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Biathlon

Engelbergerin Häcki-Gross holt in Oslo den Sieg im Massenstart-Rennen über 12,5 Kilometer

Lena Häcki-Gross feiert im Massenstart-Rennen in Oslo ihren zweiten Weltcup-Sieg. Es ist für sie eine Erlösung nach einigen Enttäuschungen.
Gewinnerin Lena Häcki-Gross auf dem Podest in Oslo.
Bild: Bild: Javad Parsa / EPA

Bis zur WM in Nove Mesto Anfang Februar verlief die Weltcup-Saison für Häcki-Gross mehr als zufriedenstellend, die Krönung war der Triumph im Einzel in Antholz Mitte Januar. Dazu kamen zwei weitere Podestplätze. Dementsprechend gross waren die Hoffnungen für den Höhepunkt in diesem Winter und umso ernüchternder die Resultate.

Auch im ersten Rennen in Oslo setzte es für Häcki-Gross eine grosse Enttäuschung ab. Mit Rang 36 im Einzel verpasste es die 28-jährige Obwaldnerin, die Führung in der Gesamtwertung in dieser Disziplin zu verteidigen, und fiel in den 4. Schlussrang zurück. Umso beeindruckender fiel ihre Reaktion im Massenstart-Rennen über 12,5 km aus. Sie verzeichnete bei schwierigen Bedingungen - der Wind war sehr wechselhaft - bloss zwei Fehlschüsse und unterstrich ihre Fortschritte in der Loipe.

Während dem letzten von vier Schiessen bekam Häcki-Gross mit, dass die Französin Julia Simon, die vierfache Weltmeisterin in Nove Mesto, eine Scheibe nicht traf. Diese Chance nutzte sie. Sie blieb fehlerfrei und erreichte das Ziel 16,9 Sekunden vor der Französin. «Gestern hatte ich einen Sturz und fühlte mich wirklich schrecklich. Ich schlief in der Nacht nicht sehr gut, aber ich dachte, heute ist ein neuer Tag», sagte Häcki-Gross. «Die letzte Runde war hart, weil ich wusste, dass Simon hinter mir ist. Es ist ein tolles Gefühl, hier zu gewinnen.»

Bisher war der 3. Rang im Januar in Antholz ihr bestes Resultat in einem Massenstart-Rennen. Nun hat sie wie die zurückgetretene Selina Gasparin zweimal auf Stufe Weltcup triumphiert. Ansonsten gelang es noch niemandem aus der Schweiz, im Weltcup im Biathlon zu gewinnen. Nach den Enttäuschungen ist der Sieg für Häcki-Gross umso befriedigender.

Amy Baserga, die zweite Schweizerin in diesem Rennen, musste sich nach vier Fehlern in den letzten beide Schiessen mit dem 22. Rang begnügen. Bei den Männern kam Sebastian Stalder, der einzige Schweizer, nicht über den 30. und letzten Platz hinaus, obwohl die Schiessleistung mit drei Fehlern solid war. Den Sieg sicherte sich der Norweger Sturla Holm Laegreid, der schon am Freitag im Einzel gewonnen hatte. (sda)

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