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Champions League

Barcelona verliert trotz Comeback von Yamal – PSG überzeugt mit jungem Trio

Im Gigantenduell zwischen Barcelona und Paris Saint-Germain setzen sich die Franzosen durch.
Nach einer Leistenverletzung stand Lamine Yamals erstmals wieder in der Startelf. Trotz einer guten ersten Halbzeit
Bild: Imago

Es war das Duell, auf das Fussball-Europa blickte: Der FC Barcelona gegen Paris Saint-Germain – der spanische Meister gegen den Titelverteidiger der Champions League. Dank einem Tor in der 90. Minute setzten sich die Gäste aus Paris letztlich durch.

Yamal brilliert in der ersten Halbzeit

Die Vorfreude war gross, obwohl beide Teams mit Verletzungen zu kämpfen hatten. So fehlten bei den Katalanen wichtige Spieler wie Raphina, Fermin Lopez oder Gavi. Im Tor musste Hansi Flick auf den dritten Torwart Wojciech Szczesny setzen, weil sich nach Ter Stegen auch Ersatzgoalie Garcia verletzt hatte.

Dafür durften sich die Barça-Fans auf Lamine Yamal freuen, der nach einer Leistenverletzung in die Startelf zurückkehrte. Wie wichtig der Youngster für Barcelona ist, zeigte er schon in der zweiten Minute, als er an drei PSG-Spielern vorbeidribbelte und daraufhin einen Angriff von Mitspieler Ferran Torres einleitete. Dessen Abschluss wurde im letzten Moment geblockt. Die Szene wiederholte sich zehn Minuten später, doch erneut konnte Torres aus Yamals Aussenrist-Traumvorlage kein Profit schlagen.

Yamal war es dann auch, der in der 19. Minute den Ball eroberte und das verdiente 1:0 einleitete. Torres durfte nach einem magistralen Zuspiel von Marcus Rashford endlich jubeln.

Barcelonas Fahrlässigkeit wurde bestraft

Barcelona war in der ersten Halbzeit gefährlicher. Die Pariser Abwehr machte einen anfälligen Eindruck, die verletzungsbedingte Absenz von Captain Marquinhos machte sich spürbar. Eine 2:0-Führung aufgrund der zahlreichen Torchancen wäre nicht unverdient gewesen.

Doch wie heisst es so schön: Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein. So war es auch im Olympiastadion, in welchem das Spiel aufgrund der anhaltenden Bauarbeiten im Camp Nou ausgetragen werden musste. Kurz vor der Pause glich Senny Mayulu aus.

Die beiden Nachwuchsspieler Senny Mayulu (rechts) und Ibrahim Mbaye jubeln nach Mayulus Ausgleichstreffer.
Bild: Imago

Bemerkenswert: Der 19-Jährige formte zusammen mit dem 17-jährigen Ibrahim Mbaye (beide aus der eigenen Jugend) und Bradley Barcola die junge Pariser Offensive. Denn gleich das ganze Angriffstrio Dembélé-Doué-Kwarazchelia, das beim 5:0-Sieg im Final der Champions League in der Startelf gestanden hatte, fehlte gegen Barcelona verletzungsbedingt.

Last-Minute-Treffer bringt PSG den Sieg

Im zweiten Durchgäng plätscherte die Partie mehrheitlich dahin. Dass beide Teams auf mehrere Leistungsträger verzichten mussten, liess sich nicht kaschieren. Auch Yamal kam nicht mehr wie in der ersten Halbzeit in Fahrt.

Die einzige Topchance für das Heimteam erfolgte in der 64. Minute. Dani Olmos Schuss aus knapp elf Metern wurde vor der Linie von Verteidiger Hakimi abgewehrt.

Erst in der Schlussphase kam wieder etwas Schwung in die Partie, da PSG den Hahnen nochmals aufdrehte. Das Team von Luis Enrique gewann im Mittelfeld plötzlich jeden Zweikampf und suchte in den letzten zehn Minuten immer wieder die Offensive. Nachdem Joker Kang-in Lee erst den Pfosten getroffen hatte, war ein weiterer Einwechselspieler erfolgreich: Gonçalo Ramos erzielte in der 90. Minute nach einem hervorragenden Zuspiel von Hakimi das siegbringende 2:1.

PSG-Nachwuchs mit überzeugendem Auftritt

So wurde der FC Barcelona für seine Fahrlässigkeit vor dem gegnerischen Tor und die Unachtsamkeit in den Schlussminuten bestraft. Für Hansi Flick ist es die erste Niederlage in einem Pflichtspiel seit letztem Mai.

Luis Enrique hingegen darf sich nicht nur über weitere drei Punkte in der Champions League freuen. Seine junge Mannschaft zeigte einen mutigen Angriff – insbesondere das Angriffstrio, das vor Selbstvertrauen strotzte. Dass man trotz zahlreicher Verletzungen in der Offensive auf junge Spieler zurückgreifen und zwei Tore in Barcelona erzielen kann, zeigt, wie viel Potenzial und Tiefe auch diese Saison in diesem Team steckt.

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