1. Platz, ZSC Lions
Ein besserer Goalie und eine stabilere Defensive kompensieren den Verlust von Denis Malgin. Den Schwefelgeruch der Finalpleite bringt Rikard Grönborg am besten mit einem Qualifikationssieg aus den Kleidern.
2. Platz, Zug
Die Zeit bis zu den Playoffs wird Trainer Dan Tangnes zur Justierung des ohnehin schon fast perfekten Spiels und zum Gewinn der Champions League nützen. In den Playoffs wird die Zuger niemand aufhalten können.
3. Platz, SC Bern
Das Bier im Stadion ist um 50 Rappen und das Team nach der grössten Transferoffensive der SCB-Geschichte um gut drei Millionen Franken teurer geworden. Alles andere als ein Spitzenplatz bedeutet Trainerentlassung.
4. Platz, Genève-Servette
Die Ausländer sind so gut wie noch nie. Aber sind die Schweizer und vor allem die Torhüter gut genug für den ersten Titel? Es wird sein wie bei Fribourg-Gottéron mit Bykow und Chomutow: Spektakel ohne meisterlichen Ruhm.
5. Platz, Fribourg-Gottéron
Mit Chris DiDomenico (zum SCB) ist die spielerische Unberechenbarkeit verloren gegangen. Die Ruhe der letzten Saison neben dem Eis passt sowieso nicht zur wahren DNA Gottérons und zum Charakter des Drachen.
6. Platz, Davos
Das schnellste Team der Liga mit dem hitzköpfigsten Trainer (Christian Wohlwend): Spektakel und dank dem neuen Verteidigungsminister Michael Fora (von Ambri) kann es zu einer Spitzenklassierung reichen.
7. Platz, Lugano
Schwächer waren letzte Saison hinten nur noch Langnau und Ajoie. Mikko Koskinen sollte dieses Problem eigentlich lösen und mit dem NHL-Titan hat Lugano erstmals seit Elvis Merzlikins wieder einen Finalgoalie.
8. Platz, Rapperswil-Jona Lakers
Letzte Saison auf Rang 4 und nur sechs Punkte weniger als Zug. Aber die Bestätigung einer Überraschungssaison ist schwierig und die offensive Abhängigkeit vom letztjährigen Liga-Topskorer Roman Cervenka ist zu gross.
9. Platz, Ambri-Piotta
Letzte Saison genügte kein einziger ausländischer Feldspieler und doch reichte es für Rang 10. Nun sind die Ausländer zumindest theoretisch besser und können Ambri zum Überraschungsteam der Saison machen.
10. Platz, Lausanne
Der zerbrechliche Ivars Punnenovs und der Veteran Tobias Stephan bilden das zweitschwächste Goalie-Duo (nur bei Langnau lottert es noch mehr). Wenn nachgerüstet wird, reicht es für die obere Tabellenhälfte.
11. Platz, Biel
Acht offensive Schlüsselspieler sind 30 oder älter und das hoch entwickelte Spektakelhockey lebt – logisch – von der Offensive. Biel läuft Gefahr, optisch besser zu spielen als der Gegner und doch zu verlieren.
12. Platz, Kloten
Der Aufsteiger wird «Kellermeister», sichert sich dank dem besseren Goalie und guten Ausländern vor Ajoie und Langnau auf Rang 12 vorzeitig den Ligaerhalt und gewinnt mindestens ein Derby gegen den ZSC.
13. Platz, Ajoie
Letzte Saison fehlten auf den zweitletzten Langnau nur acht Punkte. Diesen Rückstand machte der neue Sportchef Julien Vauclair inzwischen auf dem Transfermarkt primär durch Nachrüsten auf der Goalieposition wett.
14. Platz, Langnau
Ein neuer Trainer und ein neuer Sportchef sowie drei neue, hochklassige Ausländer sorgen für Aufbruchstimmung. Aber nur ein ligafähiger Goalie (Luca Boltshauser). Das bedeutet akute Abstiegsgefahr.