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Fussball

Ceccaroni und Frei im Rekordspieler-Interview: «Der FC Basel macht uns zu dem, was wir sind»

Am Sonntag holt Fabian Frei Massimo Ceccaroni als Rekordspieler des FC Basel ein. Wir haben die beiden zum Gespräch zusammengebracht und über ihre Karrieren, die Wichtigkeit von Rekorden und Identifikation gesprochen.
Fabian Frei und Massimo Ceccaroni posieren im Joggeli.
Bild: Nicole Nars-Zimmer

«Was, du hast noch kein Billett? Für dieses Spiel!?» Fabian Frei kann nicht glauben, dass Massimo Ceccaroni noch keinen Zugang für das wohl ausverkaufte Duell des FC Basel gegen den FC Zürich hat. «Einer wie du sollte im Joggeli doch einen fixen Platz haben», sagt Frei, der Ceccaroni am Sonntag als FCB-Rekordspieler mit 452 Pflichtspieleinsätzen einholt. Kurz darauf ist das Problem gelöst. Ceccaroni wird den Klassiker samt Begleitung im Stadion verfolgen. Zuvor nehmen sich die beiden Rekordspieler ausführlich Zeit.

Fabian Frei, was ist Ihre erste Erinnerung an Massimo Ceccaroni?

Fabian Frei: Der Elfer gegen GC. Den habe ich im TV gesehen. Das war ja damals eine rechte Story, weil es sein erstes Nati-A-Tor gewesen wäre. Als junger Frauenfelder, der in Winterthur spielt, kennst du sonst den Rechtsverteidiger vom FC Basel nicht.

Massimo Ceccaroni : Ich weiss noch, als wir uns das erste Mal begegnet sind. Ich war damals Trainer bei OB und Fabi spielte für die U21 des FCB. Wir haben unsere Spieler damals vor zwei Gegenspielern gewarnt. Das waren Fabi auf der Zehn und Valentin Stocker auf dem Flügel.

Heute sitzen wir hier, weil Sie, Fabian, Massimo am Sonntag einholen und bald alleiniger Rekordspieler des FCB sein werden.

Frei: Bis zum 400. Spiel hatte ich diesen Rekord nicht annähernd auf dem Schirm. Für mich war nach den zwei Jahren in St. Gallen und Mainz eigentlich klar, dass das nicht drin liegt und plötzlich war ich doch gar nicht mehr so weit weg. Es ist eine grosse Ehre.

Ceccaroni: Bei mir war das damals gar kein Thema. Als ich aufhörte, wusste ich lediglich, dass ich viele Spiele gemacht hatte. Das Wort Rekordspieler hörte ich nicht, nur dass ich zu alt bin und keinen Vertrag mehr bekomme. Heute spielt die Statistik eine viel grössere Rolle. Mir wurde erst später bewusst, was ich erreicht habe und ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass mich je ein Spieler überholt. 452 Spiele sind doch relativ viele und Spieler wechseln heute öfter als früher.

Frei: Wir haben aber auch mehr Spiele. Dir fehlen die internationalen Einsätze.

Ceccaroni: Genau. Wir hatten nur UI-Cup und ab und zu eine Runde im Europapokal, dann war wieder Schluss.

Massimo Ceccaroni, auf was muss sich Fabian Frei als FCB-Rekordspieler einstellen?

Frei: Stopp. Stopp. Stopp. Auch wenn ich Massimo überhole, ist das für mich etwas ganz anderes. Massimo bleibt eine Legende. Er ist aus Basel, war mit in der Nati B und auch nie weg. Was bei der AS Roma Francesco Totti ist und bei der AC Milan Paolo Maldini ist für den FC Basel Massimo Ceccaroni. Und das wird sich auch nicht ändern.

Ceccaroni: Wenn du deine ganze Karriere hier verbringst und für Rotblau stehst, wächst du mit dem Klub. Dann spielt die Anzahl der Spiele keine Rolle. Es ist deine Persönlichkeit, die von den Leuten geliebt wird. Aber ich finde, auch wenn Fabi nicht von hier ist und im Ausland war, hat er im Klub ein grosses Standing. Er hat eine wichtige Rolle, hat sich auch in schwierigen Momenten für Rotblau entschieden und von dem her wird er auch auf lange Zeit für die Fans wichtig sein. Weil ihnen ist Identifikation für den Klub am wichtigsten. Und das hat Fabi.

Die bz brachte die beiden FCB-Rekordspieler Fabian Frei und Massimo Ceccaroni im Joggeli zusammen und es wurde viel gelacht.
Bild: Nicole Nars-Zimmer

Finden Sie, Massimo, es schade, dass Sie den Rekord verlieren?

Ceccaroni: Eigentlich schon. (schmunzelt) Auf der anderen Seite bin ich froh, dass auch andere Spieler so viele Spiele für den FCB machen. Von dem her habe ich nicht geflucht, als Fabi im Januar seinen Vertrag verlängert hat.

Frei: Das habe ich auch nicht getan, um Massimos Rekord zu brechen, sondern um noch einmal einen Titel mit dem FCB zu gewinnen. Natürlich bin ich extrem stolz auf die vielen Spiele, aber es bleibt eine schöne Nebensache. Solange du selber spielst, ist dir das alles gar nicht so bewusst.

Ceccaroni: Absolut. Und Fabi wird ja auch noch ein paar Spiele machen. Sein Ziel müssen die 500 sein.

Frei: Nein. Titel holen! (lacht)

Ceccaroni: Das ist in diesem Jahr leider nicht mehr möglich.

Ist es besonders speziell, dass die Marke in diesem brisanten Spiel gegen den FCZ fällt, in dem die Zürcher Meister werden können?

Ceccaroni: Es wäre eine schöne Nebensache, wenn der FCB gewinnt. Ich hatte schöne und weniger schöne Zeiten hier beim FCB. Aber eines ist klar: Die gewinnen hier am Wochenende nicht. Wir müssen dieses Spiel gewinnen. Da spielt die Anzahl Spiele keine Rolle.

Frei: Wir wollen nicht in die Kabine gehen und den FCZ feiern sehen. Das steht absolut im Vordergrund.

Ceccaroni: Ich habe noch 2006 im Hinterkopf. Da war ich auch im Stadion, ziemlich nah am Spielfeld und Barbara Bigler geleitete mich damals via Spielereingang aus dem Stadion.

Kann man Ihre beiden Karrieren vergleichen?

Ceccaroni: Fabi war sicher erfolgreicher als ich. Aber entscheidend ist, dass du für den FCB auch in schwierigen Momenten in die Hosen steigst. Titel führen nicht automatisch zu Legendenstatus. Aber das mit dem Verehren hat seine guten und schlechten Seiten. Dass die Fans beim Aufwärmen immer «Massimoooooo» gerufen haben, hat mich auch irritiert. Da musste ich manchmal sagen: Wir haben jetzt ein Spiel, ich muss mich konzentrieren. Du bist, ohne es zu wollen, zu fest im Zentrum der Aufmerksamkeit. Aber es bringt natürlich vor allem tolle Emotionen.

Frei : Ich verbringe zwar nicht so viel Zeit in der Basler Innenstadt wie Massimo, aber ich spüre auch, dass die Fans mich öfter ansprechen als früher. Sogar in Frauenfeld. Im Gegensatz zu Massimo verteilt sich die Leaderlast bei mir aber auf mehrere Schultern. Erst gab es Marco Streller und Benni Huggel. Jetzt Spieler wie Valentin Stocker, Taulant Xhaka oder Michael Lang. Massimo war zu seiner Zeit wohl die einzige Konstante und Identifikationsfigur. Deswegen bin ich nicht so im Fokus.

Ceccaroni: Stimmt.

Ist der Rekord ein Thema in der Kabine?

Frei: Ja. Mit Valis 100. Tor und meinem Rekord gibt es dazu ja auch Anlass.

Mit 414 FCB-Spielen ist Stocker Ihnen beiden auf den Fersen.

Frei: Ich habe keine Angst, dass er mich einholt. (lacht)

Wir haben ausgerechnet, dass Sie insgesamt knapp einen Monat Ihrer Lebenszeit für den FC Basel in Pflichtspielen im Einsatz waren. Was löst das aus?

Ceccaroni: Einen Monat? Wow.

Frei: Es hat sich nach mehr angefühlt. (lacht) Aber das ist schon eine enorme Zahl.

Können Sie, Fabian, ein Highlight aus Ihrer Karriere herauspicken?

Frei: Nein, nur eines ist unmöglich. Da waren die Champions-League-Nächte in Liverpool, Manchester oder das Europa-League-Viertelfinale gegen Tottenham, der Hattrick im Letzigrund gegen Zürich. Und wahrscheinlich habe ich noch ein paar Dinge vergessen.

Ceccaroni: In Liverpool war ich auch im Stadion. Ich war mit dem Youth-League-Team vorher im Einsatz und wir waren dann im Gästeblock. Fabi hat ein Riesenspiel gemacht. Nicht nur wegen seinem Tor. Ich habe jetzt nicht jedes Spiel gesehen, aber vom Gefühl her war das sein bestes.

Im Dezember 2014 brillierte Fabian Frei gegen Liverpool in der Champions League.
Bild: Georgios Kefalas / EPA

Welche Rolle spielt die Position, um Rekordspieler zu werden? Sind Verteidiger da im Vorteil? Sie, Massimo, waren schliesslich Rechtsverteidiger. Sie, Fabian, rücken immer weiter nach hinten.

Frei: Horror. Horror. (schmunzelt) Man sagt doch, die Schlechten zieht es immer weiter nach hinten. Aber für den Rekord hat es sicher geholfen, wobei ich auch vorne immer viele Spiele gemacht habe. Ich hatte Glück mit Verletzungen und ich bin nie zum Trainer und habe gesagt, dass ich wegen irgendwas nicht spielen kann. Auch im Cup in der 1. Runde war ich immer dabei. Pause machen war für mich ein No-Go.

Ceccaroni: Auch ich habe nie eine Pause beim Trainer erbeten.

Frei: Das ist eher die Voraussetzung für den Rekord.

Ceccaroni: Ich kann mich erinnern, dass wir unter Christian Gross eine sehr intensive Phase hatten, in der das Thema Rotation aufkaum. Dann sagte Gross mir am Freitag: (ahmt Gross’ Zürcher-Akzent nach) «Morgen spielen Sie nicht Cecca, wegen der Belastung. Sie müssen das akzeptieren.» Das hat mich total genervt. Ich habe nur geflucht, dass ich auf dieser Scheiss-Bank sitzen musste. Neben Scott Chipperfield, übrigens, einer weiteren FCB-Legende. Ich wollte immer spielen. Das ist etwas, was uns beide auszeichnet.

Fabian, waren Sie wegen diesem unbedingten Willen, jedes Spiel machen zu müssen, auch bei allen ihren Trainern beliebt?

Frei: Ohne diesen Willen wäre es sicher nicht möglich, jetzt diese Anzahl Spiele zu haben. Das ist auch etwas, was mich stolz macht. Wenn du einen Trainer hast, und unter diesem immer spielst, sagen alle, dass das einfach dein Lieblingscoach war, der dich gern hatte. Wenn beispielsweise nur Murat Yakin mein Trainer gewesen wäre, hätten es alle darauf geschoben, dass er mich mag. Aber ich meine: Wie viele Trainer hatte ich in Basel?

Elf waren es, wenn man auch Alex Frei als Interimscoach für zwei Spiele mitzählt.

Frei: Unter ihm habe ich aber eine schlechte Quote. Da habe ich nur eines von zwei Spielen gemacht. Als ich nicht spielte, haben wir gegen Paok 0:3 verloren. Damit ziehe ich ihn heute noch auf. (lacht) Nein, aber ich denke wirklich, dass es auch ein Qualitätsmerkmal ist, unter allen Trainern gesetzt zu sein.

Murat Yakin war aber sicher Ihr Lieblingscoach, oder?

Frei: Natürlich, auch mit dieser ganzen Nati-Geschichte, die sich aktuell abspielt, ist das schon sehr speziell. Das passt einfach. Aber ich habe mich mit allen relativ gut verstanden. Mit Patrick Rahmen beispielsweise auch, den ich schon in der U18 als Trainer hatte. Christian Gross prägt einen auch sehr, wenn man als junger Spieler zu den Profis hochkommt.

Was haben Sie für Pläne, wenn Sie Ihre Karriere irgendwann beenden? Als FCB-Rekordspieler stehen bekanntlich Nachwuchschef, Verwaltungsrat, Indien-Verantwortlicher oder Chef einer Baufirma zur Auswahl.

Frei: Muss ich eine von diesen vier Optionen wählen? Dann klingt Verwaltungsrat interessant. (lacht) Aber Nachwuchschef, warum nicht? Eine wirkliche Idee habe ich noch nicht. Auch ob es Basel oder die Ostschweiz wird. Das kommt auch immer darauf an, wo einen jemand haben möchte. Und ob ich David Degen nach der Karriere noch aushalte – mal schauen. (lacht herzhaft)

Massimo Ceccaroni wird ab Sonntag seine Rekordmarke von 452 Spielen für den FCB mit Fabian Frei teilen - bis dieser ihn dann eine Woche später überholt.
Bild: Nicole Nars-Zimmer

Hat Ihnen, Massimo, der Status Rekordspieler Türen geöffnet?

Ceccaroni: Ich denke nicht, dass das mit der Anzahl Spiele zusammenhängt. Es kommt viel mehr drauf an, welche Verbindung man zum Verein hat. Für mich war aber klar, dass ich nach der Karriere erst einmal weg vom FCB wollte. Das, was wir zwei erreicht haben, verdanken wir dem FCB. Das muss man schon wissen. Der FCB macht uns zu dem, was wir sind. Natürlich tragen wir unseren Teil dazu bei. Aber am Ende müssen wir dankbar sein, dass der FCB uns diese Plattform gegeben hat. Das musste ich auch meinen Mitspielern immer wieder klarmachen.

Ist das heute noch schwieriger geworden?

Frei: Wir haben viele Spieler, die nicht aus dem eigenen Nachwuchs sind, sondern von europäischen Topklubs kommen. Deren primäres Ziel ist es bei einem Wechsel nach Basel nicht, hier nur Meister zu werden, sondern sich für ihren Stammverein aufzudrängen. Aber es gibt Gründe, wieso sie hier und nicht bei einem europäischen Topklub sind. Solche Spieler können ja gar nicht die gleiche Identifikation haben wie einer, der hier den Nachwuchs durchlaufen hat. Aber das Bestmögliche hier anstreben müssen sie dennoch. Das ist auch meine Aufgabe, ihnen das zu vermitteln und das mache ich regelmässig.

Als Ostschweizer mittlerweile eine Basler Identifikationsfigur und bald alleiniger Rekordspieler des FC Basel: Fabian Frei.
Bild: Nicole Nars-Zimmer

Sie mussten sich auch erst mit dem FCB identifizieren.

Frei: Mit meinem Dialekt in einer Basler Schule war es nicht einfach, das sage ich Ihnen. Ich habe den Basler Dialekt mal sehr gut angenommen, bis ich nach St. Gallen ging für die zwei Jahre. Aber mittlerweile redet ja kaum einer mehr Basler Dialekt in der Kabine. Mit wem soll ich den denn noch reden?

Wann merkten Sie denn, dass Sie sich hier zu Hause fühlen?

Frei: Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt. Die Schule hat mir da auch sehr geholfen. Und auch Peter Knäbel, der damals noch Nachwuchschef war. Ich habe mich dann nicht nur in den Klub, sondern in die Region verliebt. Ich kam aus dem Thurgau, wo die einen GC-Fan sind, andere FCZ oder St. Gallen. Und dann kommst du hier hin, und es gibt nur den FCB. An jedem Auto hatte es einen FCB-Kleber, einen Wimpel drin. Das hat mir sehr imponiert, weil es mir zeigte, dass es nicht einfach nur ein Verein ist, sondern wirklich mehr. Deshalb wurde aus dem Traum, Fussballprofi zu werden, der Traum, Profi beim FCB zu werden.

Was Sie dann auch schafften. Und Sie trafen auf Spieler wie Beni Huggel oder Marco Streller, von denen Sie viel lernen konnten.

Frei: Ja, die beiden waren da gerade zurück aus der Bundesliga. Das war ein Glück für Vali und mich, weil sie viel auf uns geschaut haben. Sie haben aber auch viel von uns verlangt. Zurecht.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Frei: Wir hatten ja wirklich einen guten Draht, haben im ersten Trainingslager in St. Moritz auch immer zusammen gejasst und die berühmte Jass-Gruppe gegründet. Da haben Vali und ich natürlich immer gewonnen. Aber obschon wir es so gut hatten, sind sie dazwischen gegrätscht, wenn Vali oder ich eine sehr gute Phase hatten und sagten: Langsam, so weit wie ihr denkt, seid ihr noch nicht. Das war absolut richtig und gut.

Glauben Sie, Massimo, Sie könnten heute noch mithalten?

Ceccaroni: Es wäre schwieriger. Aber als Leistungssportler kann man sich auch anpassen. Der Fussball hat sich jedoch stark entwickelt, ist viel athletischer und dynamischer geworden. Die Spieler sind technisch auch besser ausgebildet. Ich denke aber schon, dass ich ein Plätzchen gefunden hätte. Ich wäre technisch nicht so begabt wie Fabi, aber vom Einsatz her, an dieses Maximum zu gehen, da könnte ich vielleicht noch etwas vorleben.

Frei: Und es würden auch einige von uns auf die Welt kommen, wenn sie vor 30 Jahren hätten mitspielen müssen.

Massimos Nummer 2 wird nicht mehr vergeben. Wünschen Sie sich so etwas auch, Fabian?

Ceccaroni: Er hat ja eh meine Nummer als 2.0 mit der 20! (lacht)

Frei: Sehen Sie: Ich weiss, dass der Verein im Vorfeld des GC-Spiels etwas plant. Ich kann aber solche Dinge nicht entscheiden, sei es was dann passiert oder mit meiner Nummer. Ich freue mich über jede Geste und erachte es als alles andere als selbstverständlich. Auch wenn alle sagen, dass es das sei.

Massimo, Sie wurden quasi gezwungen, bei 452 Spielen aufzuhören. Sie waren verletzt, Ihr Vertrag lief aus. Hätten Sie sich ein anderes Ende gewünscht?

Ceccaroni: Ich hätte schon gerne noch eine Saison weitergespielt. Das war dann nicht der Fall und ich habe das akzeptiert und abgehakt.

Massimo Ceccaroni erlebte zusammen mit Mario Cantaluppi, Jean-Michel Tchouga, Benjamin Huggel, Oliver Kreuzer, George Koumantarakis und Pascal Zuberbühler (v.l.n.r.) den Umzug vom alten ins neue Joggeli. Hier posieren die Spieler auf der Baustelle.
Bild: Keystone

Und Sie, Fabian, spielen, bis die Muskeln am Tag danach zu sehr schmerzen?

Frei: Oder es kommt mal ein Trainer, der nicht auf mich setzt, weil ich nicht mehr genüge. Ich möchte so lange wie möglich spielen, so lange der Körper mag und es Spass macht.

Gibt es etwas, das Ihnen noch fehlt?

Frei: Nein. Ein internationaler Titel wäre schön, aber ist kein Muss und ich bin Realist genug um einschätzen zu können, wie schwierig das ist. Vielleicht würde ich einen Meistertitel nach der Rückkehr wählen. Das hätte ich schon gerne noch. Aber Massi, eine Frage noch …

Ceccaroni: Ja?

Frei: Greifst du noch einmal an, wenn ich dich jetzt am Sonntag einhole?

Ceccaroni: Als Gäggli laufe ich mich ein, klar! Einfach noch einmal auf dem Matchblatt sein, einen Kurzeinsatz absolvieren.

Frei: Das fände ich unglaublich lustig. In der 90. Minute noch einmal reinkommen, dann hast du wieder eins mehr als ich. Ich würde das feiern.

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