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Skispringen

Erste Weltcup-Punkte für Simon Ammann

Simon Ammann gewinnt am Sonntag beim Weltcupspringen in Engelberg als 29. seine ersten Weltcup-Punkte der laufenden Saison. Dies war der einzige positive Aspekt aus Schweizer Sicht.
Endlich wieder einmal Weltcup-Punkte: Simon Ammann landete am Sonntag in Engelberg auf Platz 29
Bild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Mit 126,5 und 127 m zeigte der vierfache Olympiasieger zwei ansprechende Sprünge und damit zumindest eine leichte Aufwärtstendenz. "Kämpfen lohnt sich", meinte der 37-Jährige. "Es braucht auch kleine Erfolgserlebnisse."

Ammann steckt in der Materialfrage wieder in der Findungsphase. Sein neu entwickelter, mit Karbon verstärkter Stiefel erwies sich zu Beginn des Winters nicht als wettkampftauglich. Das ganze System verhält sich im Übergang in die Flugphase zu steif, Ammann kriegt zu wenig Rückmeldungen, um die Ski genau zu führen. Aus diesem Grund wird der Karbonschuh aktuell erneut überarbeitet. Der Toggenburger setzte in Engelberg wieder auf das herkömmliche Modell aus Leder. Gemessen an den Resultaten war dieser Entscheid richtig. Allerdings möchte der Toggenburger so rasch als möglich auf seine Neuentwicklung zurückgreifen, auch weil er damit viel bessere Landungen hinkriegt.

Der Routinier war am Sonntag der einzige Schweizer im Finaldurchgang. Vor allem Killian Peier enttäuschte. Der aktuell beste Schweizer Skispringer verpasste die Qualifikation für den zweiten Durchgang nach einem Sprung auf 127,5 m als 31. um 0,6 Punkte. Noch weiter zurück war Gregor Deschwanden als 46. (118,5 m).

Vierter Saisonsieg

Der Japaner Ryoyu Kobayashi gewann mit klarem Vorsprung das zweite Weltcupspringen des Wochenendes. Im ersten Durchgang hatte der Weltcupführende mit 144 m den Schanzenrekord des Slowenen Domen Prevc egalisiert, im zweiten verteidigte er die Führung mit einem Sprung auf 137 m. Der nun bereits vierfache Saisonsieger verwies damit die Polen Piotr Zyla und Kamil Stoch um 9,3 respektive 14,9 Punkte auf die Plätze 2 und 3. Karl Geiger, der Sieger des Samstags, wurde Vierter.

Die Skispringer erhalten nun bis zum Beginn der Vierschanzentournee in Oberstdorf eine fast zweiwöchige Wettkampfpause. Die Schweizer Mannschaft wird in Engelberg an der Form feilen. Der 22-jährige Kobayashi hingegen hofft, diese zu konservieren. Den Klassiker über den Jahreswechsel hatte bisher Kazuyoshi Funaki 1997/98 als erster und einziger Asiate gewonnen. (sda)

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