Zum Start in die neue Champions-League-Saison sah Borussia Dortmund beim Gastspiel in Turin bereits wie der sichere Sieger aus. Der BVB führte bei Juventus bis tief in die Nachspielzeit bereits mit 4:2, fing sich dann aber innerhalb von drei Minuten gleich zwei Gegentreffer zum 4:4 ein. Der Frust sass nach Abpfiff dementsprechend tief – besonders bei Gregor Kobel.

Am Mikrofon bei Prime Video betonte der Torhüter, dass die Mannschaft nach dem späten Ausgleich «enttäuscht» sei. Der Ärger war dem 27-Jährigen durchaus anzusehen und anzuhören. «Wir müssen das Spiel gewinnen am Ende. Wir dürfen nicht in der Nachspielzeit zwei Tore kriegen, das ist ganz klar», wurde Kobel deutlich. Zwar sei im Stadion von Juventus eine gute Stimmung gewesen und die Mannschaft verfüge über sehr viel Qualität.
Doch Kobel hält fest: «Es darf uns nicht passieren, dass wir am Ende hier noch unentschieden spielen, nachdem wir eigentlich so ein geiles Spiel gemacht haben und eigentlich drei wichtige Punkte hätten einfahren können.»
«Das ist für mich natürlich super ärgerlich»
Das 4:4 war das Resultat einer wilden zweiten Hälfte in Turin. Dortmund war durch Karim Adeyemi nach 53 Minuten in Führung gegangen. Nach Treffern von Kenan Yildiz und Dušan Vlahović für Juventus (63./68.) sowie einem Tor von Felix Nmecha für den BVB (65.) stand es dann plötzlich 2:2. Yan Couto und Ramy Bensebaini (74./86.) führten in der Folge die vermeintliche Entscheidung herbei, ehe erneut Vlahović (90. +4) und Lloyd Kelly (90. +6) dem Wahnsinn die Krone aufsetzten.

«Wir haben ganz klar gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit mehr nach vorne spielen wollen, dass wir Tore schiessen wollen», analysierte Kobel das Spiel seiner Mannschaft. «Das haben wir auch gemacht, aber ich bin natürlich trotzdem angepisst nach dem Spiel, ganz klar. Hier vier Tore zu kriegen, zwei in der Nachspielzeit: Das ist für mich natürlich super ärgerlich.»
Grundsätzlich sei es ok, einen Punkt bei Juventus zu holen. «Aber wir hätten natürlich die Möglichkeit gehabt, drei zu holen. Deswegen ist es natürlich sehr schade.»
Der Schweizer Nati-Goalie ärgerte besonders das Abwehrverhalten seiner Mitspieler in den Schlussminuten. Man hätte das Spiel «cooler und abgeklärter» zu Ende bringen müssen, monierte Kobel.
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