Die Disziplinarkommission der Fifa hat für die Vergehen von zwei kroatischen Internationalen die Strafen ausgesprochen. Verteidiger Josip Simunic trifft es drastisch, Stürmer Mario Mandzukic kommt dagegen glimpflich davon.
Simunic ist für die nächsten zehn Pflichtspiele der kroatischen Nationalmannschaft gesperrt worden. Damit verpasst der 35-jährige Verteidiger von Dinamo Zagreb die WM 2014 in Brasilien. Die Disziplinarkommission verurteilte mit der Strafe das diskriminierende Verhalten von Simunic nach dem Barrage-Rückspiel der Kroaten gegen Island am 19. November in Zagreb scharf. Simunic skandierte gemeinsam mit einem Teil der heimischen Zuschauer den sogenannten kroatischen Gruss, der an die faschistische Bewegung Ustascha erinnert. Neben der Sperre wurde der ehemalige Bundesliga-Profi mit einer Busse von 30'000 Franken belegt, dazu hat er für die betreffenden Spiele Stadionverbot.
Mario Mandzukic verpasst dagegen nur das WM-Eröffnungsspiel Kroatien gegen Brasilien (am 12. Juni 2014 in Sao Paulo). Damit kommt der Torjäger von Bayern München für sein Vergehen in demselben Spiel gegen Island mit der Minimalstrafe von einer Spielsperre davon. Mandzukic liess sich bereits in der ersten Halbzeit zu einem rüden, an eine Tätlichkeit grenzenden Foul hinreissen, wofür er direkt Rot sah.
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