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Formel 1

«Es ist nur ein Mini-Rennen, nicht relevant»: Darum ist der Rekordhalter enttäuscht und Lewis Hamilton überrascht

Beim GP in Miami steht auch ein Sprintrennen auf dem Kalender. Dieses gewinnen die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri vor Lewis Hamilton. Zu reden gibt aber vor allem das Wetter. Wenig später holt Max Verstappen die Poleposition.

Damit hat niemand gerechnet. Sonst gehört Miami zur Sonnenstube von Amerika. Nicht aber diesen Samstag. Statt blauer Himmel und Sonnenschein, regnete es aus Kübeln auf die Formel-1-Rennstrecke. Dieser Regen wurde vor dem Sprintrennen dem Monegassen Charles Leclerc zum Verhängnis.

Ein regnerischer Start des Sprintrennens in Miami.
Bild: Rebecca Blackwell/AP

Als er mit seinem Ferrari über die 5,41 Kilometer lange Strecke fuhr, kam er wegen Aquaplaning ins Schleudern. Nur paar Sekunden später donnerte er mit seinem Ferrari in die Wand. Sein Rennen war bereits fertig, bevor es gestartet hat.

«Das ist die schlechteste Sicht, die ich je erlebt habe», sagt Oscar Piastri in der Aufwärmrunde. Auch die anderen Fahrer beschwerten sich. Der Start wurde schliesslich von der Rennleitung verschoben. Als der Regen verschwand und der Boden der Rennstrecke allmählich trocknete, starteten die Boliden ihren Sprint.

Italienischer Rookie bricht neuen Rekord

Der Italiener Andrea Kimi Antonelli holte am Freitag die Poleposition. Der 18-jährige Mercedes-Pilot ist damit der Jüngste, der je eine Pole geholt hat und pulverisierte den Rekord von Sebastian Vettel. Der Deutsche vierfache Weltmeister hatte sein Debüt in der Formel 1 als Antonelli noch nicht einmal auf der Welt war. Weiter brach der Teenager mit seiner Rennrunde den Streckenrekord.

Enttäuschung bei Kimi Antonelli nach dem verpassten ersten Sieg.
Bild: Shawn Thew/AP

Doch von der Startposition in der vordersten Reihe konnte Antonelli nicht profitieren. Er wurde zuerst von Oscar Piastri neben die Strecke gedrängt und touchierte später in der Boxengasse mit Max Verstappen. Wütend fluchte er in seinen Radiofunk. Mercedes-Chef Toto Wolff entgegnete seinem Schützling locker: «Es ist nur ein Mini-Rennen, nicht relevant.»

Dieses Mini-Rennen oder besser gesagt der Sprint, beendete er schliesslich nur auf Platz zehn, rückte jedoch wegen Zeitstrafen anderer Fahrer später auf Platz sieben vor. Der Sieg ging an die beiden McLaren-Piloten mit Lando Norris auf Platz eins und Oscar Piastri auf Platz zwei. Der Sprintsieger von China, Lewis Hamilton, platzierte sich auf Rang drei. «Ich hätte nie gedacht, dass es in Miami regnet», witzelt Hamilton.

Frischgebackener Vater holt die Pole

Hamiltons Teamkollege Charles Leclerc konnte das Rennen nicht starten. Auch Fernando Alonso und Carlos Sainz kamen wegen eines Crashs nicht ins Ziel. Alonso zerlegte seinen Boliden in mehrere Einzelteile und bei Sainz fiel der Reifen ab. Doch so beschädigt die drei Boliden waren, bis zum Qualifying waren die Wagen wieder ganz am Start.

Dort brillierte vor allem der amtierende Weltmeister und frischgebackene Vater Max Verstappen, der sich die Pole sicherte. Beim Sprintrennen musste er noch eine 10-Sekunden-Strafe verbüssen und wurde 17. und damit Letzter vor den ausgeschiedenen Fahrern. In der vordersten Startreihe beginnt am Sonntag neben Verstappen der McLaren-Fahrer Lando Norris auf Platz zwei.

Max Verstappen holt seine 43. Pole Position.
Bild: Shawn Thew/EPA

Der dritte Startplatz geht an Kimi Antonelli. Der Mercedes-Rookie zeigte nicht nur beim Sprint-Qualifying sein Können, sondern auch beim Qualifying für den Grossen Preis von Miami. In der letzten Runde verdrängte er McLaren-Fahrer vom dritten Platz und rächte sich damit für den verpatzten Start beim Sprintrennen.

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