich für gute Laune beim 76-Jährigen. Brennwald ist ebenfalls froh, mit der Nummer eins der Welt, dem 19-jährigen Spanier Carlos Alcaraz, der Nummer drei Casper Ruud und zahlreichen weiteren aufstrebenden Youngstern auch im Jahr eins nach Roger Federer ein starkes Teilnehmerfeld zu präsentieren.

Schlechter als Rang 50 darf man in diesem Jahr nicht rangiert sein, um es ohne Wildcard oder Qualifikation ins Hauptfeld des Turniers zu schaffen. Ein weiterer Fakt, der zeigt, dass die Swiss Indoors auch ohne Roger Federer Weltklasse bleiben.

«Wir wollen eine neue Ära einleiten», hatte Brennwald vergangene Woche gegenüber dieser Zeitung erklärt. Am Montag fiel der Startschuss in diese Zeit.

Dem deutsch-spanischen Popsänger Alvaro Soler war die Ehre zuteil, den Super Monday zu besingen. Er tritt damit in die Fussstapfen von Musikgrössen wie Udo Jürgens, Montserrat Caballé, Amy Macdonald, Anastacia oder Paul Potts. 8600 Zuschauenden gefiel’s. (jaw)

Goffin vergibt den Sieg gegen Nakashima

Bevor die Swiss Indoors um 17.30 Uhr offiziell eröffnet werden sollten, bestritt David Goffin, der Finalist von 2014 und diesjährige Wildcardinhaber, sein schier ewig andauerndes Auftaktspiel gegen den 21-jährigen Amerikaner Brandon Nakashima. Der Belgier ist aktuell nur noch die Nummer 53 der Welt. Dennoch gewann er gegen die Nummer 44 den ersten Satz mit Doppelbreak 6:2.

Der zweite Satz ging ohne Aufschlagverlust in den Tiebreak. Dort holte sich Goffin das erste Minibreak und führte beim Seitenwechsel bereits mit 4:2. Doch dann spielte Nakashima plötzlich aggressiver und vor allem ohne Fehler und holte sich fünf Punkte in Folge und somit mit 7:6 den Satzausgleich.

Wie so oft im Tennis war das der Wendepunkt der Partie. Denn auch der dritte Satz ging mit 6:4 an Nakashima. Damit ist der Amerikaner der erste Achtelfinalist der Swiss Indoors Basel 2022. Dort wartet der Gewinner des Spiels Stan Wawrinka gegen Casper Ruud. ( jaw )

Acht neue Turniersieger schlagen in Basel auf

Die Swiss Indoors werden ihrem Konzept, gerne die jungen Wilden nach Basel zu holen, mehr als gerecht. In diesem Jahr schlagen gleich acht Spieler, die 2022 ihren ersten Turniersieg auf ATP-Stufe gewonnen haben, in der St.Jakobshalle auf. Alexander Bublik siegte in Montpellier. Félix Auger-Aliassime in Rotterdam und später auch noch in Florenz und Antwerpen. Holger Rune in München und jüngst in Stockholm. Sebastian Baez in Estoril. Maxime Cressy in Newport. Lorenzo Musetti in Hamburg und Neapel. Brandon Nakashima in San Diego und Marc-Andrea Hüsler in Sofia.

Dazu kommen mit Aslan Karatsew, Albert Ramos-Vinolas, Casper Ruud (3), Carlos Alcaraz (5), Roberto Bautista Agut (2), David Goffin, Alex de Minaur, Pablo Carreno Busta und Adrian Mannarino 16 weitere Turniersiege im Jahr 2022 dazu. Insgesamt nehmen also 28 von 64 bisher gekürten Turniersiegern an den Swiss Indoors teil. (jaw)

Karatsew ist der erste Lucky Loser

Weil sich Sebastian Korda nach seiner heutigen Finalniederlage von Antwerpen vom Turnier in Basel zurückzog, kommt der bestrangierte Verlierer der zweiten Qualifikationsrunde doch noch ins Haupttableau. Der Russe Aslan Karatsew ist der sogenannte Lucky Loser und trifft am Montag in der ersten Runde auf Alexander Bublik. (jaw)

Die Ergebnisse der Finalrunde der Qualifikation

Einzel :
Ugo Humbert (FRA) – Aslan Karatsew (1, RUS) 4:6, 7:6, 6:1.
Arthur Rinderknech (2, FRA) – Constant Lestienne (6, FRA) 3:6, 6:3, 6:4.
Laslo Djere (8, SRB) – Taro Daniel (JPN) 4:6, 6:3, 7:6.
Roman Safiullin (RUS) – Jaume Munar (3, ESP) 6:4, 6:3.

Doppel :
Golubev/Nedovyesov (2, KAZ) – Lammons/Withrow (1, USA) 3:6, 6:3, 10:3

Damit stehen Humbert, Rinderknech, Djere und Safiullin und das kasachische Doppel Golubev/Nedovyesov im Haupttableau der Swiss Indoors.

Das Programm von Montag

Centre-Court
13.30 Uhr: Bolelli/Fognini (ITA) – Matos/Vega Hernandez (BRA/ESP).
15 Uhr: Brandon Nakashima (USA) – David Goffin (WC, BEL).
17.30 Uhr: Eröffnungszeremonie mit Alvaro Soler.
19 Uhr: Carlos Alcaraz (1, ESP) – Jack Draper (GBR).
Im Anschluss: Qualifikant – Marin Cilic (4, CRO).

Court 1:
18.30 Uhr: Qualifikant – Alexander Bublik (KAZ).
Im Anschluss: Cressy/van de Zandschulp (USA/NED) – Hüsler/Stricker (WC, SUI).

Drei frische Turniersieger im Anflug

Mit Félix Auger-Aliassime (gewinnt am Sonntag das 250er-Turnier in Antwerpen 6:3, 6:4 gegen Sebastian Korda), Holger Rune (gewinnt das Parallelturnier in Stockholm 6:4, 6:4 gegen Stefanos Tsitsipas) und Lorenzo Musetti (gewinnt in Neapel 7:6, 6:2 gegen Matteo Berrettini) kommen drei frische Turniersieger mit reichlich Selbstvertrauen nach Basel. Dort steigen sie nach einer zweitägigen Ruhepause am Mittwoch ins Turnier ein. (jaw)

Stricker verdrückte Tränen bei Federer-Abschied

Dominic Stricker weilte schon zum Training in Dubai mit Roger Federer, als dieser noch aktiver Spieler war, träumte davon, gegen den 20-fachen Grand-Slam-Sieger antreten zu können. Dazu kam es nicht mehr. Das letzte Spiel von Federer beim Laver-Cup hat der 20-jährige Stricker aber selbstverständlich mitverfolgt. «Ich war bei einem Challenger-Turnier in den USA. Es war ein extrem emotionaler Moment. Er hat mein Leben extrem geprägt, ich habe viel Stunden vor dem Fernseher verbracht. Ich hatte auch Tränen vor dem Fernseher. Es war extrem emotional.»

Sieben formstarke Spieler kommen erst später nach Basel

Félix Auger-Aliassime und Sebastian Korda spielen am heutigen Sonntag noch im Final des 250er-Turniers in Antwerpen gegeneinander. Lorenzo Musetti spielt im Parallelevent von Neapel gegen seinen italienischen Landsmann Matteo Berrettini. Im Halbfinal setzten sich die beiden gegen die ebenfalls in Basel gemeldeten Miomir Kecmanovic und Mackenzie McDonald. Dazu steht auch Holger Rune nach seinem Halbfinalsieg gegen Alex de Minaur in Stockholm im Final, wo er auf Stefanos Tsitsipas trifft. Pikant: In Basel kommt es in der ersten Runde erneut zum Duell Rune gegen de Minaur. Doch dieses Spiel wird wie die Partien von Auger-Aliassime, Korda, Musetti frühestens am Dienstag und vermutlich sogar erst am Mittwoch stattfinden. (jaw)

Das Programm von Sonntag

Die Ergebnisse aus der ersten Runde der Qualifikation

Einzel :
Aslan Karatsew (1, RUS) – Leandro Riedi (WC, SUI) 6:4, 7:6.
Ugo Humbert (FRA) – Bernabe Zapata Miralles (7, ESP) 6:3, 6:3.
Constant Lestienne (6, FRA) – Antoine Bellier (WC, SUI) 6:4, 7:6.
Arthur Rinderknech (2, FRA) – Jason Kubler (AUS) 6:4, 6:7, 6:2.
Laslo Djere (8, SRB) – Jerome Kym (WC, SUI) 3:6, 7:6, 6:4.
Jaume Munar (3, ESP) – Alexei Popyrin (AUS) 6:3, 6:4.
Taro Daniel (JPN) – Pedro Martinez (4, ESP) 6:2, 7:6.
Roman Safiullin (RUS) – Jan-Lennard Struff (5, GER, Alt) 7:5, 6:1.

Doppel :
Nathaniel Lammons/Jackson Withrow (1, USA) – Fabian Fallert/Hendrik Jebens (GER) 7:5, 5:7, 12:10.
Andrey Golubev/Aleksandr Nedovyesov (2, KAZ) – Diego Hidalgo/Cristian Rodriguez (COL) 6:4 3:6 11:9.

Kym gibt den sicher geglaubten Sieg aus der Hand

6:3, 5:1 liegt der Fricktaler Jérôme Kym gegen den 350 Ränge vor ihm klassierten und sichtlich angeschlagenen Serben Laslo Djere vorne, als seine Hand zu zittern anfängt. Der 19-Jährige kassiert zwei Breaks in Folge und verliert auch das Tiebreak. Im dritten Satz fängt sich der Möhliner dann, doch schlussendlich verliert er mit 4:6 und scheidet damit aus. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. ( jaw )

Auslosung: Wawrinka gegen die Nummer drei der Welt

Lestienne für Bellier zu stark

Auch der zweite Wildcard-Schweizer streicht nach zwei verlorenen Sätzen erwartungsgemäss die Segel. Der Genfer Antoine Bellier (ATP 192) zieht gegen Constant Lestienne aus Frankreich mit 4:6 und 6:7 den Kürzeren. (jaw)

Der erste Schweizer scheidet aus

Leandro Riedi hat bei seinem ersten Auftritt auf dem Center-Court in Basel keinen Exploit geschafft. Gegen die Nummer 39 der Welt und den in der Qualifikation an Nummer eins gesetzten Russen Aslan Karatsew verlor der 20-jährige Frauenfelder mit 4:6 und 6:7. In beiden Sätzen lag Riedi mit Break vor, doch am Ende hatte der Russe die besseren Nerven. (jaw)

Das Programm vom Samstag: Qualifikation Runde eins

Drei Schweizer erhalten eine Wildcard für die Qualifikation

Der 19-jährige Fricktaler Jérôme Kym (ATP 428), der 20-jährige Frauenfelder Leandro Riedi (ATP 257) und der 26-jährige Genfer Antoine Bellier (ATP 192) haben eine Wildcard für die am Samstag beginnende Qualifikation erhalten. Während die beiden Youngster auf der ATP-Tour noch auf ihren ersten Sieg in einem Hauptfeld warten und hauptsächlich ITF- oder Challenger-Turniere spielen, überraschte Bellier in dieser Woche in Stockholm, wo er es als Qualifikant bis in den Achtelfinal schaffte. Bereits im Juni dieses Jahres feierte er beim 250er-Turnier auf Mallorca die Halbfinalqualifikation.

In Basel hat Bellier 2015 und 2016 in der ersten Qualifikationsrunde jeweils verloren. Für Riedi und Kym sind die Swiss Indoors Neuland.

Nicht dabei ist 2022 Dauerwildcard-Inhaber Henri Laaksonen . Die aktuelle 182 der Welt stand in Basel bereits siebenmal im Hauptfeld und konnte auch zwei Spiele gewinnen. Doch in diesem Jahr spielt Laaksonen nicht in der St.Jakobshalle, sondern an einem Challenger-Turnier im französischen Brest. (jaw)

Kyrgios sagt ab

Wie fast in jedem Jahr müssen die Swiss Indoors auch 2022 eine namhafte Absage verkraften. Der Australier Nick Kyrgios hat sich am Donnerstag vom Turnier zurückgezogen und wird damit nicht in Basel aufschlagen. Für den Bad Boy der ATP-Tour rückt der Brite Jack Draper ins Hauptfeld nach.

Die genauen Gründe für den Rückzug von Kyrgios sind noch nicht bekannt. Zuletzt musste er Anfang Oktober in Tokio wegen einer Knieverletzung vor dem Viertelfinal Forfait geben. Möglicherweise ist diese noch nicht auskuriert. Die Swiss Indoors verlieren damit eine ihrer Hauptattraktionen. (jaw)

Alcaraz, Wawrinka, Murray und Co: Das sind die Teilnehmer 2022

Die Swiss Indoors freuen sich auch in diesem Jahr auf zahlreiche interessante Spieler. Wie immer liegt der Fokus der Organisatoren auf jungen, aufstrebenden Akteuren. In diesem Jahr spielen mit Carlos Alcaraz und Caspar Ruud die Nummer eins und die Nummer drei der Welt in Basel. Dazu kommt mit Andy Murray ein Spieler in die Schweiz, der früher bereits gemeldet war, aber zweimal und teilweise mit kuriosen Gründen passen musste. Und mit Stan Wawrinka, Dominic Stricker und Marc-Andrea Hüsler stehen auch mindestens drei Schweizer im Hauptfeld. (jaw)

Ohne Roger Federer

Mit der Ankündigung seines Karriereendes hat Roger Federer die Swiss Indoors kalt erwischt und übergangen. Das Turnier, welches der Lokalmatador bei 19 Teilnahmen im Haupttableau und einer in der Qualifikation zehnmal gewinnen konnte, muss ab sofort ohne das grosse Aushängeschild auskommen. Dass Federer die Einladung des Turniers zu einer Abschiedszeremonie ausschlug, schürt den Eindruck, dass das Verhältnis zwischen Turnierdirektor Roger Brennwald und Federer weiterhin nicht das beste ist. (jaw)

Herzlich Willkommen

Am Samstag starten mit der Qualifikation erstmals seit 2019 wieder die Swiss Indoors Basel. Beim ATP-500er-Turnier gibt es insgesamt 2.135.350 Euro Preisgeld und wichtige Ranglistenpunkte zu gewinnen. (jaw)

Hier eine grobe Übersicht über den Spielplan:

Samstag:
- Acht Qualifikationsspiele (erste Runde) ab 12 Uhr
- Auslosung des Haupttableaus (16 Uhr)

Sonntag:
- Vier Einzel und ein Doppelqualifikationsspiel (zweite Runde) ab 12.30 Uhr

Montag:
- Ab 13.30 Uhr: zwei Spiele auf dem Center-Court
- 17.30 Uhr: Eröffnungszeremonie mit Alvaro Soler
- Ab 19 Uhr: vier weitere Spiele auf Center-Court und Court 1

Dienstag:
Ab 13 Uhr: je fünf Spiele der ersten Runde auf beiden Courts

Mittwoch:
Ab 13 Uhr: je fünf Spiele der ersten und zweiten Runde auf beiden Courts

Donnerstag:
- Ab 13 Uhr: neun Spiele der zweiten Runde auf beiden Courts

Freitag:
- Ab 13 Uhr: vier Viertelfinals im Einzel und ein Doppel

Samstag:
- Ab 12 Uhr: Halbfinals im Einzel und Doppel

Sonntag:
- Ab 13 Uhr: Doppelfinal
- Ab 15 Uhr: Einzelfinal