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Ski alpin

Reto Schmidiger kehrt in den Weltcup zurück, Eliane Christen kommt zum Debüt – und Juliana Suter gibt den Rücktritt

Der Nidwaldner Reto Schmidiger bestreitet am Freitag seinen ersten Weltcup-Slalom nach knapp zwei Jahren. Für eine Erfolgsmeldung sorgt auch die Urnerin Eliane Christen. Die Schwyzerin Juliana Suter zieht hingegen einen Schlussstrich. 
Der Nimmermüde: Reto Schmidiger kämpft sich in den Weltcup zurück. 
Bild: Bild: Anthony Anex/Keystone

Reto Schmidiger hat keine einfache Zeit hinter sich. Im Frühling 2022 strich ihn Swiss Ski wegen ungenügender Ergebnisse aus dem Kader. Seither tingelt der 31-jährige Nidwaldner ohne die Unterstützung des Verbands durch den Skizirkus.

Schmidigers letzter Einsatz im Weltcup ist lange her. Anfang März 2022 stand er letztmals im Slalom von Flachau am Start. Ein Weltcup-Aufgebot könne er sich nur verdienen, wenn er «der Beste» im Europacup sei, sagte Schmidiger kürzlich gegenüber unserer Zeitung.

Am Dienstag war Schmidiger tatsächlich der Beste im Europacup. Er gewann den Slalom von Obereggen, im Südtirol. Schmidiger hatte dabei knapp eine halbe Sekunde Vorsprung auf Matthias Iten. Der Zuger klassierte sich auf dem zweiten Platz. Dritter wurde der Norweger Eirik Hystad Solberg.

Nach der Leistung von Obereggen erhielt Schmidiger das Aufgebot für den Weltcup-Slalom von Madonna di Campiglio. Damit wird er am Freitag zum ersten Mal seit März 2022 auf höchster Stufe im Einsatz stehen. Der Skiort im Trentino brachte Schmidiger in der Vergangenheit wenig Glück. Trotz sieben Weltcup-Teilnahmen schaffte er es nie in den zweiten Lauf. Gegenüber dem Portal skinews.ch sagte er am Dienstag: «Ich kenne die Statistik. Höchste Zeit also, dass ich diese positiv verändere.»

Christen steht in Courchevel am Start

Eliane Christen. 
Bild: BIld: Severin Nowacki

Nebst Schmidiger sorgt auch die Urnerin Eliane Christen für eine Erfolgsmeldung. Wie Swiss Ski am Dienstag bekannt gab, wird die 24-Jährige aus Hospental am Donnerstag den Nachtslalom von Courchevel bestreiten. Für Christen ist es das Weltcup-Debüt. Und für die Slalom-Equipe ist es der erste Auftritt nach der Verletzung von Wendy Holdener. Die Schwyzerin erlitt letzte Woche einen Bruch am Sprunggelenk und fällt länger aus.

Erst vor zwei Wochen sagte Eliane Christen gegenüber unserer Zeitung Folgendes: «Mein Ziel ist nach wie vor, im Weltcup zu fahren. Und ich habe das Gefühl, es ist realistisch in dieser Saison. Ich muss nun die letzten Prozente im Training herausholen.» Ihr Gefühl täuschte sie offensichtlich nicht.

Juliana Suter tritt zurück

Es gibt aber auch weniger positive Nachrichten aus dem Innerschweizer Skisport. Die erst 25-jährige Juliana Suter gab am Dienstag ihren Rücktritt via Instagram bekannt. «Nun, das war’s! Ich ziehe mich als Profisportler aus dem Skirennsport zurück. Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe und freue mich auf die Zukunft», schreibt sie dort.

Am vergangenen Wochenende in Val d’Isère belegte Suter im Super-G den 26. Rang. Insgesamt fuhr die Schwyzerin im Weltcup zwei Mal in die Top 15 und wurde auf Stufe Juniorinnen Weltmeisterin. Unter dem Beitrag auf Instagram wünschen zahlreiche Skistars wie Corinne Suter, Wendy Holdener und Michelle Gisin der 25-Jährigen alles Gute für die Zukunft.

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