notifications
Ski alpin

Gut-Behrami gelöst und guter Dinge

Lara Gut-Behrami tritt in Sölden anlässlich der Präsentation ihres Skiherstellers gelöst und bester Laune vor die Medien.
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Lara Gut-Behrami sprach am Donnerstag davon, dass die Goldmedaillen der letzten Jahre - zwei bei der WM 2021 in Cortina und eine im Februar bei Olympia - ihr dabei geholfen hätten, zu einer gewissen Lockerheit zu finden. "Diese hat mir zuvor vielleicht gefehlt. Ich probiere nun das, was ich kann und ich will nichts forcieren." Zudem sagte die Tessinerin, dass sie sich mit nun 31 Jahren fitter als mit 21 fühle. Und gab gleichzeitig zu bedenken: "Fit heisst nicht unbedingt immer auch schnell. Aber klar: Ich bin fit und werde alles versuchen, schnell zu sein."

Selbst die Frage, ob sie die grosse Kristallkugel ins Auge fasse, parierte die Gesamtweltcupsieger von 2016, die nie gerne über ihre Zielsetzungen spricht, gekonnt mit einem Lächeln: "Als ich damals den Gesamtweltcup gewonnen habe, nahm ich Rennen für Rennen." So wolle sie es auch in der kommenden Saison handhaben, denn zu weit nach vorne zu schauen, bringe nichts.

Wieder Saisonauftakt mit Sieg?

Einer, der die grosse Kristallkugel erst gerade dieses Frühjahr gewonnen hat, ist Marco Odermatt. Angesichts seines grossen Vorsprungs am Ende der letzten Saison erwarten nicht wenige vom Nidwaldner auch in diesem Winter den Durchmarsch. Mit den extrem hohen Erwartungen, die in vielen Interview-Fragen an ihn immer wieder durchscheinen, kommt der 25-Jährige vor dem Winter-Auftakt sehr gut zurecht. Umso mehr, als er mit dem Triumph im Gesamtweltcup "mein grösstes Ziel im Skirennsport" (Odermatt) erfüllt habe.

Odermatt gibt offen zu, dass er nur allzu gerne wie vor einem Jahr mit einem Sieg in die Saison starten würde, denn "Sölden ist gut fürs Selbstvertrauen, wenn du gut bist." Gleichzeitig ist er sich bewusst, dass "ganz viele andere Fahrer auch gewinnen wollen und können. Der Sommer war lang, da können sich Dinge ändern. Vielleicht tauchen auch neue Athleten auf. Schauen wir mal, was der Sonntag bringt." Aber selbst, wer in Sölden noch nicht ideal performe, dem bleibe bis zum nächsten Riesenslalom genügend Zeit, um Anpassungen vorzunehmen, so der elffache Weltcupsieger. (sda)

Kommentare (0)