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Spanien

Ermittlungen: Liverpool-Star Diogo Jota ist bei tödlichem Unfall wohl deutlich zu schnell gefahren

Der gestorbene Fussballer Diogo Jota dürfte bei seinem tödlichen Autounfall mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit gefahren sein. Dies legen die ersten Ermittlungsergebnisse der spanischen Polizei nahe.

Die ersten Ermittlungsergebnisse zum Tod des portugiesischen Liverpool-Stürmers Diogo Jota und seines Bruders André Silva legen laut der Guardia Civil eine «deutliche Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit» nahe. Das gab die Polizeiorganisation am Dienstag bekannt.

Der Gutachtenbericht sei noch «in Bearbeitung» und wird sich unter anderem mit den «Spuren, die eines der Fahrzeugräder hinterlassen hat», befassen. Die Guardia Civil erklärte jedoch, dass «alles auf eine mögliche überhöhte Geschwindigkeit im Vergleich zur erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf der Strasse hindeutet». Zudem hiess es, dass Diogo Jota in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli aller Wahrscheinlichkeit nach selbst am Steuer des Fahrzeugs sass.

Jota und sein Bruder waren zum Zeitpunkt des Unglücks laut Polizeiangaben mit einem Lamborghini auf der Autobahn 52 in der Region Zamora im Nordwesten von Spanien unterwegs, das Auto soll laut portugiesischen Medienberichten gemietet gewesen sein. Wie die Guardia Civil mitteilte, sei der Wagen zunächst von der Strasse abgekommen und habe erst danach Feuer gefangen. Die beiden Brüder wurden am vergangenen Samstag bereits in ihrer Heimatstadt Gondomar im Norden Portugals beigesetzt.

Fünf Tage nach dem Unfalltod ihres Teamkollegen sind die ersten Spieler des FC Liverpool ins Trainingszentrum des englischen Fussball-Meisters zurückgekehrt, um die Vorbereitung auf die neue Saison zu beginnen. Am Eingang des Geländes im Vorort Kirkby lagen noch immer zahlreiche Blumen in Gedenken an den Portugiesen.

Der Trainingsauftakt war eigentlich schon für Freitag vorgesehen gewesen, nach dem Tod von Diogo Jota war der Mannschaft aber Zeit zum Trauern zugestanden worden. Auch Jota war auf dem Weg zurück nach England, als er in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli in Spanien tödlich verunglückte. (sid)

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