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Flèche Wallone

Dylan Teuns sorgt für Heimsieg an der Mur

Dylan Teuns sorgt an der Flèche Wallone für einen Heimsieg. Der Belgier setzt sich im Ardennen-Klassiker vor Rekordsieger Alejandro Valverde durch. Ex-Sieger Marc Hirschi kann nicht vorne mitmischen.
Bild: Keystone/AP/OLIVIER MATTHYS

Wenig verwunderlich fiel auch bei der 86. Austragung der Flèche Wallone die Entscheidung an der legendären Mur de Huy. Mit Dylan Teuns bewältigte nach über 200 km aber nicht einer der meistgenannten Anwärter auf den Sieg den 1,3 km langen und bis zu 20 Prozent steilen Schlussanstieg am schnellsten, sondern einer aus dem erweiterten Kreis der Favoriten.

Teuns schob sich 200 Meter vor dem Ziel an Alejandro Valverde vorbei an die Spitze. Der spanische Altmeister konnte zwar nochmals zum Belgier aufschliessen, doch auf den letzten Metern verliessen Valverde die Kräfte, sodass Teuns vor dem begeisterten Publikum als Erster über die Ziellinie fuhr.

"Ich bin sprachlos. Unglaublich, hiervon habe ich immer geträumt", freute sich Teuns über seinen bislang grössten Erfolg in einem Eintagesrennen. Vor fünf Jahren hatte der zweifache Tour-de-France-Etappensieger als Dritter schon einmal bei der Flèche Wallonne auf dem Podest gestanden.

Erster Heimsieg seit elf Jahren

Der Gewinner damals hiess Valverde, mit fünf Triumphen der Rekordsieger des traditionellen Eintagesrennens in Wallonien. Der nächste Woche 42 Jahre alt werdende Ex-Weltmeister bewies am Mittwoch einmal mehr, dass dieser Klassiker wie geschaffen ist für ihn. Bei seinem 15. Start stand der Profi vom Team Movistar zum neunten Mal auf dem Podest.

Derweil ist Teuns der erste Belgier seit Philippe Gilbert 2011, der den "Wallonischen Pfeil" für sich entscheiden konnte. Zu den Geschlagenen gehörte mit Julian Alaphilippe auch jener Fahrer, der in den letzten vier Jahren dreimal an der Mur triumphieren konnte. Der Weltmeister aus Frankreich beendete das Rennen hinter dem Russen Alexander Wlassow als Vierter. Auch der zweifache Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar war im packenden Finale nicht im Stande, die Tempoverschärfung von Teuns mitzugehen. Der als Topfavorit gehandelte Slowene vom Team UAE Emirates wurde am Ende Zwölfter.

Schweizer geschlagen

Auch Pogacars Teamkollege Marc Hirschi, der grösste Schweizer Hoffnungsträger an diesem Tag, konnte nicht um den Sieg mitfahren. Der Sieger von 2020 wurde mit 24 Sekunden Rückstand 32. und damit hinter Sébastien Reichenbach (30.) zweitbester Schweizer.

Die Frühjahrsklassiker-Saison geht am Sonntag mit Lüttich-Bastogne-Lüttich zu Ende, bevor am Dienstag mit dem Start der 75. Tour de Romandie die Rundfahrt-Spezialisten wieder in den Fokus rücken. (sda)

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