Deutschland beginnt gegen Japan

Deutschland und Japan haben beide schmerzhafte Erinnerungen an die Weltmeisterschaft von vor vier Jahren. Die Deutschen gingen als Titelverteidiger in Russland sang- und klanglos in der Vorrunde unter, während die Japaner im Achtelfinal dem Coup gegen Belgien ganz nahe kamen und erst durch drei späte Tore noch 2:3 verloren.

Die letzten vier Jahre brachten für keine der beiden Mannschaften den grossen Trost. Japan verpasste den Titel bei der Asien-Meisterschaft 2019 im Final gegen Katar. Deutschland scheiterte zum Ende der Ära von Joachim Löw bei der EM im letzten Jahr im Achtelfinal an England.

Dem ersten Spiel der Deutschen in Katar, das Leroy Sané mit Knieproblemen verpassen wird, kommt eine grosse Bedeutung zu. Sollten sie nicht voll punkten oder gar verlieren, stehen sie schon mit dem Rücken zur Wand. Denn am Sonntag folgt das Duell gegen Spanien. Immerhin wissen sie ziemlich gut Bescheid über die Japaner, schliesslich spielen acht der 26 aufgebotenen Spieler in der 1. oder 2. Bundesliga.

Deutschland, das mit einem fünften WM-Titel zum Rekord-Weltmeister Brasilien aufschliessen könnte, ist schwierig einzuschätzen. In den letzten sechs Monaten gab es Hochs und Tiefs - etwa ein 5:2 gegen Italien und ein 0:1 daheim gegen Ungarn.

Auf dem Papier müssten in der Gruppe E Deutschland und Spanien in den Achtelfinal vorstossen. Die Favoritenrolle der mehrheitlich jungen Spanier gegen Costa Rica um Stargoalie Keylor Navas ist noch etwas deutlicher als jene der Deutschen gegen Japan.

Die möglichen Aufstellungen:

Deutschland - Japan

Mittwoch, 14.00 Uhr. - Khalifa International Stadium. - SR Barton (El Salvador).

Deutschland: 1 Neuer; 5 Kehrer, 15 Süle, 2 Rüdiger, 3 Raum; 6 Kimmich, 21 Gündogan; 18 Hofmann, 14 Musiala, 10 Gnabry; 7 Havertz.

Japan: 12 Gonda; 19 Sakai, 22 Yoshida, 16 Tomiyasu, 5 Nagatomo; 6 Endo, 7 Shibasaki; 8 Doan, 10 Minamino, 11 Kubo; 25 Maeda.

Bemerkungen: Deutschland ohne Sané (verletzt).

Spanien - Costa Rica

Mittwoch, 17.00 Uhr. - Al-Thumama Stadium, Doha. - SR Abdulla (UAE).

Spanien: 23 Simon; 2 Azpilicueta, 3 Garcia, 24 Laporte, 18 Alba; 5 Busquets; 26 Pedri, 9 Gavi; 11 F. Torres, 7 Morata, 22 Sarabia.

Costa Rica: 1 Navas; 16 Martinez, 2 Chacon, 6 Duarte, 8 Oviedo; 23 Tejeda, 5 Borges; 25 Hernandez, 10 Ruiz, 9 Bennette; 12 Campbell. (sda)