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FC Luzern

Im Zuge der Affäre Alpstaeg: FCL-Verwaltungsrat Bruno Affentranger ist in den Ausstand getreten

Seit dem Unruhe und Unsicherheit auslösenden Interview von FC-Luzern-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg brodelt es im Verein: Jetzt ist auch noch dessen Berater und Mediensprecher Bruno Affentranger in den Ausstand getreten.

Bruno Affentranger ist eine vielseitige Person: Der 53-jährige Stadtluzerner hat vor einigen Jahren ein Buch über den früheren Fifa-Präsidenten Josef Blatter geschrieben.
Bild: Bild: Philipp Schmidli (Luzern, 1. Oktober 2015)

Schon gibt es ein weiteres Opfer in der Affäre Bernhard Alpstaeg: Der Luzerner Publizist, Medienunternehmer und Berater Bruno Affentranger ist seit der Neuausrichtung der FC Luzern-Innerschweiz AG im Februar 2021 Verwaltungsrat beim Zentralschweizer Fussball-Aushängeschild gewesen. Affentranger tritt jetzt als FCL-Verwaltungsrat «bis auf Weiteres in den Ausstand», wie er gegenüber unserer Zeitung bestätigte. Offensichtlich haben ihn Interessenkonflikte zu diesem Schritt bewogen.

Recht lange gelang es ihm, Alpstaegs Meinung intern zu halten

In den vergangenen 20 Monaten ist Affentranger sowohl Berater und Mediensprecher von FCL-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg, wie auch als Verwaltungsrat der FCL-Innerschweiz AG aktiv gewesen. Überraschend lange konnte der 53-jährige Stadtluzerner die Meinung des in der Vergangenheit in unregelmässigen Abständen polternden Alpstaeg aus der Öffentlichkeit halten.

Bis zum Ende der vergangenen Woche, als der 77-jährige Swisspor-Patron, der im Besitz des Aktienpakets von 52 Prozent an der FCL Holding AG ist, zum Rundumschlag im «Sonntags-Blick» ausholte: Alpstaeg zählte sowohl Klubpräsident Stefan Wolf wie auch Sportchef Remo Meyer öffentlich an und löste damit enorme Unruhen und Unsicherheit im und um den FC Luzern aus.

Bruno Affentranger hofft insgeheim, dass er wieder in den FCL-Verwaltungsrat zurückkehren kann. Für die harte Konfrontation, wie sie gegenwärtig im Verein stattfindet, sei er nicht der Mann. Affentranger sieht seine Aufgabe vielmehr darin, Menschen zusammenzubringen.

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