Vor gut zwei Wochen hat «CH Media» über die laufende Untersuchung gegen FCA-Sportchef Elsad Zverotic berichtet. Nachdem von externen Personen schwerwiegende Anschuldigungen gegen Zverotic erhoben wurden, hat der Verwaltungsrat Spezialisten damit beauftragt, diesen nachzugehen.
Nun liegt das Ergebnis der Untersuchung vor. Und es fällt positiv für Zverotic aus. Der FC Aarau teilt mit: «Bei der unabhängigen externen Untersuchung wurden die erhobenen Vorwürfe nicht bestätigt.» Damit sei der Fall für den Klub abgeschlossen. Der FCA weiter: «Elsad Zverotic geniesst weiterhin den vollen Rückhalt der Klubführung. Der FC Aarau blickt nun nach vorne und konzentriert sich gemeinsam mit Elsad Zverotic und dem gesamten Team auf die sportlichen Herausforderungen der nächsten Wochen.»

Rückblick: Seit Anfang Juni geisterten die Anschuldigungen, die das Transferwesen betrafen, durch die Szene. Im August hat der Verwaltungsrat entschieden, die Angelegenheit durch eine unabhängige Stelle prüfen zu lassen. Der Klub teilte damals mit: «In dieser Situation steht für uns der Schutz unseres Mitarbeiters im Vordergrund. Für den FC Aarau ist es selbstverständlich, dass Elsad Zverotic auch in dieser für alle Parteien schwierigen Phase unseren Rückhalt geniesst. Er nimmt seine Funktion als Sportchef weiterhin vollumfänglich wahr.» Dabei bleibt es nun nach auch dem Abschluss der Untersuchung.
Was genau brachte die Untersuchung zutage? Hat das Vertrauen in Zverotic phasenweise gelitten? Steht der sechsköpfige Verwaltungsrat geschlossen hinter dem Entscheid, an Zverotic festzuhalten? Auf Nachfrage von «CH Media» teilt der FC Aarau mit, dass man sich nicht weiter zur Angelegenheit äussern werde.
Zverotic: Seit über sieben Jahren in Diensten des FC Aarau
Elsad Zverotic kam 2018 als Spieler zum FC Aarau. Nach dem Rücktritt als Aktivfussballer im Sommer 2021 amtete er als Chefscout und Kaderplaner, ehe er in der Winterpause der Saison 2023/24 zum Sportchef und Nachfolger von Sandro Burki (seither CEO) befördert wurde.
Als die laufende Untersuchung gegen ihn ans Licht kam, äusserte sich auch Zverotic: «Ich begrüsse die Untersuchung und diese zeugt von einem professionellen und pflichtgemässen Verhalten seitens der zuständigen Organe des FC Aarau. Ich werde selbstverständlich kooperieren. Die von Drittpersonen gegen mich erhobenen Anschuldigungen sind haltlos. Ich habe sämtliche Entscheidungen gestützt auf sportliche Überlegungen und stets im Interesse des FC Aarau getroffen.»
Sportlich ist der FC Aarau unter Zverotic äusserst erfolgreich: Nach Rang 2 in der vergangenen Saison und dem Verpassen des Aufstiegs in der Barrage gegen GC ist der Auftakt in die aktuelle Spielzeit perfekt gelungen. Sechs Siege in Folge sind gleichbedeutend mit dem besten Saisonstart seit über 60 Jahren.
Das Ziel ist klar: Im elften Anlauf seit dem Abstieg 2015 soll die Rückkehr in die Super League endlich gelingen. Am Samstag kommt es im Brügglifeld zum Spitzenspiel gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen Verfolger FC Vaduz.
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