«Wahnsinn! Unglaublich! Unfassbar!», schreibt «kicker»-Chefredaktor Karlheinz Wild im Kommentar und fragt: «Welche Superlative können noch bemüht werden, um zu würdigen, um zu rühmen, was sich da Historisches an diesem 8. Juli 2014 in Belo Horizonte ereignet hat.»
«Bild.de» titelt mit dem «Sieg für die Ewigkeit». Und wie ganz Deutschland blickt auch das Boulevardblatt nun gebannt auf den Final vom Sonntag. «24 Jahre warten wir jetzt schon auf den nächsten WM-Titel. Jetzt ist der grosse Traum so nah.»
«Brasiliens schlimmster Albtraum wird wahr», stellt «CNN» fest und erinnert daran, dass dies die erste Wettbewerbs-Niederlage auf heimischem Boden seit 1975 ist. Damals verlor Brasilien gegen Peru 3:1, und zwar ebenfalls in Belo Horizonte.
Wundenlecken in Brasilien
In den brasilianischen Medien ist Wundenlecken angesagt: «Estadão» schreibt über die «Historische Demütigung» und zitiert Brasilien-Coach Luiz Felipe Scolari: «Es ist der schlimmste Tag meines Lebens.»
Andererseits bereue er nichts, wie die brasilianische Zeitung «O Globo» schreibt und meint damit den Einsatz von Bernard für den verletzten Neymar. Die Ruhe und Gelassenheit, mit welcher Scolari nach dem Spiel die Fragen der Journlisten beantwortete, passe so gar nicht zum Resultat, findet die Zeitung. «Scolaris Gerede überzeugt niemanden» heisst es.
Auf die Frage, ob er nun zurücktreten wolle, antwortete Scolari gegenüber dem Online-Portal «UOL»: «Das ist der falsche Zeitpunkt. Ich muss jetzt daran arbeiten, um am Spiel vom Samstag (Spiel um Platz 3, d. Red.) ein gutes Resultat zu erzielen.» (cze)
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