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Formel 1

Grundstein beim Start gelegt: Starker Verstappen zeigt McLaren-Duo den Meister

Max Verstappen durchbricht die Dominanz von McLaren und gewinnt in Imola. Der Weltmeister krönt den 400. Grand Prix seines Rennstalls Red Bull in der Königsklasse. Dabei zeigte sich der Niederländer sehr souverän und liess sich auch durch zwei Safety-Car-Phasen nicht aus dem Konzept bringen.
Souveräner Sieg: Max Verstappen meldet sich in Imola eindrücklich zurück.
Bild: Luca Bruno/AP

«Brillantes Wochenende, das war fantastisch von uns.» Diese Worte stammen von Max Verstappen, nachdem er bei bestem Wetter beim GP von Imola die Ziellinie überquerte. Es war eine weltmeisterliche Vorstellung des Niederländers, welcher in der ersten Kurve an Oscar Piastri vorbeizog und die Führung im weiteren Verlauf des Rennens nicht mehr hergab. Hinter Verstappen reihte sich McLaren-Fahrer Lando Norris sowie dessen Teamkollege Piastri ein.

Der Sieg im 400. Rennen seines Red-Bull-Teams wurde Verstappen alles andere als geschenkt. Beim Start sah es zunächst danach aus, als ob der amtierende Weltmeister von Merceds-Pilot George Russell auf Rang 3 verdrängt wird. Doch Verstappen behauptete sich und zog danach aussen an Piastri vorbei.

McLaren versuchte mit einem frühen Boxenstopp von Piastri Druck auf Verstappen aufzubauen. Der Plan scheiterte jedoch: Der Australier, mit vier Siegen in Folgen der Mann der Stunde, fand sich im dichten Verkehr wieder und wurde entsprechend in zahlreiche Duelle verstrickt. Damit ging viel Zeit verloren, während Verstappen an der Spitze des Feldes das Tempo hochhalten konnte.

Zwei Safety-Car-Phasen prägen das Rennen

In Runde 30 rief die Rennleitung infolge eines Ausfalls von Esteban Ocon im Haas-Boliden eine Virtual-Safety-Car-Phase aus. Verstappen nutzte diese, um in die Box zu kommen – und verlor so keine Zeit auf die Konkurrenz. Sein Hauptkonkurrent Norris hatte erst in der Runde zuvor die Reifen wechseln lassen. Piastri fasste den für sein Team unglücklichen Rennverlauf folgendermassen zusammen: «Ich bin enttäuscht, wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen.»

Gebrauchter erster Heim-GP für den jungen Kimi Antonelli.
Bild: Luca Bruno/AP

Das Safety-Car hatte dann noch einen zweiten Auftritt, diesmal zu Ungunsten Verstappens. Der 18-jährige Mercedes-Fahrer Kimi Antonelli, unweit der Rennstrecke aufgewachsen, kam in der 46. Runde von der Strecke ab und musste das Rennen daraufhin aufgeben. Damit war Verstappens üppiger 18-sekündiger Vorsprung auf Norris dahin. Die Reaktion des vierfachen Weltmeisters war aber eindrücklich. Als das Rennen neun Runden vor Schluss wieder lanciert wurde, war Verstappen auf der Hut, sein Vorsprung wuchs bis zur karierten Flagge kontinuierlich an.

Ferrari rehabilitiert sich, Sauber ohne Punkte

Mit dem Sieg in Italien rückt Verstappen im WM-Ranking bis auf 22 Punkte an Piastri auf. Dazwischen liegt noch Norris mit neun Punkten Rückstand. Es zeigt sich einmal mehr, dass der Niederländer der einzige im Fahrerfeld zu sein scheint, welcher das überlegene McLaren-Team herausfordern kann.

Momentan deutet vieles im WM-Kampf auf ein Kräftemessen zwischen Verstappen und den beiden MC-Laren-Piloten hin.
Bild: Luca Bruno/AP

Nach dem desaströsen Qualifying am Samstag endete der Heim-GP für Ferrari einigermassen versöhnlich. Rekordweltmeister Lewis Hamilton wurde vor den frenetischen Tifosi Vierter, Teamkollege Leclerc Sechster. Einmal mehr keine Punkte setzte es für das Sauber-Team ab. Im 600. Rennen des Rennstalls liebäugelte Nico Hülkenberg zwar lange mit einem Punkt, am Ende rangierte er sich aber auf Platz 12. Gabriel Bortoleto wurde 18.

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