
Die Geschichte von Patrick Rahmen steht beispielhaft für die Höhen und Tiefen im Fussball-Business. In der Saison 2023/24 führt er den FC Winterthur sensationell in die Championship Round der Super League. Winterthur gehört zu besten sechs Teams der Schweiz.
Als Belohnung wartet ein Vertrag bei YB. Rahmen soll mit seinem offensiven Ansatz das Spiel des Meisters veredeln. Es ist mutmasslich ein «perfect match». Nach den Entlassungen in Aarau und Basel scheint Rahmen endlich an der Spitze angekommen.
Nur entwickelt sich alles anders. Statt Höhenflüge setzt es mit YB gleich zu Beginn der Saison eine Niederlagenserie ab. Irgendwie gelingt zwar die Qualifikation für die Champions League. Aber nach wettbewerbsübergreifend 15 Spielen und 99 Tagen muss Rahmen bereits gehen. Trotz Vertrag bis 2027. Er ist damit der Trainer mit der kürzesten Amtszeit in der Super League im neuen Jahrtausend.

Ein gutes Jahr ist die Entlassung bei YB her. Und nun gilt: Alte Liebe rostet nicht. Rahmen kehrt zum FC Winterthur zurück. Zwei Tage nach der Entlassung von Uli Forte kehrt Rahmen zurück. Am Mittwoch um 14:00 Uhr leitet der 56-Jährige sein erstes Training.
Gelingt es ihm, erneut ein Märchen zu schreiben? Die Ausgangslage ist delikat. Winterthur ist abgeschlagen Tabellenletzter. Zwei Punkte aus neun Spielen stehen zu Buche, alles andere als der Abstieg wäre eine Sensation.
Die kleine Hoffnung? Die Erinnerung an die letzte Saison. Auch da war Winterthur scheinbar schon in der Challenge League, ehe unter Uli Forte ein Steigerungslauf gelang.
Nach seinem ersten Training mit der Mannschaft sagt Rahmen: «Ich weiss, was den FC Winterthur ausmacht. Es ist eine schwierige Situation, aber wir nehmen diese gemeinsam an.» Los geht es für ihn am Samstag mit einem Heimspiel gegen den FC Luzern. Danach warten bis zur Nationalmannschaftspause Thun, Servette und GC.
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