Schweizer Einsätze am Freitag
20.50 Uhr: Beachvolleyball: Nina Brunner, Tanja Hüberli (Kleiner Final)
19:40 Uhr
Freitag, 9. August
Schweizer Quartett wird disqualifiziert
Im Staffel-Final über 4x100m unterlaufen Kora, Atcho-Jaquier, Pointet und Kambundji einige unnötige Fehler während den Übergaben. Sie belegen den 6. Rang, werden am Ende jedoch wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert. Gold geht mit einer Zeit von 41,78 Sekunden an die USA. Grossbritanninen holt sich Silber, das deutsche Quartett belegt den dritten Rang.
19:08 Uhr
Freitag, 9. August
Madison: Seitz und Anders gehen leer aus
Die beiden Italienerinnen Chiara Consonni und Vittoria Guzzani holen sich im Madison-Finale Gold und krönen sich so zu Olympiasiegerinnen. Die Silbermedaillen gehen an Elinor Barker und Neah Evans aus Grossbritanninen. Die Niederländerinnen Maike van der Duin und Lisa van Belle sichern sich Bronze. Die Schweizerinnen Aline Seitz und Michelle Anders beenden den Wettkampf ohne Punkte – und landen damit auf dem 14. Rang.
15:24 Uhr
Freitag, 9. August
Dällenbach überzeugend für den Final qualifiziert
Alexandre Dällenbach hat sich auf überzeugende Art und Weise für den Final des olympischen Modernen Fünfkampfs vom Samstag qualifiziert.
Einen Tag nach dem 5. Rang im Fechten zum Auftakt belegte der auf der Insel La Réunion lebende ehemalige Triathlet in den vier Disziplinen vom Freitag den 2. Platz in seiner Halbfinal-Serie. Fürs Weiterkommen war eine Klassierung in den Top 9 nötig. Am Samstag werden die Karten neu gemischt, der erste der vier Final-Wettkämpfe beginnt um 17.30 Uhr.
Dällenbach wäre der erste Schweizer Medaillengewinner in dieser Sportart, zu der in Paris zum letzten Mal auch das Reiten gehört. Letztmals war die Schweiz 2008 in Peking im Modernen Fünfkampf an Olympischen Spielen vertreten. Belinda Schreiber liebäugelte damals als krasse Aussenseiterin mit einer Medaille, fiel am Schluss aber vom 3. auf den 11. Platz zurück. (sda)
14:49 Uhr
Freitag, 9. August
Coronavirus: Keine weiteren Starts für Lyles
Noah Lyles wird an den Spielen in Paris keine weiteren Wettkämpfe bestreiten. Der Amerikaner muss auf die geplanten Starts in den Staffeln wegen seiner Corona-Erkrankung verzichten.
«Ich denke, das wird für mich das Ende der Spiele in Paris sein. Es sind nicht die Olympischen Spiele, von denen ich geträumt habe, aber sie hinterlassen so viel Freude in meinem Herzen», schrieb Lyles auf X.
Beim 100-m-Olympiasieger war die Infektion mit dem Coronavirus am Dienstag festgestellt worden. Lyles entschied sich dennoch für den Start im 200-m-Rennen, in dem er Platz 3 belegte. Ursprünglich hatte er geplant, auch in den Staffeln über 100 m und 400 m anzutreten. (sda)
13:33 Uhr
Freitag, 9. August
Annik Kälin als Dritte in den abschliessenden 800-m-Lauf
Annik Kälin darf auf eine Olympia-Medaille schielen, die Aufgabe wird trotz sehr guter Ausgangslage aber schwierig. Die Bündnerin liegt vor dem abschliessenden 800-m-Lauf in der Zwischenwertung auf Platz 3.
Kälin fühlt sich dieser Tage in Paris rundum wohl. Es stimmt bei der Bündnerin, das Selbstvertrauen ist entsprechend gross. Eine Kostprobe davon lieferte sie auch in den ersten zwei der drei Disziplinen des zweiten Tages, an dem sie sich im Zwischenklassement von Rang 6 vorerst auf Platz 4 und dann auf Position 3 verbesserte.
Im Weitsprung reagierte Kälin auf den ungültigen ersten Versuch umgehend mit einem Satz auf 6,59 m, womit sie 25 cm unter dem Schweizer Rekord blieb, den sie seit Juni und der EM in Rom gemeinsam mit der Tessinerin Irene Pusterla hält. Zum Abschluss legte Kälin in ihrer stärksten Disziplin 6,41 m in die Grube.
Mit dem ersten Wurf mit dem Speer erreichte Kälin ausgezeichnete 48,14 m und übertraf ihre bisherige Saisonbestleistung gleich um mehr als zwei Meter. Beim traditionellen Meeting Anfang Mai in Götzis im Vorarlberg hatte sie 45,93 m geschafft. Ihre Bestleistung liegt bei 49,11 m.
Kälin steht nunmehr mit 5694 Punkten zu Buche und wird den abschliessenden 800-m-Lauf mit der minimen Reserve von fünf Punkten auf die viertklassierte Noor Vidts in Angriff nehmen. Die Belgierin gilt allerdings als bessere Läuferin über die zwei Bahnrunden. Noch mehr gilt dies für Anna Hall. Die Amerikanerin liegt als Fünfte 127 Punkte hinter Kälin zurück, was für den 800-m-Lauf umgerechnet einem Handicap von rund neun Sekunden entspricht.
Nafissatou Thiam holte sich die Führung zurück und hat gute Aussichten, zum dritten Mal in Folge Olympiasiegerin zu werden. Vidts’ Landsfrau nimmt im Vergleich mit der zweitplatzierten Britin Katarina Johnson-Thompson das beruhigende Polster von 121 Punkten, also ebenfalls so um die neun Sekunden Vorsprung, in die siebte Disziplin mit. (sda)
13:16 Uhr
Freitag, 9. August
Wassersprinkler-Panne – Landhockey unterbrochen
Im olympischen Landhockey-Final zwischen Deutschland und den Niederlanden ist es zu einem ungewollten Unterbruch gekommen. Im dritten Viertel beim Spielstand von 0:0 aktivierte sich auf der Höhe der Mittellinie ein Wassersprinkler von alleine. Die Schiedsrichter mussten die Partie in der Folge kurzzeitig unterbrechen, bis das Problem behoben werden konnte. Die Niederlande gewann den Final gegen den Rivalen letztendlich im Penaltyschiessen. (sda)
Die Wassersprinkler-Panne im Video von SRF:
12:26 Uhr
Freitag, 9. August
Halbfinal ist Endstation für Ditaji Kambundji
Ditaji Kambundji schied über 100 m Hürden in den Halbfinals aus. Die Bernerin belegte in der zweiten der drei Serien in 12,68 Sekunden Platz 5 und verpasste damit eine besondere Premiere.
Die EM-Zweite dieses Jahres hätte für die erste Schweizer Final-Teilnahme im Hürdensprint bei Olympischen Spielen sorgen können. Mit der gelaufenen Zeit lag die jüngere Schwester von Mujinga Kambundji 28 Hundertstel über dem eigenen Schweizer Rekord.
Nicht im Final dabei sein werden unter anderen auch die Weltrekordhalterin Tobi Amusan aus Nigeria und die Jamaikanerin Danielle Williams, die Weltmeisterin von 2015 und 2023. (sda)
11:42 Uhr
Freitag, 9. August
4x400-m-Frauenstaffel chancenlos
Die Schweizer 4x400-m-Staffel der Frauen verpasste die Qualifikation für den Final deutlich. Das Quartett mit Giulia Senn, Julia Niederberger, Annina Fahr und Yasmin Giger belegte in der ersten von zwei Serien Platz 7.
Mit der Zeit von 3:29,75 lagen die vier Schweizerinnen fast vier Sekunden über dem nationalen Rekord, den Lea Sprunger, Silke Lemmens, Rachel Pellaud und Giger im Vorlauf an den Spielen vor drei Jahren in Tokio aufgestellt hatten. In Paris reichte es den vier Läuferinnen in der Endabrechnung zu Rang 14 unter 16 Nationen. (sda)
11:37 Uhr
Freitag, 9. August
Annik Kälin springt auf Rang 4 vor
Annik Kälin verbessert sich zum Auftakt des zweiten Teils des Siebenkampfs in der Zwischenwertung um zwei Plätze. Die Bündnerin nimmt nach fünf Disziplinen Rang 4 ein.
Kälin fühlt sich dieser Tage in Paris rundum wohl. Es stimmt bei der Bündnerin, das Selbstvertrauen ist entsprechend gross. Eine Kostprobe davon lieferte sie auch im Weitsprung. Auf einen ungültigen ersten Versuch reagierte sie umgehend mit einem Satz auf 6,59 m, womit sie 25 cm unter dem Schweizer Rekord blieb, den sie seit Juni und der EM in Rom gemeinsam mit der Tessinerin Irene Pusterla hält. Zum Abschluss legte Kälin in ihrer stärksten Disziplin 6,41 m in die Grube.
Kälin hat mit ihrem Zwischentotal von 4870 Punkten 56 Punkte Rückstand auf die drittplatzierte Belgierin Noor Vidts. In Führung liegt nach wie vor Katarina Johnson-Thompson. Die Britin hat mit 5030 Punkten 45 Zähler mehr auf dem Konto als ihre erste Verfolgerin, Noors Landsfrau Nafissatou Thiam, die zweifache Olympiasiegerin.
Rang 6 im Klassement nach vier Disziplinen hatte Kälin mit 3834 Punkten eingenommen, was einem persönlichen Bestwert nach dem ersten Tag entsprach. Gleich um 51 Punkte hatte sie ihr vorheriges Zwischenergebnis übertroffen. (sda)
09:44 Uhr
Freitag, 9. August
US-Dream-Team nach Zitterpartie im Final
Wie vor drei Jahren in Tokio kommt es im olympischen Basketballturnier zum Final USA gegen Frankreich.
Beide siegreichen Teams mussten lange um den Finaleinzug bangen. Der Rekord-Olympiasieger USA lag gegen den WM-Zweiten Serbien vor dem letzten Viertel mit 13 Punkten in Rückstand (63:76). Doch die Star-Truppe um die NBA-Superstars LeBron James, Stephen Curry und Kevin Durant konnte die von Nikola Jokic angeführten Serben mit einem furiosen Schlussviertel noch abfangen. Am Ende setzten sich die hochfavorisierten Amerikaner doch noch mit 95:91 durch.
Frankreich qualifizierte sich zum zweiten Mal in Folge für den Olympia-Final. Beim 73:69 im Prestige-Duell gegen Deutschland gelang den Gastgebern die Revanche für die deutliche Niederlage in der Gruppenphase (71:85). Sie überwanden vor 15’000 euphorischen Zuschauern auch einen Fehlstart und ein Zehn-Punkte-Defizit nach wenigen Minuten (2:12).
Vor drei Jahren in Tokio unterlag Frankreich im Final nach harter Gegenwehr mit 82:87. Für die USA war das vierte Basketball-Gold hintereinander - und das 16. insgesamt an Olympischen Spielen. (sda)
23:04 Uhr
Donnerstag, 8. August
Das Schweizer Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli und Nina Brunner verpassen den Final gegen Kanada, können dennoch am Freitag um Bronze spielen.
Morgane Métraux führt bei Halbzeit, also nach zwei von vier Runden, das Golfturnier an und ist auf Medaillenkurs.
Die Schweizer Segler Yves Mermod und Maja Siegenthaler sowie die Kitesurferin Elena Lengwiler holen olympische Diplome.
22:01 Uhr
Donnerstag, 8. August
Im Rollstuhl raus: Lyles holt mit Corona-Infektion Bronze
Leichtathletik-Star Noah Lyles wurde nach Bronze über 200 Meter mit dem Rollstuhl aus dem Innenraum gebracht. Danach bestätigten der US-Sprinter und sein Verband bei den Olympischen Spielen in Paris eine Corona-Infektion. Demnach wurde Lyles bereits am Montag positiv auf das Virus getestet. In der Interview-Zone sprach er mit einer Maske zu den Reportern.
Die angepeilte Goldserie kann Lyles nach dem hauchdünnen Triumph über 100 Meter nicht mehr verwirklichen. Der Amerikaner (19,70 Sekunden) wurde über 200 Meter von Letsile Tebogo geschlagen und musste sich im Stade de France in Saint-Denis mit der Bronzemedaille zufriedengeben. Der Sprinter aus Botswana holte sich Gold in 19,46 Sekunden.
Auf dem Silber-Rang landete der Amerikaner Kenny Bednarek, der nach 19,62 Sekunden ins Ziel kam. Durch diese verpasste Goldmedaille hat Lyles keine Chance mehr, sein grosses Olympia-Vorhaben zu verwirklichen. Er wollte über 100 und 200 Meter gewinnen und zudem mit den beiden amerikanischen Staffeln über 4x100 sowie 4x400 Meter. (dpa)
20:35 Uhr
Donnerstag, 8. August
Alex Vogel auf verpasst ein Diplom
Alex Vogel, der erste Schweizer Bahnfahrer im Einsatz an den Sommerspielen in Paris, hat ein Olympia-Diplom im Omnium verpasst. Der 25-jährige Thurgauer klassierte sich im soliden 11. Rang.
Der ohne grosse Erwartungen angetretene Vogel verbesserte sich mit der viertbesten Wertung im Tempofahren, der zweiten der vier Disziplinen des Mehrkampf-Formats, vorübergehend vom 11. auf den 6. Platz. Im anschliessenden Ausscheidungsfahren fiel er aber wieder zurück, und im finalen Punktefahren konnte er keine Plätze mehr gutmachen.
Gold ging an den zweifachen Weltmeister Benjamin Thomas. Der 28-jährige Franzose setzte sich vor dem amtierenden portugiesischen Weltmeister Iuri Leitão und dem Belgier Fabio van den Bossche durch. Elia Viviani, Italiens Sprintstar und Omnium-Olympiasieger von 2016, musste sich mit Platz 9 begnügen. Der ebenfalls von der Strasse bekannte Kolumbianer Fernando Gaviria (17.) klassierte sich ausserhalb der Top 15. (sda)
19:39 Uhr
Donnerstag, 8. August
Alexandre Dällenbach überrascht zum Auftakt
Nicht Anna Jurt, die ehemalige Nachwuchs-Europameisterin, sondern Alexandre Dällenbach, der ehemalige Triathlet, startet vorzüglich in den olympischen Modernen Fünfkampf. 2008 in Peking war die Schweiz letztmals im Modernen Fünfkampf bei Olympischen Spielen vertreten. Belinda Schreiber liebäugelte damals als krasse Aussenseiterin mit einer Medaille, fiel am Schluss aber vom 3. auf den 11. Platz zurück.
In Richtung Medaillen schielt in Paris noch Alexandre Dällenbach. Der Schweizer startete mit 9 Siegen aus den ersten 10 Gefechten ins Fechten, wo jeder gegen jeden antritt. Es folgte eine etwas schwächere Phase und zum Abschluss nochmals ein Aufbäumen: Mit 21 Siegen bei 14 Niederlagen beendete der 33-Jährige mit Wohnort in La Réunion das Fechten mit einer beeindruckenden Sieg-Quote (66,66 %) auf dem 5. Zwischenrang.
Anna Jurt lief es weniger gut. Die 22-jährige Nidwaldnerin mit Wohnsitz Bern verlor öfter als sie siegte (17:18-Bilanz). Sie belegt im Zwischenklassement Platz 17. (sda)
19:11 Uhr
Donnerstag, 8. August
Diplome für Mermod/Siegenthaler
Zum Abschluss der olympischen Segelwettbewerbe vor Marseille gibt es für die Schweizer Segeldelegation nochmals zwei Diplome.
Yves Mermod und Maja Siegenthaler erwischten beim Medal Race der 470 einen guten Start und segelten auf der linken Bahnseite zur ersten Wendemarke. Die Taktik zahlte sich aus und das Schweizer Boot lag zwischenzeitlich auf dem dritten Platz. Bei der zweiten Kreuz entschieden sich Mermod/Siegenthaler dann jedoch für die rechte Bahnseite, was in den letzten Tagen oftmals die richtige Wahl war.
Mit dem 8. Platz im Medal Race fielen Yves Mermod und Maja Siegenthaler auf den 8. Schlussrang zurück, sicherten sich jedoch das angestrebte Diplom. «Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung», sagte Yves Mermod zu seiner Olympia-Premiere. «Ich bin stolz darauf, wie wir die Regatta angegangen sind, und wie es uns gelang, stets den Fokus zu behalten. Dass wir zusammen ein Diplom ersegelt haben, ist umso schöner.» (sda)
17:24 Uhr
Donnerstag, 8. August
Beach-Volleyball: Hüberli/Brunner spielen um Bronze
Nur ein Punkt fehlte – und das Schweizer Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli und Nina Brunner hätte mit dem Gedanken ins Bett gehen können, eine Olympia-Medaille zu gewinnen. Doch nachdem sie gegen die Kanadierinnen Melissa Humana-Paredes und Brandie Wilkerson im zweiten Satz des Halbfinals beim Stand von 20:19 einen Matchball nicht haben nützen können, verlieren Brunner/Hüberli mit 14:21, 20:22, 12:15.
Dabei waren die zwei am Fusse des Eiffelturms, im wohl spektakulärsten Stadion dieser Sommerspiele, bisher makellos geblieben. Sowohl in den drei Gruppenspielen wie auch im Achtelfinal und Viertelfinal hatten sie keinen Satz abgegeben und unter anderem die Weltranglistenersten aus den USA besiegt, während die Kanadierinnen schon zwei Spiele verloren und den Umweg über die Hoffnungsrunde hatten nehmen müssen. (sih)
16:55 Uhr
Donnerstag, 8. August
Kitesurferin Lengwiler scheitert nach Strafe im Halbfinal
Kurz vor Schluss des Halbfinals ähnelte es einem Märchen von Elena Lengwiler. Lange kämpfte sie um die Spitze, stürzte dann aber und der Traum vom Final schien geplatzt. Doch Lengwiler arbeitete sich stark zurück und lag kurz vor Schluss sogar vor der Amerikanerin Daniela Moroz.
Als Elena Lengwiler schliesslich als Erste durch das Ziel fuhr, blieb die Freude nicht lange. Statt einem Sieg im Halbfinal und somit die Qualifikation für den Final, wurde sie nach einer rückwirkenden Strafe auf den zweiten Platz zurückversetzt. Dies bedeutete das Halbfinal-Aus für sie. (sos)
15:50 Uhr
Donnerstag, 8. August
Marathonläufer Matthias Kyburz bleibt im Lift stecken
Es ist der Albtraum jedes Kindes: alleine im Lift stecken bleiben. Manchmal dauert dies nur wenige Minuten, im Fall von Matthias Kyburz aber eine halbe Stunde. Dies teilt er in seiner Instagramstory. Zuerst teilt er ein Foto von sich und schreibt, dass er gut in Paris angekommen ist. Wenig später kommt ein Video aus einem Lift, wo Kyburz am Boden des steckengebliebenen Lifts sitzt. Er schreibt: «Das erste Abenteuer in Paris.»
Nach einer halben Stunde eilt ihm jedoch jemand zur Hilfe. Das richtige Abenteuer, sprich der Marathon mit Matthias Kyburz am Start, startet am Samstag. (sos)
14:58 Uhr
Donnerstag, 8. August
Morgane Métraux führt Medaillenrennen an
Morgane Métraux golft in Paris bei Halbzeit, also nach zwei von vier Runden, um die Medaillen mit. Der 27-Jährigen aus Cully gelingt am Donnerstag fast eine Traumrunde.
Mit ihrem Blitzstart am Donnerstagvormittag lancierte Métraux aber das Frauen-Turnier, nachdem am Mittwoch bloss 12 der 60 Golferinnen unter Par gespielt hatten. Métraux zog auf dem Leaderboard der Konkurrenz davon - und sorgte dafür, dass die Mitfavoritinnen, die später in die zweite Runde starteten, die Offensive suchen mussten.
Aber der Auftritt von Métraux erstaunte. Wenn sie vor dem Turnier von möglichen Medaillen sprach, war das eigentlich weit hergeholt. In der Weltrangliste belegt Morgane Métraux nur Platz 137. An drei ihrer letzten sechs Turniere verpasste sie den «Cut». Auf der LPGA-Tour verpasste sie das Preisgeld (oder den Cut) sogar an 10 der letzten 15 Turniere. Nur einmal - unmittelbar nach dem Turniersieg von Evian - trumpfte sie auch auf der grossen Frauen-Tour derart auf wie die letzten zwei Tage bei den Sommerspielen in Paris. (sda)
13:32 Uhr
Donnerstag, 8. August
Speed-Klettern: Weltrekord reicht nur zu Bronze
Speed-Kletterer Sam Watson aus den USA hat auch in der Endrunde der Olympischen Spiele seinen eigenen Weltrekord verbessert - allerdings nur Bronze gewonnen. Gold ging an Veddriq Leonardo aus Indonesien, der im Finale in der bisherigen Weltrekordzeit von 4,75 Sekunden die 15 Meter hohe genormte Wand 0,02 Sekunden schneller nach oben sprintete als Wu Peng aus China (4,77).
Wu hatte im Halbfinale mit einer Zeit von 4,85 Sekunden Watson (4,93) besiegt. Der Amerikaner, der seinen eigenen Weltrekord im Vorkampf von 4,79 auf 4,75 Sekunden gedrückt hatte, gewann anschliessend das Duell um Bronze gegen den Iraner Reza Alipour (4,88) - in neuer Weltrekordzeit von 4,74 Sekunden. Weltmeister Matteo Zurloni aus Italien hatte sich nicht für die Finalrunde qualifiziert. Ein deutscher Speed-Kletterer war nicht am Start. (si)
12:33 Uhr
Donnerstag, 8. August
Steeple-Weltrekordler nach argem Sturz wohlauf
Der äthiopische Leichtathletik-Verband hat nach dem schweren Sturz von Steeple-Weltrekordler Lamecha Girma im Olympia-Final Entwarnung gegeben. Dem 23-Jährigen gehe es gut, er habe keine Verletzungen am Kopf oder an den Beinen erlitten, teilte der Verband am Donnerstag mit.
Girma war am Mittwochabend im Final über 3000 Meter Steeple an der vorletzten Barriere rund 200 m vor dem Ziel böse gestürzt und regungslos liegen geblieben. Der Äthiopier musste später auf einer Trage abtransportiert werden. Im Spital wurden aber keine schwereren Verletzungen festgestellt. (sda)
21:09 Uhr
Mittwoch, 7. August
Angelica Moser verpasst historische Medaille im Stabhochsprung
Stabhochspringerin Angelica Moser realisiert im Stabhochsprung das beste Resultat einer Schweizer Leichtathletin an Olympischen Spielen. Dennoch verpasst sie als Vierte eine historische Medaille knapp.
Moser übersprang sämtliche Höhen bis 4,80 m im jeweils ersten Versuch. Auf 4,85 m riss sie die Latte zweimal, ehe die Europameisterin auf 4,90 Meter ging. Doch auch diese Höhe meisterte sie nicht. So verpasste die 26-jährige Zürcherin die erste Schweizer Olympia-Medaille in der Leichtathletik seit 1988 knapp. Damals hatte sich der Kugelstosser Werner Günthör in Seoul die Bronzemedaille gesichert.
Vor ihrem ersten Versuch auf 4,85 m war Moser gemeinsam mit der Amerikanerin Katie Moon die einzige Athletin ohne Fehlversuch und entsprechend auf Goldkurs. Schliesslich setzte Moser nach zwei Fehlversuchen - einer davon war äusserst knapp - alles auf eine Karte.
Die einzige, welche die 4,90 m übersprang, war Nina Kennedy. Die Australierin sicherte sich nach dem WM-Titel im vergangenen Jahr nun Olympiagold. Silber ging an die Titelverteidigerin Moon, Bronze sicherte sich die Kanadierin Alysha Newman. Beide kamen auf eine Höhe von 4,85 m. (sda)
20:08 Uhr
Mittwoch, 7. August
Chiara Leone geniesst die Stimmung im olympischen Dorf
Die Goldmedaillengewinnerin Chiara Leone ist am Mittwochabend im Maison Suisse von zahlreichen Fans empfangen worden. Die bisher einzige Schweizer Olympiasiegerin an diesen Spielen erklärte, wie sie die Stimmung im olympischen Dorf wahrnimmt.
Nach dem Olympiasieg im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber über 50 Meter reiste Chiara Leone bereits wieder in die Schweiz. Da die Gewehre bereits beim Zoll angemeldet waren, musste das Team den Umweg über die Schweiz antreten, erklärte Leone im Maison Suisse. So gab es vergangenen Samstag im Nationalen Leistungszentrum in Biel bereits einen ersten Empfang des Schweizer Schiesssportverbandes.
Bei ihrer Rückkehr nach Frankreich kam die 26-Jährige das erste Mal in den Genuss der Atmosphäre im olympischen Dorf. Es sei sehr cool, das alles zu sehen und mitzuerleben, sagte sie weiter. Es sei ein ganz anderes Feeling als in Châteauroux, das drei Fahrtstunden südlich von Paris liegt und wo die Schiesswettkämpfe ausgetragen wurden. (sda)
19:59 Uhr
Mittwoch, 7. August
Australischer Landhockey-Spieler bei Kokain-Kauf erwischt
Ein Spieler der australischen Landhockey-Mannschaft ist an den Olympischen Spielen in Paris beim Kauf von Kokain erwischt worden. Tom Craig wurde von der Polizei verhaftet und ist mittlerweile wieder entlassen worden.
Laut Polizeiangaben hatten Beamte die Übergabe in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch beobachtet und Verkäufer und Käufer in Gewahrsam genommen. Eine Anklage gegen den 100-fachen Nationalspieler seines Landes wurde bis dato noch nicht erhoben.
Laut französischen Medienberichten wollte Craig ein Gramm Kokain erwerben. «Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht. Ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln», sagte er, als er das Polizeibüro verliess. Die Australier waren am Sonntag im Viertelfinal gegen die Niederlande (0:2) aus dem Turnier ausgeschieden. (sda)
19:33 Uhr
Mittwoch, 7. August
110 m Hürden: Kein Final für Jason Joseph
Wie schon vor drei Jahren in Tokio verpasst Jason Joseph auch in Paris über 110 m Hürden den Einzug in den Olympia-Final. Der 25-jährige Basler klassiert sich in seinem Halbfinal nur auf Platz 6 und scheidet aus.
Nach einem verhaltenen Start konnte Joseph nicht zulegen. Mit der Zeit von 13,43 Sekunden blieb der EM-Dritte von Rom nicht nur deutlich über seiner persönlichen Bestzeit (13,08), sondern auch über jener Zeit, mit der er seinen Vorlauf gewonnen hatte. Jene 13,26 hätten für den Einzug in den Final gereicht. (sda)
19:13 Uhr
Mittwoch, 7. August
Der Oldie im Skatepark
Trotz Platz 18 ist der Skateboarder Andy MacDonald mit einer Standing Ovation verabschiedet worden. Der Amerikaner, eine Ikone in seinem Sport, liess es sich nicht nehmen, mit 51 Jahren erstmals an Olympischen Spielen teilzunehmen - für das Heimatland seines Vaters Grossbritannien und mit den 16-jährigen Sky Brown und Lola Tambling als Teamkolleginnen. «Ich habe meine Erwartungen ziemlich runtergeschraubt, habe mir das Schlimmste vorgestellt. Am Ende wurde es das Beste, das ich je erlebt habe», sagte MacDonald, der seine erste von acht Goldmedaillen an den X-Games 1996 gewann. (sda)
18:29 Uhr
Mittwoch, 7. August
Segel-Medal-Race erneut verschoben
Das Medal Race im Mixed 470 mit den Schweizern Yves Mermod und Maja Siegenthaler musste verschoben werden. Es wurde neu auf den Donnerstag angesetzt. Dann steht auch die Kiterin Elena Lengwiler im Einsatz. Auch sie kam heute in Marseille nicht zum Einsatz. (sda)
18:23 Uhr
Mittwoch, 7. August
Schweizerinnen mit super Start ins Golfturnier
Die Schweizer Golferinnen starten ausgezeichnet ins Olympia-Turnier. Morgane Métraux liegt nach dem ersten von vier Tagen auf einem Podestplatz und Albane Valenzuela ebenfalls in den Top 15.
Mit leisen Hoffnungen auf eine Medaille sind Morgane Métraux und Albane Valenzuela in das olympische Golfturnier gestartet. Und nach der ersten Runde auf der Anlage Golf National im Südwesten von Paris wurden diese Hoffnungen mindestens nicht kleiner. Morgane Métraux steht bei ihrer Premiere unter den olympischen Ringen nach den ersten 18 Loch bei 70 Schlägen und damit zwei unter Par im geteilten 3. Rang.
Insgesamt viermal gelang der 27-Jährigen ein Birdie, brachte sie den Ball also mit einem Schlag weniger als vorgesehen im Loch unter. Zweimal benötigte sie jedoch auch einen Zusatzschlag (Bogey). Am letzten Loch präsentierte sich der Lausannerin gar eine Chance, zwei Schläge aufzuholen. Der lange Putt verfehlte das Ziel aber knapp, dennoch hievte sie sich dank des gut gemachten Schlages in die Top 3.
Albane Valenzuela war auf ihrer Runde nach zwei Birdies phasenweise im 3. Rang klassiert. Am 12. und 13. Loch büsste die Genferin jedoch insgesamt drei Schläge ein. Valenzuela, die in Tokio vor drei Jahren Rang 18 und 2016 in Rio de Janeiro Rang 21 belegte, konnte das Defizit jedoch postwendend wieder wettmachen und die Par-Runde abschliessen.
Insgesamt schlossen nur zwölf der sechzig gestarteten Athletinnen den ersten Tag unter Par ab. Führende ist die Einheimische Céline Boutier. Die Französin, die regelmässig auf der Anlage trainiert, blieb sieben Schläge unter dem Platzstandard und hat damit vor der zweiten Runde am Donnerstag drei Schläge Vorsprung auf die zweitplatzierte Südafrikanerin Ashleigh Buhai.
Nelly Korda, die Weltranglisten-Erste und Olympiasiegerin von Tokio, ist nach einer Par-Runde wie Valenzuela im geteilten 13. Rang klassiert. (sda)
18:16 Uhr
Mittwoch, 7. August
Halbfinalgegnerinnen von Hüberli und Brunner bekannt
Tanja Hüberli und Nina Brunner bekommen es im Halbfinal des olympischen Beachvolleyball-Turniers mit Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson zu tun. Die Kanadierinnen setzten sich im Viertelfinal in zwei Sätzen gegen die Spanierinnen Daniela Alvarez Mendoza/Tania Moreno durch.
Humana-Paredes/Wilkerson zeigten am Fusse des Eiffelturms einen veritablen Steigerungslauf. Nach zwei Niederlagen zu Beginn des Turniers - unter anderem gegen Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré - wandten sie das frühe Aus erst mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel ab. Im Achtelfinal schalteten sie dann die WM-Dritten Kristen Nuss/Taryn Kloth aus den USA in zwei Sätzen aus.
Die Europameisterinnen Hüberli/Brunner waren am Dienstag ungeschlagen und ohne Satzverlust in den Halbfinal vom Donnerstag (17.00) eingezogen. (sda)
16:18 Uhr
Mittwoch, 7. August
Deutschlands Handballer schicken Karabatic in Rente
Deutschlands Handballer dürfen an den Olympischen Spielen weiter auf eine Medaille hoffen. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann im hochdramatischen Viertelfinal gegen Europameister Frankreich nach Verlängerung 35:34.
Dabei führten die Franzosen zwischenzeitlich mit sechs Toren Vorsprung. Auch kurz vor Ende der regulären Spielzeit sah es nach einem Sieg des Gastgebers aus. Sechs Sekunden standen noch auf der Matchuhr und die Franzosen waren in Ballbesitz, als das Unheil aus Sicht des Europameisters seinen Lauf nahm. Dika Mem, der bis dahin ein herausragendes Spiel gezeigt hatte, verlor den Ball völlig unnötig und leitete so den Ausgleich der Deutschen mit der Schlusssirene ein.
In der Verlängerung behielt Deutschland vor 27’000 Zuschauern in Lille das bessere Ende für sich. Während die DHB-Auswahl am Freitag auf Spanien trifft, endet mit dem Aus Frankreichs eine der grössten Karrieren im Handballsport. Nikola Karabatic beendet mit den Olympischen Spielen seine Laufbahn. Der 40-Jährige gewann unter anderem dreimal Olympia-Gold, wurde je viermal Welt- und Europameister und sicherte sich dreimal die Champions League. (sda)
15:31 Uhr
Mittwoch, 7. August
Julie Derron ist zurück in der Schweiz
Julie Derron, Olympia-Zweite beim Triathlon in Paris , ist mit dem Zug zurück in der Schweiz angekommen. Die 28-Jährige spricht über die emotionale Bedeutung der Medaille und wie es ist, in die Fussstapfen der zurückgetretenen Triathletin Nicola Spirig zu treten.
Nach der Rückfahrt im TGV präsentierte die Triathletin stolz ihre Silbermedaille. Diese hatte sie in einer bereitgestellten Box nach Hause transportiert. In Paris hatte die 27-jährige Zürcherin aber zunächst auf eine andere Aufbewahrungsmethode zurückgreifen müssen: Die guten alten Socken sorgten dafür, dass das wertvolle Gut keinen Kratzer abbekam. «Wenn ich die Box öffne, denke ich jedes Mal: ‹Wow, sie ist so schön, das ist meine, die gehört jetzt mir.› Das ist schon ein spezielles Gefühl», sagte Derron, die nun zu Hause noch einen geeigneten Platz für ihre Olympiamedaille finden muss. (sda)
14:36 Uhr
Mittwoch, 7. August
Maud Jayet verpasst als Vierte historische Schweizer Segel-Medaille
Maud Jayet geht im abschliessenden Medal Race der ILCA-6-Klasse leer aus. Die Waadtländerin wird Siebente und verpasst als Gesamtvierte die erste Schweizer Olympiamedaille im Segeln seit 56 Jahren.
Jayets Rückstand aufs Podest betrug letztlich satte 15 Rangpunkte. Die Niederländerin Marit Bouwmeester stand bereits vor dem finalen zehnten Lauf als Olympiasiegerin fest. Silber sicherte sich die dänische Weltmeisterin Anne-Marie Rindom, die Olympiasiegerin von Tokio. Bronze ging an die Norwegerin Line Flem Höst.
Jayet durfte sich vor dem Medal Race der besten zehn, das wegen des flauen Windes von Dienstag auf Mittwoch und dann nochmals um zwei Stunden verschoben werden musste, noch berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. Als Vierter des Zwischenklassement fehlten der Waadtländerin fünf Punkte (3 Ränge im doppelt zählenden Medal Race), um Flem Höst noch von Platz 3 zu verdrängen. Die Nordländerin liess nach dem Geduldsspiel allerdings nichts anbrennen und brachte die Medaille mit einem souveränen 2. Rang ins Trockene.
Jayet hätte vor der Norwegerin ins Ziel kommen und darauf hoffen müssen, dass sich noch zwei Boote dazwischen klassieren. Deshalb nahm die 28-Jährige aus Lutry von Beginn an viel Risiko bei der Linienwahl, doch der Wind war nicht auf ihrer Seite.
Jayet hatte drei Jahre nach ihrer olympischen Premiere in Tokio, als sie in der gleichen Klasse (damals noch Laser Radial) 19. geworden war, und nach dem Gewinn von zweimal WM-Silber bei den Spielen in Paris den Traum von einer olympischen Medaille. Sie, die mit sieben Jahren erstmals auf einem Boot ihrem Bruder Adrian nacheiferte und seither vom Segel-Virus infiziert ist, hatte die Erste sein wollen, die dem Schweizer Segelsport nach vielen Jahren des Wartens einen Podestplatz an Sommerspielen beschert. Zuletzt kam Swiss Sailing im Jahr 1968 in die Kränze, als Bernhard Dunand, Louis Noverraz und Marcel Stern in der 5,5-m-Klasse Silber gewannen. (sda)
13:02 Uhr
Mittwoch, 7. August
Lobalu stürzt – und qualifiziert sich trotzdem
Die Qualifikation über 5000 m der Männer verlief am Mittwochmorgen turbulent. Im ersten Vorlauf kam es zu mehreren Stürzen. Auf den letzten 200 m war auch Dominic Lobalu in ein Gerangel involviert, das den Europameister zu Fall brachte.
Lobalu, der in Paris für das Flüchtlingsteam an den Start gehen muss, weil er noch keinen Schweizer Pass besitzt, kam als 15. ins Ziel. Weil sein Sturz aber nicht selbstverschuldet war, wurde ihm nachträglich vom Wettkampfrichter ein Startplatz im Final vom Samstag zugesprochen.
Jonas Raess wird dort indes nicht dabei sein. Der 30-jährige Zürcher belegte in seinem Vorlauf Rang 12 und verpasste ein Klassierung in den Top-8 um rund zweieinhalb Sekunden. (sda)
12:19 Uhr
Mittwoch, 7. August
Sascha Lehmann verpasst den Final deutlich
Sportkletterer Sascha Lehmann verpasste im Wettbewerb mit Boulder und Lead die Teilnahme am Final mit den besten acht deutlich. Er beendete den Halbfinal auf Platz 17.
Im zweiten Wettkampfteil Lead, auch Vorstiegsklettern genannt, blieb Lehmann wie im Boulder hinter den Erwartungen zurück. Auch in seiner bevorzugten Sparte scheiterte der 26-jährige Berner früh.
Zum Auftakt der Qualifikation hatte es Lehmann, dessen Vater Markus im Kunstturnen an den Spielen 1984 in Los Angeles teilgenommen hatte, im Feld von 20 Athleten lediglich zu Rang 16 gereicht. (sda)
11:27 Uhr
Mittwoch, 7. August
Ditaji Kambundji springt in den Halbfinal
Ditaji Kambundji qualifiziert sich über 100 m Hürden souverän für die Halbfinals. Die 22-jährige Bernerin lief im Stade de France von Saint-Denis 12,81 Sekunden und holte sich als Dritte ihres Vorlaufes ein direktes Ticket für die Halbfinal-Läufe vom Freitagmittag.
Sie sei froh, müsse sie nicht noch den Hoffnungslauf am Donnerstag absolvieren, sagte Kambundji anschliessend im Interview mit SRF. Die EM-Silbermedaillengewinnerin von Rom lief die 13.-schnellste Zeit aller Qualifizierten und blieb 41 Hundertstel über ihrem Schweizer Rekord. Um sich am Freitag einen der acht Finalplätze zu sichern, dürfte sich Kambundji also steigern müssen. (sda)
10:51 Uhr
Mittwoch, 7. August
Trotz Geschlechterdebatte: Khelif boxt sich in den Final
Die algerische Boxerin Imane Khelif ist trotz der anhaltenden Geschlechter-Debatte um ihre Person in den Olympiafinal eingezogen. Die 25-Jährige gewann ihr Halbfinal gegen Janjaem Suwannapheng aus Thailand einstimmig nach Punkten und boxt am Freitag in der Gewichtsklasse bis 66 kg um Gold.
«So Gott will, wird diese Krise in einer Goldmedaille gipfeln, das wäre die beste Antwort», hatte Khelif nach ihrem Viertelfinalsieg gesagt. Sie wolle in Paris «eine Botschaft an die Menschen in der Welt» senden. Mobbing könne «Menschen zerstören, es kann die Gedanken, den Geist und den Verstand von Menschen töten».
Die Kämpfe von Khelif und Lin Yu-Ting (28), die am Mittwoch in der Gewichtsklasse bis 57 kg um den Finaleinzug boxt, werden von einer heftig geführten Startrecht-Kontroverse begleitet. Diese geht weit über den Sport hinaus und erfasst auch höchste politische Kreise. Beide Boxerinnen waren nach bislang nicht näher erklärten Geschlechter-Tests vom Verband IBA, der vom Internationalen Olympischen Komitee nicht mehr anerkannt wird, von der WM 2023 ausgeschlossen worden. Beide hätten laut IBA die erforderlichen Teilnahmekriterien nicht erfüllt und «im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmern Wettbewerbsvorteile» gehabt.
Das IOC nannte es eine «willkürliche Entscheidung ohne ordnungsgemässes Verfahren» und liess Khelif und Lin in Paris teilnehmen. Das im Pass angegebene Geschlecht sei für viele Sportarten massgeblich für die Zulassung zu den Wettbewerben, lautete eine Begründung. Das IOC warnte vor einem «Kulturkrieg». Der umstrittene russische IBA-Präsident Umar Kremlew kritisierte, mit der aktuellen Debatte werde der Sport «zerstört». (sda/dpa)
10:46 Uhr
Mittwoch, 7. August
Dritter Final zwischen Brasilien und den USA
Die Fussballerinnen der USA stehen zum sechsten Mal im Final des Olympia-Turniers. Dort treffen sie zum dritten Mal auf Brasilien.
Die Amerikanerinnen schlugen im Halbfinal in Lyon Deutschland 1:0 nach Verlängerung. Sophia Smith avancierte vor rund 15’000 Zuschauern in der 95. Minute zur späten Matchwinnerin. Obwohl bei den Deutschen mit Captain Alexandra Popp und der Stürmerin Lea Schüller zwei Leistungsträgerinnen ausfielen, hielten die Aussenseiterinnen lange erfolgreich dagegen. Den sechsten Finaleinzug im achten olympischen Turnier der Rekordsiegerinnen konnte das Team von Trainer Horst Hrubesch indes nicht vereiteln.
Brasilien bekundete in Marseille gegen Weltmeister Spanien keine Mühe und siegte 4:2. Ein Eigentor von Irene Paredes brachte die Südamerikanerinnen bereits früh auf die Siegerstrasse. Gabi Portilho in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und Adriana eine gute Viertelstunde vor Schluss sorgten schliesslich für überraschend klare Verhältnisse. In den Schlussminuten und der 15-minütigen Nachspielzeit konnten die Spanierinnen zwar noch zweimal treffen. Da aber auch Brasilien traf, wurde es zu keinem Zeitpunkt mehr spannend.
Nach zwei Finalniederlagen gegen die USA (2004 und 2008) soll es für die Brasilianerinnen im dritten Anlauf mit Gold klappen. Die Amerikanerinnen haben vier der seit 1996 im Programm vertretenen olympischen Fussballturniere gewonnen, warten aber seit 2012 auf den fünften Olympiasieg. Im Final wieder mittun kann Marta. Für die 38-jährige Ausnahmespielerin Brasiliens, die den Viertel- und Halbfinal gesperrt verpasst hatte, wird es das letzte Spiel ihrer Karriere sein. (sda)
10:40 Uhr
Mittwoch, 7. August
Timo Bolls royales Karriereende
Vor den Augen von Schwedens König Carl XVI. Gustaf und der Basketball-Ikone Dirk Nowitzki ist die internationale Karriere des deutschen Tischtennis-Stars Timo Boll am Dienstag zu Ende gegangen. Angeführt vom früheren Weltranglisten-Ersten verlor die deutsche Mannschaft an den Olympischen Spielen in Paris ihren Viertelfinal gegen Europameister Schweden glatt mit 0:3.
Boll hatte im Mai angekündigt, nach seinen siebten Sommerspielen nur noch ein Jahr für seinen Klub Borussia Düsseldorf spielen zu wollen. Das Aufgebot an Prominenz in der schmucklosen Arena Sud 4 von Paris war dem Abend angemessen. Superstar Nowitzki, seit Jahren ein enger Freund von Boll, und Schwedens König mit seiner Ehefrau Silvia nahmen auf der Haupttribüne Platz. (sda/dpa)
22:58 Uhr
Dienstag, 6. August
Hüberli und Brunner auf Medaillenkurs
Tanja Hüberli und Nina Brunner gewinnen ihren Viertelfinal und spielen im olympischen Beachvolleyball-Turnier um die Medaillen. Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré scheitern.
Im Duell der Europameisterinnen gegen die Weltmeisterinnen setzten sich Hüberli/Brunner gegen die Amerikanerinnen Sara Hughes/Kelly Cheng 21:18, 21:19 durch. Die beiden auf dem Weg in die Viertelfinals überzeugenden Teams lieferten sich teils spektakuläre Ballwechsel. Vor allem Defensivspielerin Brunner konnte immer wieder glänzen.
Die 31-jährige Zürcherin und die 28-jährige Zugerin, die in Paris in fünf Partien noch keinen Satz abgegeben haben, stehen nun vor zwei weiteren Partien. Im Halbfinal treffen sie entweder auf die Spanierinnen Daniela Alvarez/Tania Moreno oder die Kanadierinnen Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson.
Vor drei Jahren waren Brunner und Hüberli an den Olympischen Spielen in Tokio im Achtelfinal an ihren Landsfrauen Joana Mäder (damals Heidrich) und Anouk Vergé-Dépré gescheitert. Die Schweizerinnen gewannen später die Bronzemedaille. (sda)
21:16 Uhr
Dienstag, 6. August
Steve Guerdat: «Diese Medaille macht mir aus vielen anderen Gründen fast noch mehr Freude»
Steve Guerdat wird mit der Stute Dynamix an den Spielen in Paris in der Einzel-Konkurrenz hinter dem Deutschen Christian Kukuk Zweiter. Der Jurassier zeigt eine starke Reaktion auf das Scheitern im Team-Wettbewerb. Am Abend wurde er im Maison Suisse von seinen Fans empfangen.
21:57 Uhr
Dienstag, 6. August
Medaillentraum geplatzt für Böbner/Vergé-Dépré
Für Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré ist die Reise in Paris im Viertelfinal vorbei. Die Beachvolleyballerinnen verlieren gegen das australische Duo Mariafe Artacho/Taliqua Clancy in drei Sätzen.
Nachdem die Schweizerinnen den ersten Satz noch knapp mit 19:21 verloren, konnten sie reagieren und erzwangen mit einem 21:16 einen Entscheidungssatz. Dort mussten sie die Australierinnen auf 14:10 wegziehen lassen. Zwei Matchbälle konnten die Luzernerin Böbner und die Bernerin Vergé-Dépré noch abwehren, bevor sie sich geschlagen geben mussten. Bei der Olympiapremiere für das Duo resultiert somit der starke 5. Rang und damit ein olympisches Diplom.
Die Australierinnen, Olympia-Silbermedaillen-Gewinnerinnen von Tokio gingen als Favoritinnen in dieses Duell. Das zweite Schweizer Team, Tanja Hüberli und Nina Brunner, spielt dessen Viertelfinal um 22:10 Uhr. (res)
21:45 Uhr
Dienstag, 6. August
Ehammer springt an Olympiamedaille vorbei
Simon Ehammer verpasst an den Olympischen Spielen in Paris im Weitsprung eine Medaille. Dem 24-jährigen Appenzeller fehlen 14 Zentimeter zu Bronze.
Mit seinem zweiten Versuch kam Ehammer auf eine Weite von 8,20 Meter. Dies reichte nur zum undankbaren 4. Platz. Es siegte Topfavorit Miltiadis Tentoglou aus Griechenland vor dem Jamaikaner Wayne Pinnock und Mattia Furlani aus Italien. (sda)
21:12 Uhr
Dienstag, 6. August
Jakob Ingebrigtsen verpokert sich
Topfavorit Jakob Ingebrigtsen ging über 1500 m überraschend leer aus. Der Norweger, Olympiasieger vor drei Jahren, klassierte sich im Final im Stade de France lediglich im 4. Rang. Auf der Zielgeraden wurde der 23-Jährige, der das Rennen äusserst offensiv angegangen war und die Führung gleich auf der ersten Runde an sich gerissen hatte, noch von drei Konkurrenten überholt.
Es siegte der Amerikaner Cole Hocker in olympischer Rekordzeit von 3:27,65 Minuten vor Weltmeister Josh Kerr aus Grossbritannien und Yared Nuguse aus den USA. (sda)
20:28 Uhr
Dienstag, 6. August
Vierter Dopingfall in Paris
Die Griechin Eleni-Klaoudia Polak, die in der Qualifikation im Stabhochsprung ausgeschieden war, wurde wegen eines positiven Dopingtests vorläufig suspendiert. Dies teilten die Organisatoren der Olympischen Spiele in Paris am Dienstag mit.
Polak, die am Montag mit einem Sprung über 4,20 m ausgeschieden war, wurde wegen eines «abnormalen Analyse-Ergebnisses» nach einer Dopingkontrolle disqualifiziert und bis zum weiteren Verfahren suspendiert, schrieb die Organisation in einer Erklärung ohne weitere Details.
Polak ist nach der irakischen Judoka Sajjad Sehen, der nigerianischen Boxerin Cynthia Ogunsemilore und dem afghanischen Judoka Mohammad Samim Faizad der vierte Dopingfall der Olympischen Spiele in Paris. (sda/afp)
20:18 Uhr
Dienstag, 6. August
14-Jährige gewinnt im Skateboard Park
Wie beim Skateboard Street gibt es auch in der Disziplin Park ein junges Podest. Die 14-jährige Australierin Arisa Trew gewinnt das Event mit einem super dritten Run. Hinter ihr klassieren sich die 15-jährige Cocona Hiraki aus Japan und die 16-jährige Britin Sky Brown. (res)
17:52 Uhr
Dienstag, 6. August
Das Medaillenrennen von Maud Jayet abgebrochen
Es herrschen weiterhin flaue Winde vor Marseille. Das Medal Race der ILCA 6 mit Maud Jayet musste verschoben werden. Yves Mermod/Maja Siegenthaler sicherten sich einen Platz in den Top 10.
Für das Medal Race der ILCA 6 mit Maud Jayet, die als Vierte des Zwischenklassements in den finalen Wettkampf geht, hatte es am Dienstag zu wenig Wind. Es wird am Mittwoch nachgeholt.
Mermod und Siegenthaler erwischten im ersten Lauf einen denkbar schlechten Start und fanden sich weit hinten im Feld wieder. Als sich die Chance ergab, wagten sie im Gegensatz zu den anderen Teams einen Schlag nach links - und rundeten die dritte Bahnmarke als Führende. Mit diesem Laufsieg und dem anschliessenden soliden 9. Platz verbesserten sie sich in den 6. Zwischenrang. «Wir segelten über alles gesehen eine gute Regatta und konnten auch auf Rückschläge immer wieder reagieren», bilanzierte Mermod vor dem abschliessenden Medal Race. Siegenthaler ergänzte: «Mich hat vor allem unsere mentale Stärke gefreut: Wir blieben locker und nahmen stets Schritt für Schritt. Das war der Schlüssel für diese gute Platzierung.»
Nur gerade einen Lauf konnten die Kiterinnen surfen - und aus Schweizer Sicht erst noch ein unglücklicher: Kurz vor dem Start schlief der Wind auf der einen Seite der Startlinie komplett ein. Nicht weniger als 8 von 20 Kiterinnen waren in dieser Zone, blieben dort stehen und schafften es daher nicht zum Start - unter ihnen auch Elena Lengwiler. Dass die Wettfahrtleitung das Startprozedere trotzdem weiterlaufen liess, war nicht nur aus Schweizer Sicht ein fragwürdiger Entscheid. Verschiedene Nationen haben denn auch einen Protest gegen diesen Lauf eingereicht. Elena Lengwiler ist aktuell trotzdem noch im hervorragenden 6. Zwischenrang klassiert. (sda)
16:51 Uhr
Dienstag, 6. August
Edelfan Nowitzki in Paris
Der frühere Basketball-Superstar Dirk Nowitzki fiebert an den Olympischen Spielen in Paris hautnah mit. Beim 3x3-Final-Abend am Place de la Concorde sass der deutsche Fahnenträger von 2008 in der zweiten Reihe und machte Spässe mit den Fans.
Zu den Klängen von «Sweet Caroline» hob Nowitzki in der stimmungsvollen Arena die Arme und sang textsicher mit. Der inzwischen 46-Jährige hat zwar einmal an Olympia teilgenommen, aber nie eine Medaille gewonnen. (sda)
15:47 Uhr
Dienstag, 6. August
Bronzemedaillengewinner Roman Mityukov in Genf empfangen
Kurz nach Mittag kommt der TGV aus Paris mit Bronzemedaillengewinner Roman Mityukov in Genf an. Dort wird er in der Eingangshalle nach dem Zoll von seinen Fans empfangen. Der Schwimmer nimmt sich Zeit für Selfies mit ihm und seiner Medaille. Roman Mityukov sorgte am 1. August mit Bronze über 200 m Rücken für die dritte Schweizer Medaille an den Sommerspielen in Paris .
13:57 Uhr
Dienstag, 6. August
Leichtathletik: Schweizer Bonvin, Mumenthaler und Svensson ausgeschieden
Julien Bonvin über 400 m Hürden sowie die 200-m-Läufer Timothé Mumenthaler und Felix Svensson blieben in den Hoffnungsläufen vom Dienstag hängen. Bonvin klassierte sich in seinem Lauf in 49,08 Sekunden im 3. Rang und verpasste die Qualifikation für die Halbfinals um gut zwei Zehntel. Mumenthaler benötigte über die halbe Bahnrunde 20,67 Sekunden. Der Europameister von Rom war um vier Hundertstel langsamer als tags zuvor im Vorlauf, ihm fehlten 0,16 Sekunden zum Einzug in die nächste Runde. Auch Svensson (20,65) blieb in der Repechage über seiner Zeit vom Vortag. (sda)
12:02 Uhr
Dienstag, 6. August
Silber für Steve Guerdat
Steve Guerdat verpasst seinen zweiten Olympiasieg knapp. Der Jurassier wird auf der Stute Dynamix in der Einzel-Konkurrenz Zweiter. Gold sicherte sich Christian Kukuk auf dem Wallach Checker. Der Deutsche blieb als einziger der drei Reiter im Stechen ohne Abwurf. (sda)
06.00 Uhr
Dienstag, 6. August
Surfen: Gold für Marks und Vaast
Die US-Amerikanerin Caroline Marks und der Franzose Kauli Vaast haben Gold in den olympischen Surfwettbewerben vor Tahiti gewonnen. Vaast (22), auf Tahiti geboren, nutzte seinen Heimvorteil und triumphierte vor dem Australier Jack Robinson und dem Brasilianer Gabriel Medina.
Bei den Frauen war die als Top-Favoritin gestartete Marks nicht zu schlagen - sie setzte sich im Finale gegen die Brasilianerin Tatiana Weston-Webb durch. Bronze ging an Johanne Defay aus Frankreich. (sid)
23:32 Uhr
Montag, 5. August
Sprinter William Reais: Zum Arzt anstatt in den Hoffnungslauf
Der Bündner William Reais verzichtet nach seiner unerklärlich schwachen Leistung im Vorlauf über 200 m auf den Start im Hoffnungslauf am Dienstag. Der 25-jährige Sprinter fühlte sich kraftlos und nicht imstande, sein Leistungsvermögen abzurufen. «In meiner aktuellen Verfassung macht ein weiteres Rennen bei Olympia keinen Sinn. Bevor ich wieder Wettkämpfe bestreite, will ich medizinisch die Ursache meiner Probleme abklären lassen», erklärte Reais.
00:13 Uhr
Montag, 5. August
Disqualifikation im 5000 Meter Rennen der Frauen zurückgenommen
Die kenianische Weltrekordhalterin über 10’000 m, Beatrice Chebet, wurde in 14:28,56 Minuten Olympiasiegerin über 5000 m. Dahinter schien die Niederländerin Sifan Hassan den 2. Platz zu erben, nachdem die Kenianerin Faith Kipyegon wegen «Behinderung» disqualifiziert worden war. Nach einem Einspruch wurde ihr jedoch die Silbermedaille wieder zugesprochen. Besonders bitter war dies für die Italienerin Nadia Battocletti, die dadurch auf den 4. Platz zurückfiel. (sda)
22:21 Uhr
Montag, 5. August
Duplantis springt zu Gold
Der Olympiasieger im Stabhochsprung heisst erneut Armand Duplantis. Der Schwede triumphierte bereits vor drei Jahren in Tokio. Duplantis ist auch zweifacher Weltmeister und mit 6,24 Metern der Inhaber des Weltrekords. In Paris gewann «Mondo» vor dem Amerikaner Sam Kendricks und dem Griechen Emmanouil Karalis. Der haushohe Favorit Duplantis übersprang als einziger Athlet 6 Meter. Als Zugabe schenkte er dem Publikum einen Flug über 6,10 m, womit er einen neuen olympischen Rekord aufstellte. (has)
21:04 Uhr
Montag, 5. August
Kambundji verpasst den 200-m-Final
Mujinga Kambundji verpasst den Final über 200 m. Die 32-jährige Bernerin klassiert sich in ihrem Halbfinal in 22,63 Sekunden im 4. Rang.
Im Gegensatz zum 100-m-Halbfinal konnte sich die Sprinterin diesmal nicht über die Zeit qualifizieren. Zwei Tage nachdem Kambundji zum zweiten Mal in Folge Olympia-Sechste über 100 m geworden war, fehlte ihr offenbar die nötige Kraft. Auf die zweitplatzierte Britin Dina Asher-Smith fehlten der Schweizerin 32 Hundertstel.
Vor drei Jahren hatte Kambundji in Tokio den 200-m-Final erreicht. Damals wurde sie Siebte. (sda)
20:45 Uhr
Montag, 5. August
Kiterin Lengwiler in Führung
Die Schweizer Kitesurferin Elena Lengwiler trotzt an der Küste Marseilles den schwachen Winden und übernimmt in der 5. von 16 Läufen die Führung.
Die Verhältnisse mit leichten Winden und flachem Wasser kamen der 28-Jährigen entgegen: «Es waren traumhafte Bedingungen», freute sich Lengwiler. Weil der Wind im Verlauf erlag, konnte die am Montag besonders geforderte Wettkampfleitung keine weiteren Wettfahrten mehr starten. Lengwiler strahlte trotzdem: Mit ihrem zweiten Laufsieg übernahm sie die Führung im Gesamtklassement. (has)
18:20 Uhr
Montag, 5. August
Schweizer Reiter im Final
Nach Steve Guerdat schaffte auch Martin Fuchs den Einzug in den Final der 30 besten Springreiter. Auf Leone Jei blieb er fehlerfrei und ritt den Parcours zudem schnell. Fuchs und Guerdat belegten in der Qualifikation unter 74 Startern die Ränge 5 und 6. Sie waren rund eine Sekunde langsamer als der Schnellste, der Franzose Julien Epaillard. Der Final findet am Dienstag statt. (has)
17:33 Uhr
Montag, 5. August
Simone Biles wird im Bodenfinal geschlagen
Grosse Überraschung im Bodenfial der Frauen: Simone Biles wird ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und muss sich mit Silber begnügen.
Die 27-jährige Amerikanerin leistete sich in Form von zwei Übertritten zu viele Fehler und erhielt von den Kampfrichtern trotz der mit Abstand schwierigsten Übung aller Teilnehmerinnen lediglich 14,133 Punkte - 0,033 weniger als die Brasilianerin Rebeca Andrade, die sich erstmals am Boden zur Olympiasiegerin kürte.
Biles muss also weiterhin auf ihr achtes Olympia-Gold warten. Am Vormittag hatte sie dieses bereits auf dem Schwebebalken verpasst. Nach einem Sturz belegte sie bloss Platz 5. Nur 13,100 Punkte gab es für Biles, die nach ihrer Übung lange Minuten auf das Urteil der Wertungsrichter warten musste. Zuvor in Paris hatte die Texanerin der Reihe nach mit dem US-Team, im Mehrkampf und beim Sprung Gold gewonnen.
Gold am Schwebebalken sicherte sich überraschend Alice D’Amato. Die 21-jährige Italienerin triumphierte mit 14,366 Punkte vor der Chinesin Zhou Yaqin (14,100). Diese zeigte zwar die deutlich schwierigste Übung der acht Finalistinnen, doch musste wie Biles vom Gerät. (sda)
16:45 Uhr
Montag, 5. August
Alena Marx und Martin Dougoud gewinnen Olympia-Diplome
Alena Marx gewinnt im Kajak Cross ihr zweites Olympia-Diplom. Die amtierende Europameisterin in dieser Disziplin verpasst zwar den Final, zeigt im kleinen Final aber ein super Rennen. Der 6. Platz ist das Resultat für die 23-jährige Bernerin. Alena Marx ist nach ihrem letzten Rennen zwar noch ein wenig enttäuscht, «denn es wäre mehr drin gelegen», wie sie sagt. Doch sie darf mit ihrer Olympiapremiere sicherlich zufrieden sein.
Auch Martin Dougoud musste im kleinen Final antreten. Dorthin wurde er im Halbfinal vom Franzosen Boris Neveu befördert, der ihm ein Tor vor der Nase weggeschlagen hatte. Im kleinen Final konnte sich Dougoud dann rehabilitieren und zeigte ein fantastisches Rennen mit Start-Ziel-Sieg. Mit dem 5. Platz holte auch der Genfer sein zweites Olympia-Diplom in Paris. (res)
16:22 Uhr
Montag, 5. August
Keine Schweizer Medaille im Kajak Cross
Die grosse Schweizer Kajak-Hoffnung bei den Frauen scheidet im Halbfinal des Kajak Cross aus. Alena Marx gelingt ein super Start und sie geht als Erste in die Kenterrolle. Beim ersten Aufwärts-Tor wird sie dann aber von der Französin Angèle Hug bedrängt und überholt. Fortan ist sie vierter Position und kann diese bis ins Ziel auch nicht mehr verbessern.
Bei der Zielankunft ist Alena Marx die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Im kleinen Final darf die Bernerin nun um die Plätze 5 bis 8 fahren. Das olympische Diplom hat sie schon auf sicher.
Auch Martin Dougoud verpasst den Final im Kajak Cross. Früh hat er einen kleinen Rückstand, kämpft aber mit dem Franzosen Boris Neveu um den 2. Platz. Dieser schlägt Dougoud dann ein Tor vor der Nase weg und der Genfer kriegt einen Fehler. Danach kommt Dougoud als letzter ins Ziel und muss im kleinen Final um die Plätze 5 bis 8 fahren. (res)
15:45 Uhr
Montag, 5. August
Alena Marx und Martin Dougoud paddeln in den Halbfinal
Die Berner Kanutin Alena Marx schafft den Halbfinal-Einzug im Kajak-Cross. Sie wird in ihrem Lauf Zweite hinter der Britin Kimberley Woods. Alena Marx ist amtierende Europameisterin in dieser Disziplin.
Auch Martin Dougoud qualifiziert sich für den Halbfinal. Nach einem chaotischen Start, setzt sich der Genfer beim zweiten Tor auf den 2. Platz und kann diesen sicher ins Ziel fahren. Vortritt muss der 33-jährige Dougoud nur dem Franzosen Boris Neveu lassen, dem er dann im Halbfinal wieder begegnet. (res)
14:05 Uhr
Montag, 5. August
Auf Ticketsuche fürs eigene Spiel
Die Sportler in Paris können sich nicht einfach nur auf ihre Einsätze konzentrieren. Ein grösseres Problem ist für viele das Beschaffen von Tickets für Familienmitglieder und Fans.
Die Beachvolleyballerinnen Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré suchen beispielsweise über die sozialen Medien 13 Tickets für ihre Viertelfinal-Session. Maximal zwei Tickets können die Sportlerinnen für ihre Einsätze ganz offiziell von den Organisatoren kaufen - für den stolzen Preis von 175 Euro pro Ticket. (sda)
13:41 Uhr
Montag, 5. August
Gold Nummer 8 für Biles muss warten
Simone Biles und der Schwebebalken, das passt an Olympischen Spielen weiterhin nicht zusammen. Die Amerikanerin stürzt im Final vom Gerät und wird nur Fünfte.
Nur 13,100 Punkte gab es für Biles, die nach ihrer Übung lange Minuten auf das Urteil der Wertungsrichter warten musste. Zuvor in Paris hatte die 27-Jährige der Reihe nach mit dem US-Team, im Mehrkampf und beim Sprung Gold gewonnen. Auf den achten Olympiasieg muss Biles womöglich nicht lange warten. Im Bodenfinal am Montagnachmittag ist die Texanerin die grosse Favoritin.
Gold am Schwebebalken sicherte sich überraschend Alice D’Amato. Die 21-jährige Italienerin triumphierte mit 14,366 Punkte vor der Chinesin Zhou Yaqin (14,100). Diese zeigte zwar die deutlich schwierigste Übung der acht Finalistinnen, doch musste wie Biles vom Gerät.
Bei den Männern holte sich am Barren erneut Zou Jingyuan die Goldmedaille. Der Chinese hatte an diesem Gerät schon vor drei Jahren in Tokio triumphiert. (sda)
12:52 Uhr
Montag, 5. August
Angelica Moser springt in den Final
Die Stabhochspringerin Angelica Moser qualifiziert sich souverän für den Final vom Mittwoch. Die 26-jährige Zürcherin übersprang sowohl die 4,40 wie auch die 4,55 Meter jeweils im ersten Versuch.
Angelica Moser wurde im Juni Europameisterin im Stabhochsprung und gewann das Diamond League Meeting von Marrakesch. Dementsprechend sind die Erwartungen an die Zürcherin hoch und sie selbst sagt dazu nach ihrer Finalqualifikation: «Das ist ein Zeichen dass ich eine super Saison zeigte und ein Privileg, dass solche Erwartungen da sind.»
Die 4,55 Meter reichten schon fürs Weiterkommen, weil nur elf Springerinnen diese Höhe schafften. Dies bedeutet aber auch, dass die neun Springerinnen, die über 4,40 m sprangen, in den Final nachrücken und dieser neu mit 20 Teilnehmerinnen startet, anstatt wie angedacht mit zwölf.
Nicht zu den 20 Finalistinnen gehört Pascale Stöckli. Die 27-jährige Baslerin scheiterte dreimal an ihrer Starthöhe von 4,40 Metern. (res)
12:49 Uhr
Montag, 5. August
Sportkletterer Sascha Lehmann scheitert in der Qualifikation
Der 26-jährige Sportkletterer Sascha Lehmann liegt an den Sommerspielen im Sportklettern nach dem ersten Teil des Halbfinals weit zurück. Der Berner liegt auf dem 16. Zwischenplatz unter 20 Teilnehmern. Am Freitag geht es mit dem Lead-Klettern weiter.
Nur an einer von vier Boulder-Aufgaben schaffte es Lehmann in die sogenannte «High Zone»; ganz hoch aufs Top schaffte er es nie. Mit 24,0 Punkten fehlen ihm über 10 Punkte fürs Weiterkommen. Schon an den Weltmeisterschaften vor einem Jahr in Bern hatte es Lehmann nicht in den Final geschafft. Mit der Qualifikation für die Spiele von Paris hat er wohl das Optimum herausgeholt. Die Kletterer aus Japan dominierten den ersten Teil des Halbfinals. (sda)
10:37 Uhr
Montag, 5. August
Julien Bonvin hofft auf Hoffnungslauf
Der 25-jährige Walliser Julien Bonvin aus Siders kann im Vorlauf über 400 m Hürden nicht sein ganzes Können unter Beweis stellen. In 49,82 Sekunden lief Bonvin in der 3. Serie auf Platz 6. Das mag gut sein, denn sechs Kontrahenten liefen diese Saison schon schneller als Bonvin.
Andererseits verpasste der Schweizer seine Bestzeit um 1,23 Sekunden. Schon an den Europameisterschaften in Rom enttäuschte Bonvin im Vorlauf mit einer Zeit von 49,95 Sekunden. In Paris darf er hoffen, allenfalls noch über den Hoffnungslauf vom Dienstagmittag weiterzukommen. (sda)
10:05 Uhr
Montag, 5. August
Keine zweite Medaille für Derron im Teamwettkampf
Die Schweizer Triathleten verpassen im Mixed-Teamwettkampf eine Medaille. In der Besetzung Max Studer, Julie Derron, Sylvain Fridelance und Cathia Schär resultiert Platz 7.
Zur Halbzeit des Rennens lag das Schweizer Quartett noch aussichtsreich an dritter Stelle. Derron, die am vergangenen Mittwoch im Einzel mit dem Gewinn der Silbermedaille überzeugt hatte, übergab mit nur fünf Sekunden Rückstand auf die Spitze an Fridelance. Doch der erst am Sonntagnachmittag als Ersatz selektionierte Waadtländer büsste drei Positionen und gut 30 Sekunden ein, womit die Medaillenchance entschwunden war.
Am Ende sicherte Schär dem Schweizer Team mit 1:37 Minuten Rückstand auf die Spitze immerhin noch ein olympisches Diplom. Gold holte sich in einem Dreikampf das deutsche Quartett vor Grossbritannien und den USA. (sda)
09:50 Uhr
Montag, 5. August
Beachvolleyball-Duos auf Erfolgskurs
Tanja Hüberli/Nina Brunner und Zoé Vergé-Dépré/Esmée Böbner setzen ihre Siegesserie im olympischen Turnier zum Auftakt der K.o.-Phase fort. Beide Duos ziehen souverän in die Viertelfinals ein.
Hüberli/Brunner siegten gegen die Spanierinnen Liliana Fernandez/Paula Soria 23:21, 21:16. Böbner/Vergé-Dépré setzten sich gegen das chinesische Duo Xue Chen/Xia Xinyi 29:27, 21:17 durch.
Tanja Hüberli und Nina Brunner bekundeten mehr Mühe als erwartet. Die in der Vorrunde makellos gebliebenen Europameisterinnen standen gar kurz vor dem ersten Satzverlust des Turniers. Sie konnten jedoch zwei Satzbälle abwehren und nutzten ihrerseits die erste Möglichkeit, um den Startsatz ins Trockene zu bringen. Im zweiten Satz blieben die Schweizerinnen dann ohne Probleme und konnten den Sieg damit ins Trockene bringen.
Auch Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré gerieten gegen die asiatischen Gegnerinnen zwischenzeitlich aus dem Tritt. Die Luzernerin und die Bernerin fingen sich aber wieder und siegten schlussendlich in zwei Sätzen.
Im Viertelfinal am Dienstag bekommen es Böbner und Vergé-Dépré mit Mariafe Artacho und Taliqua Clancy zu tun. Die Australierinnen setzten sich überraschend gegen die Weltnummer 3 aus Brasilien, Carolina Salgado/Barbara Seixas, durch. Hüberli und Brunner treffen in der Runde der besten acht auf Sara Hughes/Kelly Cheng aus den USA. Die Weltmeisterinnen setzten sich gegen das italienische Duo Valentina Gottardi/Marta Menegatti in drei Sätzen durch. (sda/res)
09:44 Uhr
Montag, 5. August
Olympische Premiere für Kiter
Mit dem Start der Kiter haben die letzten Segel-Disziplinen ihren Wettkampf aufgenommen - Elena Lengwiler wusste bei der olympischen Premiere zu überzeugen. Maud Jayet ist auf Medaillenkurs und Mermod/Siegenthaler sind zurück in den Top 10.
Zuerst war einmal mehr Geduld gefragt: Die mit Spannung erwartete olympische Premiere der Formula-Kite-Klasse verzögerte sich auf Grund des abflauenden Mistrals um mehrere Stunden. Doch dann begann die Show und die Kiterinnen und Kiter flogen mit über 30 Knoten (über 50 km/h) über das Wasser.
Mittendrin: Die Schweizerin Elena Lengwiler. Die 28-Jährige zeigte sich bei ihrem Olympia-Debüt unbeeindruckt von der grossen Affiche und begann mit den starken Rängen 3, 6 und 1. Im vierten Lauf musste sie nach einem Zusammenstoss aufgeben, gewann jedoch den späteren Protest. «Es war grossartig», strahlte Lengwiler. «Nach dem ersten Lauf realisierte ich so richtig: Jetzt bin ich eine Olympia-Athletin.» Im Gesamtklassement liegt Elena Lengwiler im hervorragenden 4. Zwischenrang.
Mit zwei soliden Läufen (7. und 8. Platz) verbesserte die ILCA-6-Seglerin Maud Jayet ihre zuvor schon gute Ausgangslage noch weiter und liegt nun im 3. Zwischenrang. «Ich habe vielleicht einen oder zwei Plätze verloren, doch im Moment ist alles sehr eng und ich wollte nicht zu viel riskieren», analysierte die Genferin. «Die Verhältnisse waren wiederum herausfordern und ich denke, es wird auch morgen darum gehen, keine grossen Fehler zu machen.»
Die Einzige, die bis anhin praktisch ohne Fehler durchkam, ist die Führende Marit Bouwmeester. Die Niederländerin, die bereits Gold, Silber und Bronze bei Olympischen Spielen gewonnen hat, liegt mit 26 Punkten Vorsprung an der Spitze. Sie kann sich am Montag bereits vorzeitig die Goldmedaille sichern. Vor dem Medal Race der Top 10 stehen noch zwei Läufe im Programm.
Einen erfolgreichen Tag erlebten Yves Mermod und Maja Siegenthaler auf dem 470 Mixed. Die beiden Thuner segelten auf den 4. und 7. Platz und verbesserten sich damit in den 10. Zwischenrang. (sda)
09:34 Uhr
Montag, 5. August
Rad: Rüegg starke Siebte – Chabbey mit Sturz
Die Olympiasiegerin im Radrennen der Frauen heisst Kristen Faulkner und kommt aus den USA. Die Zürcherin Noemi Rüegg wird starke Siebte, die Schweizer Leaderin Elise Chabbey fällt nach einem Sturz für aus der Entscheidung.
Für Faulkner ist es der grösste Erfolg der Karriere. Die 31-jährige Amerikanerin, vor zwei Jahren Etappensiegerin an der Tour de Suisse, düpierte die Favoritinnen und setzte sich nach 158 km solo durch. 58 Sekunden dahinter entschied die dreifache Weltmeisterin Marianne Vos aus den Niederlanden gegen die Belgierin Lotte Kopecky und die Ungarin Blanka Vas den Sprint um Platz 2 für sich. Während sich die Mitfavoritin Kopecky mit Bronze trösten könnte, ging Vas leer aus.
In Schlagdistanz zu den Medaillen war lange auch Noemi Rüegg. Die 23-jährige Zürcherin war Teil einer Spitzengruppe um die späteren Medaillengewinnerinnen. Erst knapp 10 km vor dem Ziel musste Rüegg im letzten von drei Aufstiegen zur Wallfahrtskirche Sacré-Cœur abreissen lassen. Das Ziel erreichte sie mit einem Rückstand von gut zwei Minuten auf die Olympiasiegerin Faulkner als Siebte. Das hätten der Schweizer Meisterin vor dem Start nicht viele zugetraut.
Die Chancen von Elise Chabbey, in Abwesenheit von Marlen Reusser die klare Leaderin im vierköpfigen Schweizer Team, wurden nach einem Sturz knapp 50 km vor dem Ziel stark geschmälert. Die Genferin kam nach einem Zusammenstoss mit der Amerikanerin Chloé Dygert unverschuldet zu Fall, schaffte später zwar den Anschluss an die Verfolgergruppe, konnte jedoch nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Das Rennen beendete die letztjährige WM-Siebte Chabbey mit fünf Minuten Rückstand im 18. Rang. (sda)
22:11 Uhr
Sonntag, 4. AUgust
Noah Lyles beendet die amerikanische Durststrecke
Noah Lyles sorgt für den ersten amerikanischen Olympiasieg über 100 m seit 2004. Dafür benötigte der Weltmeister im Stade de France auch etwas Glück. Fünf Tausendstel trennten ihn vom zweitplatzierten Jamaikaner Kishane Thompson.
In 9,79 Sekunden liefen die beiden stärksten 100-m-Läufer in Paris über die Ziellinie. Wer gewonnen hatte, wusste zu diesem Zeitpunkt niemand. Die Tausendstel waren dann auf der Seite des 27-jährigen aus Florida und gegen den Shootingstar aus Jamaika, der sich nach bester Zeit im Halbfinal mit Silber begnügen musste. Bronze holte sich mit Fred Kerley ein weiterer Amerikaner. Er hatte vor drei Jahren in Tokio Silber geholt.
Der Olympiasieger von damals, der Italiener Marcell Jacobs, kam vor den 70’000 Zuschauern in 9,85 auf den 5. Platz. Damit fehlten ihm nur vier Hundertstel aufs Podest. Im Halbfinal war er erst über die Zeit in den Final vorgestossen.
Vor dem Triumph von Lyles hatten die Amerikaner eine lange Durststrecke in der Königsdisziplin der Leichtathletik hinnehmen müssen. Seit Justin Gatlin 2004 in Athen waren die Titel über 100 m sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen nicht an die USA gegangen, sondern mehrheitlich an Jamaika. (sda)
22:07 Uhr
Sonntag, 4. AUgust
Hochsprung-Olympiasieger Tamberi im Spital
Kurz vor dem Start der Hochsprung-Wettbewerbe in Paris muss Weltmeister Gianmarco Tamberi ins Spital, statt wie geplant in den Flieger zu steigen. Die Hoffnung gibt er aber nicht auf.
Hochsprung-Olympiasieger Gianmarco Tamberi hat seine Anreise zu den Sommerspielen in Paris wegen eines Nierensteins verschieben müssen. «Drei Tage vor dem Wettkampf, für den ich alles geopfert habe, finde ich mich jetzt hilflos im Bett wieder mit 38,8 Grad Fieber», schrieb der 32-jährige Fahnenträger des italienischen Teams auf Instagram. Er hoffe, am Montag mit einem Tag Verspätung nach Paris reisen zu können.
«Eine einzige Sache ist sicher, ich weiss nicht, wie ich dorthin komme, aber ich werde dort sein und bis zum letzten Sprung alles geben, in welcher Verfassung auch immer. Das schwöre ich euch, aber das schwöre ich vor allem mir selbst», schrieb er. Die Qualifikation für den Hochsprung-Wettbewerb steigt am Mittwoch, der Final ist für Samstag angesetzt. Tamberi gilt als Olympiasieger, Welt- und Europameister als Goldkandidat. (sda/dpa)
21:32 Uhr
Sonntag, 4. August
Triathlon: Erneuter Wechsel bei der Schweizer Mixed-Staffel
Das Schweizer Triathlon-Team an den Olympischen Spielen in Paris muss einen weiteren Wechsel vornehmen. Sylvain Fridelance übernimmt den Platz von Simon Westermann im Mixed-Staffelrennen vom Montag, wie Swiss Olympic mitteilte.
Westermann, der nicht in der Seine geschwommen ist, muss wegen eines Magen-Darm-Infekts auf seine Teilnahme verzichten. Der 26-jährige Zürcher war erst am Samstag als Ersatz von Adrien Briffod nominiert worden, der seinerseits unter Magenproblemen leidet.
Der 29-jährige Waadtländer Sylvain Fridelance reist kurzfristig an und wird mit Julie Derron, Cathia Schär und Max Studer das Schweizer Quartett bilden.
Belgien nahm derweil sein Team aus dem Wettbewerb zurück, weil die im Einzel im Einsatz gestandene Triathletin Claire Michel erkrankt ist. Wie belgische Medien schreiben, soll sie sich mit einem Bakterium infiziert haben. Ob dies mit der kritisierten Wasserqualität der Seine zu tun hat, geht aus der Mitteilung des belgischen Triathlon-Verbandes nicht heraus. (sda)
21:09 Uhr
Sonntag, 4. August
Weltrekord von Finke und Bronze für Marchand
Am letzten Tag der Schwimm-Wettbewerbe in der La Défense Arena gibt es Weltrekorde und eine fünfte Medaille für Léon Marchand.
Der zweite Weltrekord in einer Einzeldisziplin an diesen Spielen gelang dem Amerikaner Bobby Finke. Der 24-Jährige aus Florida verbesserte über 1500 m Crawl mit 14:30,67 die bisherige, genau 12 Jahre alte Bestmarke des Chinesen Sun Yang und wiederholte damit über diese Distanz seinen Sieg von Tokio 2021.
Sarah Sjöström gelang wenige Tage vor ihrem 31. Geburtstag der erwartete Sieg über 50 m Crawl. Die Schwedin schaffte damit das Double über die kürzesten Crawl-Distanzen und machte ihre fünften Olympischen Spiele zu den erfolgreichsten. War der Sieg über 100 m noch etwas überraschend gewesen, so fiel jener über 50 m erwartet deutlich aus. In 23,71 Sekunden distanzierte die Weltrekordhalterin über diese Distanz die zweitplatzierte Australierin Meg Harris um fast drei Zehntel. Dritte wurde die Chinesin Zhang Yufei.
Für Léon Marchand, den vierfachen Olympiasieger, endeten die Schwimm-Wettkämpfe mit einer Bronzemedaille über die 4x100 m Lagen. Frankreich klassierte sich mit Marchand als Brustschwimmer hinter Sieger China mit dem 100-m-Crawl-Olympiasieger Pan Zhanle und den überraschend nur zweitplatzierten Amerikanern. Über die 4x100 m Lagen der Frauen setzten sich die Amerikanerin in Weltrekordzeit von 3:49,63 durch. (sda)
18:56 Uhr
Sonntag, 4. AUgust
Schweizer Beachvolleyball-Duos siegen weiter
Tanja Hüberli/Nina Brunner und Zoé Vergé-Dépré/Esmée Böbner setzen ihre Siegesserie im olympischen Turnier zum Auftakt der K.o.-Phase fort. Beide Duos ziehen souverän in die Viertelfinals ein.
Hüberli/Brunner siegten gegen die Spanierinnen Liliana Fernandez/Paula Soria 23:21, 21:16. Böbner/Vergé-Dépré setzten sich gegen das chinesische Duo Xue Chen/Xia Xinyi 29:27, 21:17 durch.
Hüberli/Brunner bekundeten mehr Mühe als erwartet. Die in der Vorrunde makellos gebliebenen Europameisterinnen standen gar kurz vor dem ersten Satzverlust des Turniers. Sie konnten jedoch zwei Satzbälle abwehren und nutzten ihrerseits die erste Möglichkeit, um den Startsatz ins Trockene zu bringen.
Mit zunehmender Spieldauer kontrollierten die Favoritinnen die Partie. Die Schwyzerin und die Zugerin bekamen auch den Service der Iberinnen besser in den Griff - im ersten Satz hatten Fernandez/Soria noch sechs Asse serviert. Nach dem 8:2 liessen die Schweizerinnen ihre Gegnerinnen nie näher als bis auf drei Punkte herankommen. (sda)
18:55 Uhr
Sonntag, 4. August
Rüegg beim Olympiasieg von Faulkner starke Siebte
Die Olympiasiegerin im Radrennen der Frauen heisst Kristen Faulkner und kommt aus den USA. Die Zürcherin Noemi Rüegg wird starke Siebte, die Schweizer Leaderin Elise Chabbey fällt nach einem Sturz für aus der Entscheidung.
Für Faulkner ist es der grösste Erfolg der Karriere. Die 31-jährige Amerikanerin, vor zwei Jahren Etappensiegerin an der Tour de Suisse, setzte sich nach 158 km solo durch. 58 Sekunden dahinter entschied die dreifache Weltmeisterin Marianne Vos aus den Niederlanden gegen die Belgierin Lotte Kopecky und die Ungarin Blanka Vas den Sprint um Platz 2 für sich. Während sich die Mitfavoritin Kopecky mit Bronze trösten könnte, ging Vas leer aus.
In Schlagdistanz zu den Medaillen war lange auch Noemi Rüegg. Die 21-jährige Zürcherin war Teil einer Spitzengruppe um die späteren Medaillengewinnerinnen. Erst knapp 10 km vor dem Ziel musste Rüegg im letzten von drei Aufstiegen zur Wallfahrtskirche Sacré-Cœur abreissen lassen. Das Ziel erreichte sie mit einem Rückstand von gut zwei Minuten auf die Olympiasiegerin Faulkner als Siebte. Das hätten der Schweizer Meisterin vor dem Start nicht viele zugetraut.
Die Chancen von Elise Chabbey, in Abwesenheit von Marlen Reusser die klare Leaderin im vierköpfigen Schweizer Team, wurden nach einem Sturz knapp 50 km vor dem Ziel stark geschmälert. Die Genferin kam nach einem Zusammenstoss mit der Amerikanerin Chloé Dygert unverschuldet zu Fall, schaffte später zwar den Anschluss an die Verfolgergruppe, konnte jedoch nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Das Rennen beendete die letztjährige WM-Siebte Chabbey mit fünf Minuten Rückstand im 18. Rang.
Anna Kiesenhofer, die österreichische Überraschungs-Olympiasiegerin von vor drei Jahren in Tokio, fiel schon 66 km vor dem Ziel aus der Entscheidung. (sda)
18:01 Uhr
Sonntag, 4. August
Kajak-Cross: Dougoud und Marx in den Viertelfinals
Die Schweizer Wildwasser-Kanuten Martin Dougoud und Alena Marx qualifizieren sich problemlos für die Viertelfinals im Kajak-Cross. Beide belegen in ihren Heats Platz 2.
Der Franzose Boris Neveu und der 33-jährige Genfer Martin Dougoud liessen in ihrem Achtelfinal-Lauf nichts anbrennen. Die Nummern 3 (Neveu) und 6 (Dougoud) der Welt hielten den Tunesier Salim Jemai und den Kroaten Matija Marinic auf Distanz, obwohl Dougoud am Start kurz das Ruder aus dem Griff liess. Jemai und Marinic belegen in der Weltrangliste nur die Plätze 147 und 425.
Ebenfalls souverän in die nächste Runde zog Alena Marx ein. Die 23-jährige Bernerin, Europameisterin in der erstmals olympischen Disziplin, belegte in ihrem Achtelfinal Platz 2 hinter der Amerikanerin Evy Leibfarth. Die beiden liessen die Slowenin Eva Tercelj, die Nummer 2 der Welt, und die Österreicherin Viktoria Wolffhardt hinter sich.
Viertelfinals, Halbfinals und Finals im Kajak-Cross figurieren alle am Montag im Programm. (sda)
17:09 Uhr
Sonntag, 4. August
Olympiasieger Novak Djokovic ist der Grösste
Novak Djokovic ist der Grösste. Mit 37 gewinnt der Serbe aus Belgrad nach 24 Grand-Slam-Titeln auch noch Einzelgold an den Sommerspielen in Paris. Den Final gegen Carlos Alcaraz gewinnt Djokovic in fast drei Stunden 7:6 (7:3), 7:6 (7:2).
Vor drei Wochen verlor Djokovic den Wimbledon-Final gegen Alcaraz chancenlos in drei Sätzen. Diesmal schaffte es der Serbe mit einer phänomenalen Leistung, an Alcaraz dran zu bleiben. In den Tiebreaks spielte Djokovic seinen anderthalb Jahrzehnte jüngeren Gegner aus. (sda)
17:06 Uhr
Sonntag, 4. August
Erste Medaille für das Flüchtlingsteam
Die Boxerin Cindy Ngamba beschert dem Flüchtlingsteam die erste olympische Medaille überhaupt. Mit ihrem Sieg im Viertelfinal in der Gewichtsklasse bis 75 kg ist ihr mindestens Bronze sicher.
Ngamba verliess im Alter von elf Jahren ihr Geburtsland Kamerun und lebt seither als Flüchtling in England. Seit der Premiere des Flüchtlingsteams 2016 in Rio ist sie die erste Athletin, die eine Medaille gewinnt. (sda)
12:30 Uhr
Sonntag, 4. August
Jason Joseph gewinnt seinen Lauf
Jason Joseph steht über 110 m Hürden im Halbfinal. Der 25-jährige Basler gewinnt seinen Vorlauf in 13,26 Sekunden und schlägt unter anderem Weltmeister Lorenzo Simonelli. Im Mai musste sich Joseph an der EM noch mit Bronze zufriedengeben, nun zeigt er sich in guter Form.
12:26 Uhr
Sonntag, 4. August
Ehammer schafft die direkte Qualifikation für den Weitsprung-Final
8,15 Meter waren nötig, um definitiv im Weitsprung-Final zu stehen. Ansonsten qualifizieren sich einfach die zwölf Besten. Die benötigte Marke schaffte der Appenzeller Simon Ehammer nicht ganz, doch gelang dies ohnehin nur dem Weltmeister Miltiadis Tentoglou aus Griechenland und dem Tschechen Radek Juska. Ehammer schaffte mit einer Weite von 8,09 Meter trotzdem den Sprung unter die besten zwölf.
Der erste Sprung des 24-Jährigen, der auf den Zehnkampf verzichtete, um im Weitsprung beste Chancen zu haben, war mit 7,69 m noch missraten. Im zweiten Versuch steigerte er sich aber deutlich. Insgesamt war der EM-Dritte vom Juni Viertbester, konnte jedoch noch nicht restlos überzeugen. «Aber egal», so Ehammer, «alles was zählt, ist weiterzukommen. Ein Supersprung in der Qualifikation nützt dir nichts, wenn du es im Final nicht bringen kannst.»
11:06 Uhr
Sonntag, 4. August
Pointet in ihrem Lauf Vorletzte, Kambundji im Halbfinal
Léonie Pointet muss über 200 m in die Repechage. Die 23-Jährige benötigt 23,42 Sekunden und beendete ihren Lauf in der 1. Runde als Siebte und damit Vorletzte. Damit blieb Pointet hinter ihren Erwartungen zurück. Den Lauf gewinnen konnte Julien Alfred, die am Samstagabend Gold über 100 m gewann.
Besser als Pointet machte es Mujinga Kambundji. Die 32-jährige Bernerin, die am Samstagabend über 100 m Sechste wurde, beendete ihren Lauf über 200 m als Dritte und steht damit im Halbfinal.
10:04 Uhr
Sonntag, 4. August
Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré stehen im Viertelfinal
Durch einen Smash von Zoé Vergé-Dépré zum Abschluss gewinnen die Schweizerinnen gegen die Chinesinnen Chen Xue und Yinyi Xia 29:27, 21:17. Damit stehen Böbner/Vergé-Dépré im Viertelfinal. Dort treffen sie entweder auf die Brasilianerinnen Carol/Barbara oder die Australierinnen Artacho/Clancy.
Das zweite Schweizer Beachvolleyball-Duo Hüberli/Brunner könnte dann um 18 Uhr in die Runde der letzten acht folgen.
21:31 Uhr
Samstag, 3. August
Mujinga Kambundji wird Sechste über 100 m
Die Bernerin Mujinga Kambundji wird wie in Tokio Sechste im 100-m-Final der Frauen. Die 32-Jährige zeigt im Final ein super Rennen und überquert die Ziellinie in einer Zeit von 10,99 Sekunden. Olympiasiegerin wird Julien Alfred aus Sankt Lucia. Sie schreibt damit Geschichte und ist die erste Olympiasiegerin dieses kleinen Inselstaats. Auf die Plätze 2 und 3 sprinten mit Sha'Carri Richardson und Melissa Jefferson zwei US-Amerikanerinnen. (res)
21:16 Uhr
Samstag, 3. August
Noè Ponti schrammt haarscharf am Podest vorbei
Noè Ponti verpasst die Medaillenplätze über 100 m Delfin. Der Tessiner, vor drei Jahren in Tokio Bronzegewinner in dieser Disziplin, musste sich im Final in 50,55 mit dem 4. Platz begnügen. Ein Zehntel fehlte auf den Bronze-Platz. Gewonnen wurde das Rennen vom Ungar Kristof Milak in 49,90. (sda)
20:22 Uhr
Samstag, 3. August
Mujinga Kambundji steht im 100-m-Final
Mujinga Kambundji steht wie schon 2021 in Tokio im Olympiafinal über 100 Meter. Die Bernerin läuft in ihrem Lauf in 11,05 Sekunden und als Dritte ins Ziel. Sie ist aber die schnellste Drittplatzierte und qualifiziert sich als Lucky Loser für den Final. Dort ist vieles möglich. Die Zeiten liegen nahe beieinander. (res)
20:06 Uhr
Samstag, 3. August
Medaillenschützinnen werden in Biel gefeiert
Die Schützinnen Chiara Leone und Audrey Gogniat werden in Biel für ihre Gold- und Bronzemedaille gefeiert.
Ein paar hundert Leute finden sich am Samstagabend auf dem Zeughaus-Areal in Biel ein, sie haben Fahnen und Glocken mitgebracht und sorgen für einen beachtlichen Lärmpegel, als Chiara Leone und Audrey Gogniat die Bühne betreten. Die Aargauerin und die Jurassierin haben dem Verband der Schweizer Sportschützen an den Olympischen Spielen in Paris zwei Medaillen geholt. Nachdem Gogniat sich mit dem Luftgewehr über 10 m die bronzene Auszeichnung verdiente, trumpfte Leone im Dreistellungsmatch mit dem Kleinkaliber über 50 m gross auf und krönte sich zur Olympiasiegerin.
Er habe sie vor ihren Schüssen zu Gold noch gar nicht richtig gekannt, gestand der Moderator, und habe sich entsprechend erst einlesen müssen. Nach dem Europameistertitel in Osijek ist nun noch ein viel prestigeträchtigerer Titel im Palmarès von Leone zu finden. «Es ist unfassbar, dass wir diesen Titel in der Schweiz behalten konnten», sagte die 26-Jährige und spielte auf die Goldmedaille von Nina Christen vor drei Jahren in dieser Disziplin in Tokio an. «Ich hoffe, es bleibt so.» (sda)
19:54 Uhr
Samstag, 3. August
Khelif trotzt Geschlechterdebatte mit Medaille
Die algerische Boxerin Imane Khelif erreicht ungeachtet der aufgeheizten Geschlechter-Debatte im olympischen Frauen-Boxen die Halbfinals und hat damit eine Medaille auf sicher.
Die 25-Jährige setzte sich im Viertelfinal des Weltergewichts gegen die Ungarin Anna Luca Hamori trotz einer Verwarnung einstimmig nach Punkten durch.
Anders als bei ihrem Auftaktsieg nach nur 46 Sekunden durch technischen K.o. gegen die Italienerin Angela Carini gab es diesmal nach der Urteilsverkündung einen Handschlag mit der Gegnerin. Khelif wurde zudem von zahlreichen algerischen Fans in der Box-Halle im Norden von Paris lautstark angefeuert und bejubelt. Sie schlug nach Ende des Kampfes vor Freude mit voller Wucht auf den Ringboden, salutierte und kämpfte anschliessend mit den Tränen.
Die unterlegene Hamori hatte sich vor dem Kampf, der von zahlreichen internationalen Medienvertretern begleitet wurde, provokant zur hochemotional geführten Diskussion geäussert: «Wenn sie oder er ein Mann ist, wäre es für mich ein noch grösserer Sieg, wenn ich gewinne.» Nach dem Kampf zeigte sie sich indes als faire Verliererin: «Ich versuchte mich die ganze Zeit sportlich zu verhalten, und auch über meine Gegnerin kann ich kein schlechtes Wort sagen.» (sda/dpa)
19:03 Uhr
Samstag, 3. August
Zwischenbilanz der Segler – Diplom für Colombo
Der Windsurfer Elia Colombo scheidet im iQ-Foil im Viertelfinal aus, sichert sich jedoch ein Olympisches Diplom. Maud Jayet (ILCA 6) und Yves Mermod/Maja Siegenthaler (470 Mixed) zeigen unterschiedliche Tagesresultate.
Die Qualifikation für die Medal Series war das erklärte Ziel von Elia Colombo. «Und dann kann alles passieren», sagte er im Vorfeld der Spiele. Tatsächlich qualifizierte sich der Tessiner für die Medal Series der Top 10 - dank eines Sieges im letzten Lauf der Qualifikation und eines zu später Stunde gewonnen Protests, der ihn vom 11. auf den 10. Platz vorrücken liess.
Im Viertelfinal der Medal Series segelten die Ränge 4 bis 10 um zwei Plätze im Halbfinal. Elia Colombo nahm viel Risiko, erwischte einen perfekten Start und konnte sich lange hinter dem niederländischen Favoriten Luuc van Opzeeland auf dem 2. Platz halten. Etwas bessere Windverhältnisse auf der anderen Seite der Regattabahn erlaubten es jedoch dem Briten Sam Sills und dem Italiener Niccolo Renna, Colombo noch abzufangen.
«Ich bin trotzdem sehr zufrieden», bilanzierte der 28-Jährige nach dem Ausscheiden. «Es war eine sehr anstrengende und lange Regatta, doch die Stimmung und das ganze Drum und Dran der Olympischen Spiele waren toll. Ich habe es beispielsweise auch genossen, dass ich von hier in Marseille nach Paris an die Eröffnungsfeier fahren konnte.» Mit dem 4. Rang im Halbfinal sicherte sich Colombo den 7. Schlussrang und ein Olympia-Diplom.
Einen schwierigen Tag erwischte Maud Jayet bei den ILCA 6. Die Genferin belegte in den drei Läufen bei 15 bis 22 Knoten Wind die Plätze 8, 13 und 17. «Die Bedingungen waren schwierig, und ich traf sicher nicht immer die richtigen Entscheide», analysierte Jayet selbstkritisch. Weil auch den meisten anderen Seglerinnen nicht drei gute Läufe gelangen, liegt sie bei etwas mehr als Wettkampfhälfte immer noch im hervorragenden 5. Zwischenrang. Der Rückstand auf die Medaillen beträgt nur fünf Punkte.
Ebenfalls Mühe hatten Yves Mermod und Maja Siegenthaler im 470-Mixed. Die beiden Thuner mussten einen 14. und einen 16. Platz hinnehmen. Im Gesamtklassement fielen sie damit in den 14. Rang zurück, können jedoch das Medal Race der Top 10 immer noch erreichen. (sda)
18:45 Uhr
Samstag, 3. August
Zheng Qinwen ist Tennis-Olympiasiegerin
Zheng Qinwen folgt auf Belinda Bencic als Olympiasiegerin im Tennis. Die 21-jährige Weltranglisten-Siebte aus China schlug im Final die Kroatin Donna Vekic (WTA 21) 6:2, 6:3.
Zheng ist die erste chinesische Tennis-Olympiasiegerin im Einzel. Viktorija Golubic, in Abwesenheit der im April zum ersten Mal Mutter gewordenen Bencic die einzige Schweizerin im Feld, schied in der 1. Runde gegen Jessica Pegula aus. (sda)
18:15 Uhr
Samstag, 3. August
Kanuten überstehen erste Hürde
Die beiden Schweizer Kanuten Martin Dougoud und Alena Marx überstanden im Kajak-Cross die erste Hürde. Dank zweiten Plätzen in ihren Vorläufen stiessen sie ohne Umweg über die Repechage in die Serien vom Sonntag vor. Dann gilt es für den Genfer und die Bernerin, sich für die Viertelfinals vom Montag zu qualifizieren. (sda)
18:11 Uhr
Samstag, 3. August
Siebtes Olympia-Gold für Simone Biles
Simone Biles dominiert nach dem Mehrkampf auch den ersten Gerätefinal der Turnerinnen. Die 27-jährige Amerikanerin gewinnt den Sprungfinal vor der Brasilianerin Rebeca Andrade und ihrer Landsfrau Jade Carey.
Biles sorgte mit ihren beiden Sprüngen früh im Wettkampf für klare Verhältnisse. Für den «Biles II», den nur sie beherrscht, erhielt die 23-fache Weltmeisterin 15,700 Punkte. Nur die bereits im Mehrkampf zweitplatzierte Andrade kam mit knapp 15,000 in die Nähe von Biles’ Schlusswert (15,300).
Für das 1,42 m grosse Energiebündel aus Texas ist es die siebte Goldmedaille an Olympischen Spielen und die dritte in der Pariser Bercy Arena, nachdem sie vor dem Mehrkampf schon den Teamwettkampf gewonnen hatte.
Am Montag bieten sich Biles nochmals zwei Möglichkeiten, ihre Olympia-Medaillensammlung von nunmehr zehn auszubauen. Dann stehen die Finals am Schwebebalken und am Boden an.
Bei den Männern sorgte Carlos Yulo für das erste olympische Turn-Gold der Philippinen. Der 24-Jährige gewann am Boden knapp vor dem Israeli Artem Dolgopyat, der in Tokio Gold geholt hatte. Dritter wurde der Brite Jake Jarman. (sda)
18:01 Uhr
Samstag, 3. August
Stefan Küng sprintet um Bronze – verpasst aber das Podest
Eine Woche nach seinem Olympiasieg im Zeitfahren gewinnt Remco Evenepoel auch Gold im Strassenrennen. Stefan Küng hat im Sprint um Bronze das Nachsehen. Der Thurgauer wird Siebter.
Evenepoel liess sich nach 273 km am Fusse des Eiffelturms als Solosieger feiern. 1:11 Minuten dahinter erreichte der Franzose Valentin Madouas das Ziel. Bronze sicherte sich dessen Landsmann Christophe Laporte.
Im Kampf um Platz 3 mischte etwas überraschend auch Stefan Küng mit. Der Thurgauer, der sich kürzlich noch mit Magen-Darm-Problemen herumschlug, musste sich im Sprint einer Neuner-Gruppe jedoch mit Platz 7 begnügen. Marc Hirschi, der zweite Schweizer Starter, beendete das Rennen im 16. Rang.
Evenepoel war an diesem Tag klar der Stärkste. Auch Weltmeister Mathieu van der Poel - der Niederländer wurde mit fast zwei Minuten Rückstand nur Zwölfter - konnte dem 24-jährigen Wunderkind aus Belgien im längsten Strassenrennen der Olympia-Geschichte nicht das Wasser reichen.
Ein Schreckmoment erlebte Evenepoel knapp 4 km vor dem Ziel, als er sein Velo nach einem Defekt wechseln musste. Doch sein Sieg kam nicht mehr in Gefahr, sein Vorsprung war zu gross. Durch seinen neuerlichen Triumph schaffte Evenepoel einmal mehr Historisches: Beide Strassen-Wettbewerbe gewann bei den Sommerspielen zuvor noch niemand. Dazu löste er den Deutschen Jan Ullrich als jüngsten Olympiasieger ab. (sda)
17:55 Uhr
Samstag, 3. August
Schweizer Beachvolleyball-Duos ungeschlagen in die Achtelfinals
Die Schweizer Beachvolleyball-Duos ziehen ungeschlagen in die Achtelfinals des olympischen Turniers ein. Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré gewinnen ihr letztes Gruppenspiel ebenso wie Tanja Hüberli und Nina Brunner.
Für Böbner/Vergé-Dépré war die Aufgabe gegen Giuliana Poletti und Michelle Valiente aus Paraguay nicht so einfach wie erwartet. Nach Siegen gegen die Lettinnen Tina Graudina/Anastasia Samoilova und die Kanadierinnen Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson taten sich die Luzernerin und die Bernerin schwer, um die Südamerikanerinnen 23:21, 18:21, 15:12 zu bezwingen.
Hüberli/Brunner dagegen dominierten auch gegen die Französinnen Lézana Placette/Alexia Richard. Sie gewannen 21:11, 21:8 und sind damit eines von drei Frauenteams, das die Vorrunde ohne Satzverlust beendete. Die beiden anderen Duos sind die topgesetzten Brasilianerinnen Ana Patricia/Duda und die Weltmeisterinnen Kelly Cheng/Sara Hughes aus den USA.
Die Gegnerinnen in den Achtelfinals werden am Samstagabend ausgelost. Sicher ist bereits, dass die Schweizerinnen erst im Final oder Spiel um Platz 3 aufeinandertreffen können. (sda)
16:17 Uhr
Samstag, 3. August
Olympia-Boxerin wird nach aufgegebenem Kampf entschädigt
Der Boxverband IBA entschädigt Angela Carini nach ihrem Olympia-Kampf mit 50’000 Dollar. Wegen des Starts ihrer Gegnerin Imane Khelif, die 2023 bei einem Geschlechtstest durchfiel, übt der IBA-Chef Kritik. Das Olympia-Komitee weist diese zurück.
15:59 Uhr
Samstag, 3. August
Heiratsantrag nach Goldmedaille
Die Chinesin Huang Ya Qiong hat am Freitag die Goldmedaille im Badminton-Mixed-Doppel gewonnen. Nach dem Sieg posierte sie für Fotos vor den Medien und wurde dabei von ihrem Partner überrascht.
Liu Yuchen, seinerseits selber Medaillengewinner im Badminton an Olympia kniete nieder, präsentierte einen Ring und stellte die Frage aller Fragen. Ya Qiong sagte ja und ergatterte sich damit an einem Tag Olympia-Gold und einen Verlobungsring. (sda)
15:48 Uhr
Samstag, 3. August
Joel Girrbach steigert sich
Joel Girrbach kann sich am dritten Tag des olympischen Golfturniers steigern. Der 31-jährige Thurgauer braucht für die 18 Löcher 70 Schläge und damit zwei weniger als noch am Freitag.
Mit fünf Birdies und vier Bogeys schloss Girrbach die dritte Runde mit einem Schlag unter Par ab. Er verbesserte sich damit am vorletzten Tag vom geteilten 35. Platz in den geteilten 34. Rang. Zum Start ins olympische Turnier hatte Girrbach, der auf diese Saison in die PGA European Tour aufgestiegen ist, noch einen Schlag weniger benötigt.
Die Führung vor dem letzten Tag teilen sich mit 14 unter Par der amerikanische Topfavorit Xander Schauffele und der Spanier Jon Rahm. Der Brite Tommy Fleetwood liegt nur einen Schlag dahinter. Platz 4 belegen mit 11 unter Par Nicolai Höjgaard und Hideki Matsuyama. Während der Däne mit einer 62er Runde brillierte - der besten Runde aller Teilnehmer im bisherigen Turnier -, misslang dem bisherigen Leader aus Japan die dritte Runde mit 71 Schlägen. Die Topstars Scottie Scheffler und Rory McIlroy rückten weiter vor und weisen im geteilten 6. Rang vier Schläge Rückstand auf das Spitzenduo aus. (sda)
15:11 Uhr
Samstag, 3. August
Badekappe zu Ehren von Desplanches
Im Vorlauf der 4x100-m-Lagenstaffel der Männer bestritt der Genfer Jérémy Desplanches den letzten Wettkampf seiner erfolgreichen Karriere. Um ihn zu ehren, trug der sechs Jahre jüngere Genfer Kantonskollege Roman Mityukov eine Badekappe mit der Aufschrift «Desplanches», anstatt seines eigenen Namens. Seinen grössten Erfolg feierte der 29-jährige Desplanches 2021 mit dem Gewinn von Olympia-Bronze in Tokio.
14:08 Uhr
Samstag, 3. August
Elia Colombo segelt am Halbfinal vorbei
Der Schweizer Windsurfer Elia Colombo verpasst an den Segel-Wettbewerben in Marseille im iQ-Foil den Sprung in den Halbfinal knapp. Im Viertelfinal der Medal Serie klassierte sich der 28-jährige Tessiner bei seiner Olympia-Premiere auf dem 3. Platz.
Nur die ersten beiden qualifizierten sich für die nächste Runde. Der Niederländer Luuc van Opzeeland setzte sich vor dem Briten Sam Sills durch. Colombo, der die Qualifikation als Zehnter gerade so überstanden hat, fehlten acht Sekunden für die Überraschung, die gleichbedeutend mit einer Medaille gewesen wäre. (sda)
14:07 Uhr
Samstag, 3. August
Schweizer Lagenstaffel chancenlos
Die 4x100-m-Lagenstaffel mit Roman Mityukov, Jérémy Desplanches, Nils Liess und Antonio Djakovic klassierte sich in den Vorläufen abgeschlagen im 15. Rang. In 3:38,74 blieb das Schweizer Quartett um 3,28 Sekunden über dem letztjährigen Schweizer Rekord und um fast vier Sekunden hinter dem im 14. Rang klassierten Japan.
Schnellste Nation in den Vorläufen war Gastgeber Frankreich in 3:31,36. Für die Teilnahme am Final war eine Zeit von 3:32,51 erforderlich. (sda)
14:01 Uhr
Samstag, 3. August
Böbner/Vergé-Dépré ungeschlagen in die Achtelfinals
Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré zogen ungeschlagen in die Achtelfinals des olympischen Beachvolleyball-Turniers ein. Das Duo gewann das dritte Gruppenspiel gegen Giuliana Poletti und Michelle Valiente aus Paraguay.
Ganz so einfach, wie es erwartet worden war, war die Aufgabe gegen die Aussenseiterinnen nicht. Nach den Siegen gegen die Lettinnen Tina Graudina/Anastasia Samoilova und die Kanadierinnen Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson taten sich die Luzernerin und die Bernerin schwer, um die Südamerikanerinnen 23:21, 18:21, 15:12 zu bezwingen.
Als Erstplatzierte ihrer Gruppe bekommen es Böbner/Vergé-Dépré in der ersten K.o.-Runde mit einem der drittplatzierten Teams zu tun.
Das zweite Schweizer Duo Nina Hüberli/Tanja Brunner, das seine ersten zwei Partien ebenfalls gewonnen hat, beschliesst die Vorrunde am Nachmittag mit dem Spiel gegen die Französinnen Lézana Placette/Alexia Richard. (sda)
13:56 Uhr
Samstag, 3. August
Rosamilia packt die Chance im Hoffnungslauf
Valentina Rosamilia nutzte die zweite Chance, um sich über 800 m als zweite Schweizerin einen Platz in den Halbfinals zu sichern. Die Aargauerin, die den direkten Einzug in den Vorläufen um drei Tausendstel verpasst hatte, kam in der neu geschaffenen Repechage über die gelaufene Zeit als «Lucky Loser» weiter.
In ihrer Abteilung wurde sie in 1:59,65 Zweite. Die Freiburgerin Audrey Werro dagegen scheiterte auch im zweiten Anlauf. In 2:00,62 wurde sie im ersten «Hoffnungslauf» Dritte. Schweizer Meisterin Rachel Pellaud hatte die Halbfinal-Qualifikation in den Vorläufen geschafft. (sda)
13:53 Uhr
Samstag, 3. August
Nach Infekt: Westermann rückt nach für die Triathlon-Staffel
Die Schweizer Triathleten werden das olympische Mixed-Staffelrennen am Montag in veränderter Aufstellung in Angriff nehmen. Simon Westermann ersetzt Adrien Briffod.
Briffod muss wegen eines Magen-Darm-Infekts auf den Start verzichten. Westermann komplettiert das Quartett, zu dem wie geplant Julie Derron, die Olympia-Zweite im Einzelrennen, Cathia Schär und Max Studer gehören.
Ob Briffods Infekt mit der im Vorfeld der Einzelrennen viel diskutierten Wasserqualität der Seine zusammenhängt, lässt sich gemäss Hanspeter Betschart, Chief Medical Officer von Swiss Olympic nicht sagen. «Eine Umfrage bei meinen Kollegen aus anderen Ländern hat bis jetzt keine Häufung von Magen-Darm-Krankheiten bei Athletinnen und Athleten ergeben, die am letzten Mittwoch im Einzelrennen gestartet sind», sagt Betschart in einer Mitteilung von Swiss Olympic. (sda)
13:48 Uhr
Samstag, 3. August
Aurelia-Maxima Janzen verpasst das Diplom knapp
Aurelia-Maxima Janzen verpasst im Skiff der Frauen ein olympisches Diplom um 1,4 Sekunden. Die 20-jährige Bernerin klassiert sich im B-Final im 3. Rang hinter der überlegen siegreichen Deutschen Alexandra Föster und der Belarussin Tatjana Klimowitsch.
Olympiasiegerin wurde die Niederländerin Karolien Florijn, die sich mit knapp zwei Sekunden Vorsprung vor Emma Twigg durchsetzte. Die Neuseeländerin hatte vor drei Jahren in Tokio Gold gewonnen. ( sda)
13:42 Uhr
Samstag, 3. August
Frankreich gewinnt das brisante Duell gegen Argentinien
Der brisante Viertelfinal im olympischen Fussball-Turnier zwischen Frankreich und Argentinien gewinnt der Gastgeber mit 1:0.
In einem hart und zum Teil gehässig geführten Match sorgte Jean-Philippe Mateta in der 5. Minute mit einem Kopfball nach Corner für den einzigen Treffer. Nach dem Schlusspfiff gerieten die beiden Mannschaft ebenfalls aneinander. Die Stimmung in Bordeaux war aufgeladen, weil diverse Zwischenfälle zwischen den beiden Fussball-Nationen seit dem WM-Final 2022 die Emotionen seit Monaten hochkochen lassen.
Im Halbfinal am Montag trifft Frankreich auf Ägypten und Spanien auf Marokko. (sda)
13:36 Uhr
Samstag, 3. August
Cédric Butti fehlen wenige Hundertstel
Cédric Butti wird Vierter im BMX-Rennen der Männer. Den Thurgauer trennte ein Zehntel vom 3. Platz. Geschlagen wurde er einzig von den drei Franzosen Joris Daudet, Sylvain André und Romain Mahieu, die sich schon in den Viertel- und Halbfinals auf den ersten drei Plätzen eingereiht hatten. Simon Marquart, der es ebenfalls in den Final schaffte, wurde nach einer Kollision in einer der Steilwandkurven Siebter.
In den Final der besten acht war Claessens nach einem Steigerungslauf bloss als Sechste eingezogen. Butti und Marquart hielten sich dagegen in allen Läufen in den Top 4 und sicherten sich die Final-Teilnahme mit den Rängen 4 und 5 in der Endabrechnung.
Gleich drei Schweizer brachen damit den Bann. Vor Claessens, Butti und Marquart hatte es im BMX Racing noch nie eine Schweizerin oder ein Schweizer in einen olympischen Final geschafft. Hängen blieb am Freitag vom Schweizer Quartett einzig Nadine Aeberhard. Die 22-jährige Bernerin stürzte im ersten von drei Läufen und kam im zweiten und dritten nicht über die Plätze 6 und 5 hinaus. (sda)
22:53 Uhr
Freitag, 2. August
Sechste Schweizer Medaille: BMX-Profi Zoé Claessens gewinnt Bronze
Zoé Claessens ist die erste Schweizer Olympia-Medaillengewinnerin im BMX Racing. Die 23-jährige Waadtländerin gewinnt Bronze. Nachdem sich Claessens in den Viertelfinals und Halbfinals noch zurückgehalten hatte, musste sich die zweifache Europameisterin und WM-Zweite im alles entscheidenden einzigen Finallauf lediglich der Dominatorin Saya Sakakibara aus Australien und der Britin Bethany Shriever geschlagen geben.
21:28 Uhr
Freitag, 2. August
BMX-Racing: Claessens, Marquart und Butti im Final
Zoé Claessens, Simon Marquart und Cédric Butti fahren ab 21.35 Uhr um die Medaillen im BMX-Racing. Das Schweizer Trio übersteht die Halbfinals.
Die zweifache Europameisterin und WM-Zweite Claessens begann mit einem 5. Platz in ihrem ersten von drei Läufen zaghaft, schaffte die Qualifikation für den Final der besten acht Frauen als Sechste aber letztlich souverän.
Butti und Marquart hielten sich in allen Läufen in den Top 4 und sicherten sich die Final-Teilnahme mit den Rängen 4 und 5 in der Endabrechnung. Vor ihnen klassierten sich einzig die drei Franzosen, die schon die Viertelfinals dominiert hatten.
Vor Claessens, Butti und Marquart hatte im BMX Racing noch nie eine Schweizerin oder ein Schweizer in einem olympischen Final geschafft. Hängen blieb am Freitag vom Schweizer Quartett einzig Nadine Aeberhard. Die 22-jährige Bernerin stürzte im ersten von drei Läufen und kam im zweiten nicht über Platz 6 hinaus. Ihre Chancen hatten sich damit vorzeitig zerschlagen.
Der Final der Männer beginnt um 21.35 Uhr, jener der Frauen um 21.50 Uhr. (sda)
21:26 Uhr
Freitag, 2. August
100 m Delfin: Noè Ponti souverän eine Runde weiter Grundtext
Noè Ponti zieht über 100 m Delfin souverän in die Halbfinals ein. Einzig Kristof Milak aus Ungarn und der Kanadier Josh Liendo sind in den Vorläufen schneller als der Tessiner.
Ponti, vor drei Jahren in Tokio in seiner Paradedisziplin sensationell Olympia-Dritter, absolvierte die zwei Bahnlängen im olympischen Becken in 50,65. Damit blieb er eine halbe Sekunde über seinem Schweizer Rekord. Doch der 23-jährige Tessiner, am Mittwoch Olympia-Fünfter über die doppelte Distanz, weiss, dass er erst am Abend in den Halbfinals so richtig gefordert sein wird.
Die Bestzeit am Morgen stellte Milak auf, der im gleichen Vorlauf wie Ponti schwamm und in 50,19 anschlug. Der Amerikaner Dressel, 2021 Olympiasieger über 100 m Delfin vor Milak, benötigte als Vorlauf-Sechster 50,83. (sda)
17:31 Uhr
Freitag, 2. August
Segeln: Olympia-Diplom für Schneiter/De Planta
An den Segel-Wettbewerben in Marseille kommen Sébastien Schneiter und Arno De Planta im «Medal Race» auf Platz 6. Im Schlussklassement resultiert Platz 8.
In 6 der 12 Qualifikationsrennen resultierten für Schneiter/De Planta die Ränge 1, 2, 3, 4, 5 und 6. Daneben gab es aber auch vier Klassierungen ausserhalb der Top 14. Fehler schlichen sich ein: Die Schweizer mussten während der olympischen Regatten mehr Straf-Schlaufen drehen als während der gesamten dreijährigen Qualifikationsphase.
Wegen der fehlenden Konstanz in den Regatten resultierte für die Schweizer letztlich eine Schlussklassierung, die das grosse Potenzial nicht widerspiegelte, aber zumindest ein olympisches Diplom einbrachte. «Wir erlebten gemeinsam eine tolle Olympia-Kampagne und segelten hier in Marseille bei schwierigen Bedingungen ganz vorne mit. Am Schluss passierten uns leider zu viele Fehler, die wir teuer bezahlten. Insgesamt können wir zufrieden sein mit unserem Auftritt», bilanzierte Schneiter.
Maud Jayet zeigte bei den ILCA 6 mit einem 4. und einem 3. Laufrang eine starke Reaktion auf den misslungenen Auftakt (16. Platz) am Vortag. Die Genferin segelte in beiden Läufen ganz vorne mit und kam mit den wiederum schwierigen Windverhältnissen gut zurecht.
Das ganze Spektrum an Gefühlen loteten Yves Mermod und Maja Siegenthaler auf dem 470 Mixed aus, die am Freitag ihren Wettkampf begannen. Im ersten Lauf wurden sie wegen eines Frühstarts disqualifiziert, den zweiten gewannen sie souverän. Sie dürfen sich nun im weiteren Verlauf der Regatta keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben.
Die Medal Series der Windsurfer mit dem Tessiner Elia Colombo fielen den erneut unbeständigen Windverhältnissen zum Opfer. Sie werden am Samstag nachgeholt. (sda)
17:00 Uhr
Freitag, 2. August
Wundenlecken bei den Schweizer Springreitern
Grossbritannien gewinnt das olympische Teamspringen, den Nationenpreis, vor den USA und Frankreich.
Den hochklassigen Team-Final als Zuschauer miterleben zu müssen, dürfte bei den Schweizer Springreitern nochmals Wunden aufgerissen haben - zumal eines der qualifizierten Teams, Mexiko, gar nicht erst zum Final antrat (Was? Sogar Mexiko hat uns in der Qualifikation geschlagen?).
Dass die hochdekorierten Schweizer Springreiter am Nationalfeiertag in der Qualifikation ausschieden, geht als eine der grössten negativen Schweizer Überraschungen in die Geschichte dieser Sportart ein. Und das mit drei Reitern (Steve Guerdat, Pius Schwizer, Martin Fuchs), die alle schon die Nummer 1 der Welt gewesen sind.
Die Springreiter selber griffen mit Blick aufs Einzel zu Durchhalteparolen. Man habe in der Vorbereitung keine Fehler gemacht. Letztlich hätten sie einfach nur einen miesen Tag im allerdümmsten Moment eingezogen. Im Einzel wollen sie sich rehabilitieren. Guerdat, Schwizer und Fuchs versprechen Wiedergutmachung für nächste Woche.
Am Sonntag dürfen die vier Schweizer Springreiter im Garten der ehemaligen Residenz der französischen Könige, auf den Anlagen des Schlosses Versailles wieder trainieren. Nach diesem Training wird entschieden, welche drei Reiter im Einzel antreten dürfen. Der Genfer Edouard Schmitz mit Gamin, der Ersatzreiter vom Donnerstag, könnte für Schwizer, dem gleich drei Abwürfe unterliefen, eingewechselt werden. (sda)
15:52 Uhr
Freitag, 2. August
Joel Girrbachs Einbruch
Joel Girrbach, der erste Schweizer Golfer der Neuzeit bei Olympischen Spielen, lässt am zweiten Tag nach. Auf der zweiten Hälfte der zweiten Runde unterlaufen ihm vier Bogeys.
An einem regulären Tour-Turnier hätte Joel Girrbach den Cut verpasst. Dabei gelang ihm am Freitag nach der gelungenen ersten Runde (2 unter Par) ein Blitzstart. Bei Halbzeit näherte sich der 31-jährige Thurgauer mit dem Skore von 5 unter Par den ersten 10 an (als Elfter). Auf der zweiten Platzhälfte unterliefen ihm aber vier Bogeys.
Zweimal landeten Girrbachs Abschläge im Wasser, einer flog ins hohe Gras (Rough). Und einmal patzte Girrbach aus kurzer Distanz auf dem Grün.
Die Führung teilen sich bei Halbzeit mit 11 unter Par der amerikanische Topfavorit Xander Schauffele, der nach dem ersten Tag alleine vorne gelegene Japaner Hideki Matsuyama und der Brite Tommy Fleetwood. Die Topstars Scottie Scheffler und Rory McIlroy weisen in den geteilten Rängen 10 und 13 fünf respektive sechs Schläge Rückstand auf das Spitzentrio auf. (sda)
15:24 Uhr
Freitag, 2. August
Alcaraz steht im Olympia-Finale
Carlos Alcaraz steht im olympischen Tennisturnier als erster Einzel-Finalist fest. Der Spanier lässt dem Kanadier Félix Auger-Aliassime keine Chance. Der Weltranglisten-Dritte Alcaraz setzte sich auf der Anlage in Roland Garros, wo er vor zwei Monaten das French Open gewonnen hatte, 6:1, 6:1 durch.
Im Final am Sonntag trifft Alcaraz entweder auf den topgesetzten Serben Novak Djokovic oder aufstrebenden Italiener Lorenzo Musetti. (sda)
14:17 Uhr
Freitag, 2. August
Platz 8 für Schweizer Segler
An den Segel-Wettbewerben in Marseille kommen Sébastien Schneiter und Arno De Planta im «Medal Race» auf Platz 6. Im Schlussklassement resultiert Platz 8.
In 6 der 12 Qualifikationsrennen resultierten für Schneiter/De Planta die Ränge 1, 2, 3, 4, 5 und 6. Daneben gab es aber auch vier Klassierungen ausserhalb der Top 14. Fehler schlichen sich ein: Die Schweizer mussten während der olympischen Regatten mehr Straf-Schlaufen drehen als während der gesamten dreijährigen Qualifikationsphase.
Wegen der fehlenden Konstanz in den Regatten resultierte für die Schweizer letztlich eine Schlussklassierung, die das grosse Potenzial nicht widerspiegelte, aber zumindest ein olympisches Diplom einbrachte. «Wir erlebten gemeinsam eine tolle Olympia-Kampagne und segelten hier in Marseille bei schwierigen Bedingungen ganz vorne mit. Am Schluss passierten uns leider zu viele Fehler, die wir teuer bezahlten. Insgesamt können wir zufrieden sein mit unserem Auftritt», bilanzierte Schneiter.
Maud Jayet zeigte bei den ILCA 6 mit einem 4. und einem 3. Laufrang eine starke Reaktion auf den misslungenen Auftakt (16. Platz) am Vortag. Die Genferin segelte in beiden Läufen ganz vorne mit und kam mit den wiederum schwierigen Windverhältnissen gut zurecht.
Das ganze Spektrum an Gefühlen loteten Yves Mermod und Maja Siegenthaler auf dem 470 Mixed aus, die am Freitag ihren Wettkampf begannen. Im ersten Lauf wurden sie wegen eines Frühstarts disqualifiziert, den zweiten gewannen sie souverän. Sie dürfen sich nun im weiteren Verlauf der Regatta keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben. (sda)
14:05 Uhr
Freitag, 2. August
Kambundji ohne Probleme – Kora und Frey ausgeschieden
Mujinga Kambundji erfüllt in den Vorläufen über 100 m ihre Pflichtaufgabe souverän. Die Berner Sprinterin qualifiziert sich in 11,05 Sekunden als Zwölftschnellste für die Halbfinals vom Samstagabend.
Kambundji zeigte bei ihrem ersten Einsatz in Paris einen technisch guten und kontrollierten Lauf. Einzig Gina Bass Bittaye aus Gambia war in diesem Vorlauf um vier Hundertstel schneller. Um wie 2021 in Tokio in den Olympia-Final (6. Platz) und 2022 in Eugene in den WM-Final (5.) vorzustossen, ist von der 32-Jährigen allerdings eine Steigerung gefordert. Die Top 8 der 100-m-Vorläufe in Paris blieben unter elf Sekunden. Die Schnellste der 72 Starterinnen war Marie-Josée Ta Lou-Smith von der Elfenbeinküste in 10,87 vor der Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (10,92).
Endstation Vorlauf hiess es für Salomé Kora und Géraldine Frey. Beide nutzten in Paris die Gunst der Stunde nicht. Die 26-jährige Zugerin Frey absolvierte die 100 m in 11,34, was in ihrem Vorlauf nur zum 5. Platz reichte. Acht Hundertstel fehlten ihr zu Rang 3 und dem Vorstoss in die Halbfinals. Ebenfalls um acht Hundertstel zu langsam, um das Ausscheiden zu vermeiden, war die St. Gallerin Kora, die als Vierte in 11,35 weit weg von ihrer persönlichen Bestleistung blieb. (sda)
12:18 Uhr
Freitag, 2. August
Noè Ponti souverän im Halbfinal
Noè Ponti zieht über 100 m Delfin souverän in die Halbfinals ein. Einzig Kristof Milak aus Ungarn und der Kanadier Josh Liendo sind in den Vorläufen schneller als der Tessiner.
Ponti, vor drei Jahren in Tokio in seiner Paradedisziplin sensationell Olympia-Dritter, absolvierte die zwei Bahnlängen im olympischen Becken in 50,65. Damit blieb er eine halbe Sekunde über seinem Schweizer Rekord. Doch der 23-jährige Tessiner, am Mittwoch Olympia-Fünfter über die doppelte Distanz, weiss, dass er erst am Abend in den Halbfinals so richtig gefordert sein wird.
Die Bestzeit am Morgen stellte Milak auf, der im gleichen Vorlauf wie Ponti schwamm und in 50,19 anschlug. Der Amerikaner Dressel, 2021 Olympiasieger über 100 m Delfin vor Milak, benötigte als Vorlauf-Sechster 50,83. (sda)
12:08 Uhr
Freitag, 2. August
Grosse Enttäuschung für Schäuble/Ahumada
Im Leichtgewichts-Doppelzweier holt die Schweiz keine Medaille. Jan Schäuble und Raphaël Ahumada rudern im Final nur auf Platz 4.
Zum ersten Mal überhaupt holten Jan Schäuble und Raphaël Ahumada an Titelkämpfen keine Medaille. Dabei schien für die WM-Zweiten des letzten Jahres und Europameister von 2023 und 2024 olympisches Edelmetall bereit zu liegen.
Im Gegensatz zur Konkurrenz vermochten die beiden Schweizer im Final nicht mehr zuzulegen. Nach einem souveränen Sieg im Vorlauf und Platz 2 hinter den starken Iren im Halbfinal hatte noch nichts darauf hingedeutet, dass die Schweizer leer ausgehen könnten. Aber im Final lief es für Ahumada und Schäuble nicht mehr gut. Schon 400 m nach dem Start lag das Schweizer Boot 3 m zurück. Nach 900 m betrug der Rückstand zur Spitze erstmals 12 m.
Die Schweizer versuchten zwar alles, kamen aber nicht mehr an die Boote vor ihnen heran. Die Griechen klauten den Schweizern das olympische Edelmetall. Dass die Weltmeister aus Irland gewinnen würden, entsprach gewiss keiner Überraschung. Auch die Italiener, die sich Silber sicherten, hatten die Schweizer schon auf dem Luzerner Rotsee geschlagen. Aber die Griechen? Petros Gkaidatzis und Antonios Papakonstantinou fuhren das Rennen ihres Lebens. Niemand hatte die Griechen auf der Rechnung. Gkaidatzis und Papakonstantinou starteten aber furios, fuhren sogar vorne weg und konnten die Pace bis ins Ziel so hoch halten, um die Schweizer auf Distanz zu halten.
Der Leichtgewichts-Doppelzweier verschwindet nach Paris aus dem olympischen Programm. Ahumada und Schäuble müssen sich nach der Enttäuschung neu orientieren. (sda)
11:30 Uhr
Freitag, 2. August
Bronze für Ruderer Röösli/Gulich!
Der Zweier ohne um Roman Röösli und Andrin Gulich holt Bronze. Es ist die erste Schweizer Rudermedaille an diesen Olympischen Spielen. Beim Interview sind sie so ausgepumpt, dass sie kaum sprechen können.
10:31 Uhr
Freitag, 2. August
Chiara Leone ist Olympiasiegerin!
Die Aargauerin Chiara Leone gewinnt in der Königsdisziplin des Schiesssports die Goldmedaille. Die 26-Jährige setzt sich im Dreistellungskampf über 50 Meter gegen alle durch und verteidigt damit den Titel für die Schweiz. Denn: Schon vor drei Jahren in Tokio wurde mit Nina Christen eine Schweizerin Olympiasiegerin in dieser Disziplin.
10:16 Uhr
Freitag, 2. August
Andy Murray spielt sein letztes Spiel und nimmts mit Humor
Tennis-Star Andy Murray hat sein eigenes Karriereende mit beissend britischem Humor kommentiert. «Ich mochte Tennis ohnehin nie», schrieb der Schotte bei X nur wenige Minuten nach seinem Aus bei den Olympischen Spielen in Paris.
Der zweimalige Wimbledon-Sieger änderte zudem seine Biografie auf der Social-Media-Plattform. Aus «Ich spiele Tennis» wurde «Ich spielte Tennis». Der 37-Jährige war an der Seite von Dan Evans im Viertelfinale des olympischen Doppels in Roland Garros gegen das US-Duo Taylor Fritz und Tommy Paul ausgeschieden. (sda)
06:15 Uhr
Freitag, 2. August
Nach Kritik: IOC räumt Fehler bei olympischer TV-Regie ein
Das Internationale Olympische Komitee hat nach der Kritik an der Bildführung bei den TV-Übertragungen von den Sommerspielen in Paris Fehler eingeräumt und Verbesserungen für die weiteren Olympia-Tage versprochen. «Ohne Fans auf den Tribünen der Olympischen Spiele in Tokio wollten wir sicherstellen, dass unsere Kameras die unglaubliche Atmosphäre in den Austragungsorten der Spiele in Paris einfangen. Allerdings muss man zugeben, dass unsere Host-Broadcast-Produktion in manchen Fällen zu viele Aufnahmen von jubelnden Zuschauern enthielt», teilte ein Sprecher der zuständigen IOC-Tochter OBS mit.
In den vergangenen Tagen hatte es bei Fernseh-Zuschauern und TV-Reportern der übertragenden Sender mehrfach Ärger darüber gegeben, dass der Hostbroadcaster OBS bei den Live-Übertragungen öfter Fans auf den Rängen statt Sportler, wichtige Szenen oder Zeitlupen von spannenden Momenten zeigte. ARD, ZDF und Eurosport übernehmen wie Sender in aller Welt das vom Olympic Broadcasting Service produzierte Signal.
«Wir haben dies gemeinsam mit unseren Veranstaltungsort-Produktionsteams vor Ort angesprochen und werden uns weiterhin vorrangig auf die Athleten und die Schlüsselmomente des Sportgeschehens konzentrieren», kündigte das IOC nun an. (dpa)
22:30 Uhr
Donnerstag, 1. August
Roman Mityukov sorgt für die dritte Schweizer Medaille an diesen Spielen. Er schwimmt über 200 Meter Rücken zu Bronze.
Judoka Daniel Eich und Kanute Martin Dougoud schrammen in ihren Disziplinen knapp an einer Olympia-Medaille vorbei und werden Vierte.
Chiara Leone erreicht im Schiessen den Final im 50-Meter-Dreistellungskampf. Nina Christen gelingt auch diese Qualifikation nicht und scheidet aus.
22:24 Uhr
Donnerstag, 1. August
BMX: Nur Simon Marquart mit Mühe
Den Schweizer BMX-Racern ist der Olympia-Auftakt geglückt. Nicht nur Zoé Claessens und Cédric Butti, auch Nadine Aeberhard und Simon Marquart zogen am Donnerstag in die Halbfinals der besten 24 ein.
Am meisten zu kämpfen hatte Marquart. Der Weltmeister von 2022, der durch Verletzungen etwas ausgebremst wurde, musste nach den drei Viertelfinal-Läufen als einziger des Schweizer Quartetts eine Zusatzschlaufe über das «Last Chance»-Rennen der Wackelkandidaten nehmen. In diesem kämpfte er sich nach einem einen schlechten Start mit geschickten Manövern in den letzten beiden Kurven noch auf den 3. Platz. Fürs Weiterkommen war ein 4. Rang nötig.
Zoé Claessens, mit 23 Jahren die grösste Medaillenhoffnung von Swiss Cycling in dieser Disziplin, qualifizierte sich ohne Kräfteverschleiss - wie Cédric Butti bei den Männern - als Achte für die Halbfinals, die ein Jahr jüngere Nadine Aeberhard als Elfte.
Die Halbfinals finden am Freitag ab 20.00 Uhr statt, die Finals ab 21.35 Uhr. (sda)
22:01 Uhr
Donnerstag, 1. August
Desplanches scheitert im Halbfinal über 200 m Lagen
Jérémy Desplanches wird sein Bronze-Coup von vor drei Jahren an den Olympischen Spielen in Tokio nicht wiederholen. Der Genfer verpasst in Paris über 200 m Lagen als 13. erwartungsgemäss den Final.
Als Neunter der kräftezehrenden Vorläufe vom Vormittag fehlte Desplanches die Energie, um eine letzte Heldentat vollbringen zu können. Der Europameister von 2018, der nach diesen Spielen seine glanzvolle Karriere beenden wird, benötigte für die vier Bahnlängen 1:58,93 Minuten, womit er über zwei Sekunden zu langsam war, um einen Platz in den Top 8 zu haben. (sda)
20:59 Uhr
Donnerstag, 1. August
Die dritte Schweizer Medaille ist da! Roman Mityukov schwimmt zu Bronze
Roman Mityukov beschert der Schweiz am Nationalfeiertag eine Olympia-Medaille, die dritte für die Delegation von Swiss Olympic in Paris. Der Genfer schwimmt zwei Tage nach seinem 24. Geburtstag zu Bronze. (sda)
19:41 Uhr
Donnerstag, 1. August
Joel Girrbach im Golf mit überzeugendem Einstand
Joel Girrbach hat sich am ersten Tag des hochkarätig besetzten olympischen Golfturniers über Erwarten gut geschlagen. Der 31-jährige Thurgauer liegt nach der ersten von vier Runden mit 2 unter Par im geteilten 21. Rang.
Girrbach, der auf diese Saison in die PGA European Tour aufgestiegen ist, begann mit drei Birdies auf den ersten sechs Löchern und spielte nur zweimal über Par. Nach dem ersten Viertel gehört er im 60-köpfigen Weltklasse-Feld um die Saison-Dominatoren Xander Schauffele und Scottie Scheffler damit zum oberen Drittel.
An der Spitze steht der Japaner Hideki Matsuyama mit 8 unter Par. Die Amerikaner Schauffele und Scheffler brachten sich als Zweiter und geteilter Sechster im Zwischenklassement in eine günstige Position. Schauffele, der in diesem Jahr mit der US PGA Championship in Louisville und dem British Open zwei Major-Siege errungen hat, weist zwei Schläge Rückstand auf Matsuyama auf, der Weltranglisten-Erste Scheffler einen Schlag Rückstand zu den Medaillenrängen. (sda)
19:07 Uhr
Donnerstag, 1. August
Windsurfen/Segeln: Erneut schwieriger Tag in Marseille
Die Segler erlebten an den Olympischen Spielen an der Küste vor Marseille erneut einen schwierigen Tag. Der Wind blieb den ganzen Tag über schwach, weshalb die geplanten Medal Races nicht ausgetragen werden konnten. Die beiden Genfer 49er-Segler Sébastien Schneiter/Arno de Planta werden am Freitag nochmals antreten.
Die Medaillen-Serien verpasst hat dagegen der Windsurfer Elia Colombo. Der 28-jährige Tessiner landete bei seiner Olympia-Premiere auf dem undankbaren 11. Rang; die Top 10 werden am Freitag um die Medaillen segeln. Besonders bitter ist die Klassierung für Colombo auch, weil er in der 13. Wettfahrt mit einem Laufsieg nochmals ganz nahe an die Top 10 herankam. Weil die letzten beiden Wettfahrten nicht mehr gesegelt werden konnten, blieb diese Leistung jedoch unbelohnt.
Mit nur einer Wettfahrt starteten die ILCA-6-Seglerinnen in den Wettkampf. Auch sie mussten anschliessend mangels Wind zurück in den Hafen. Die Genferin Maud Jayet klassierte sich dabei im unbefriedigenden 16. Rang. Sie hatte nach eigenen Aussagen insbesondere mit der Hitze zu kämpfen. (sda)
18:37 Uhr
Donnerstag, 1. August
Kanute Dougoud fehlen 57 Hundertstel zu Bronze
Dem Schweizer Kanuten Martin Dougoud bleibt der Gewinn einer olympischen Medaille im Kajak-Einer verwehrt. Nach dem Vorstoss in den Final fehlen ihm als Viertem knapp sechs Zehntel zu Bronze.
Als sechster Starter ging Dougoud im olympischen Wildwasser-Kanal in Vaires-sur-Marne in den Final der besten zwölf. Als er nach 89,44 Sekunden das Ziel passierte, leuchtete die 3 auf. Doch der in Frankreich lebende Genfer mutmasste, dass dies trotz einer starken Leistung nicht für eine Medaille reichen dürfte.
Letztlich gelang es allerdings nur noch dem Einheimischen Titouan Castryck, die Zeit von Dougoud zu unterbieten. Der Schnellste der Vorläufe und des Halbfinals lag auf Goldkurs, musste sich nach einem Fehler im untern Teil jedoch um zwei Zehntel mit Rang 2 begnügen. Olympiasieger wurde der Italiener Giovanni de Gennaro. Bronze ging an den Spanier Pau Echaniz, der Dougoud um 57 Hundertstel auf Platz 4 verwies.
Für Dougoud sind die Sommerspiele in Paris jedoch noch nicht gelaufen - im Gegenteil. Ab Freitag bietet sich ihm bei seiner zweiten Olympia-Teilnahme im neuen Format Kajak-Cross erneut die Möglichkeit auf Edelmetall. In dieser Disziplin hat er an Grossanlässen schon zwei Medaillen gewonnen, jeweils Bronze an der WM 2023 und der EM in diesem Jahr. (sda)
18:24 Uhr
Donnerstag, 1. August
Wirbel um Olympiastart: Boxerin gewinnt nach 46 Sekunden
Bei der WM 2023 wird Boxerin Imane Khelif wegen eines nicht bestandenen Geschlechtstests disqualifiziert. Bei Olympia darf sie starten - und gewinnt nach 46 Sekunden durch Aufgabe ihrer Gegnerin.
Nach dem Wirbel um ihre Olympia-Zulassung hat die algerische Boxerin Imane Khelif ihren Achtelfinal in Paris nach nur 46 Sekunden gewonnen. Ihre italienische Gegnerin Angela Carini klagte nach wenigen Schlägen über Schmerzen in der Nase und gab auf. Den im Boxen üblichen Handschlag gab es nach dem Duell nicht.
Khelifs Teilnahme an den Spielen in Paris hatte wegen ihrer Disqualifikation bei der Weltmeisterschaft im Vorjahr für viel Aufsehen gesorgt. Damals hatte die 25-Jährige den Final wegen erhöhter Werte des männlichen Sexualhormons Testosteron nicht bestreiten dürfen. In Paris darf sie hingegen um Medaillen kämpfen.
Carinis Trainer Emanuele Renzini sagte in einer ersten Reaktion: «Ich will nicht für das IOC urteilen und ich weiss, dass das Thema schwierig ist, aber dieser Kampf war unfair». Das Internationale Olympische Komitee hatte Khelif für Paris zugelassen.
Nach der Bekanntgabe ihrer Niederlage sank die Italienerin im Ring weinend auf die Knie. Auch Minuten später wurde sie während zahlreicher Interviews immer wieder von ihren Emotionen überwältigt. «Ich bin in den Ring gestiegen, um alles zu geben. Die Person, die vor mir steht, interessiert mich in dem Moment nicht. Die Schmerzen an der Nase waren zu stark. Ich konnte nicht mehr atmen», berichtete Carini. (sda/dpa)
17:36 Uhr
Donnerstag, 1. August
VAR vermiest Daniel Eich die Bronzemedaille
Es gibt ihn auch im Judo, den Videoschiedsrichter. Und dieser vermiest Daniel Eich die Bronzemedaille, nachdem der Schiedsrichter ihn schon zum Sieger des Kleinen Finals erklärt hatte. Vier Sekunden vor Kampfschluss lag Daniel Eich noch mit einem «Ippon» – gleichbedeutend mit einem Punkt – zurück. Doch dann erhielt sein israelischer Gegner Peter Paltchik seine dritte Verwarnung wegen Zeitverzögerung, und wäre damit disqualifiziert gewesen.
Doch da wurde die Rechnung ohne den VAR gemacht. Dieser nimmt die letzte Verwarnung des Israelis zurück. In den letzten vier Sekunden schaffte Eich dann keinen erfolgreichen Wurf mehr. Der 24-jährige Aargauer beendet somit das olympische Judoturnier auf dem fünften Platz, da es im Judo zwei Kleine Finals gibt. Er kann mit dem Turnier zufrieden sein. Eich besiegte unter anderem den zweifachen Weltmeister Nikolos Scherasadischwili und den Weltranglisten-Dritten Shady Elnahas.
Nach seinem Kampf um Bronze zeigte sich Eich ausserdem als grosser Verlierer. Trotz des kontroversen Ausgangs des Kampfs, zeigte er auf Peter Paltchik und heizte das Publikum an, ihn zu bejubeln. (res)
16:42 Uhr
Donnerstag, 1. August
Daniel Eich kämpft um Bronze
Der Aargauer Judoka Daniel Eich bezieht im Halbfinal seine erste Niederlage und kämpft um 17.15 Uhr um Olympia-Bronze.
Der 24-jährige Aargauer landete gegen den georgischen Weltranglisten-Zweiten Ilia Sulamanidse nach neun Sekunden auf dem Boden und unterlag mit Ippon. Sein Gegner im Kampf um Bronze ist der Israeli Peter Paltchik, der sich in der Repêchage gegen den Niederländer Michael Korrel durchsetzte.
Zuvor hatte Eich in seinem dritten Duell des Tages den für Spanien antretenden Georgier Nikolos Scherasadischwili bezwungen, den zweifachen Weltmeister im Limit bis 90 kg.
Eich hatte schon in seinen ersten zwei Kämpfen überzeugt. Im Achtelfinal setzte er sich gegen den in Ägypten geborenen, nun für Kanada startenden Shady Elnahas durch. Gegen den Weltranglisten-Dritten und diesjährigen WM-Zweiten gelang Eich der entscheidende Wurf nach einer guten halben Minute in der Verlängerung, dem sogenannten Golden Score.
Bei seinem ersten Auftritt in diesem Turnier stand Eich nicht lange auf der Tatami. Gegen den Aussenseiter Adnan Khankan, einen Syrer aus dem Flüchtlingsteam, siegte er bereits nach 47 Sekunden. Mit einer kleinen Wertung mit anschliessendem Festhalter machte der EM-Dritte von 2022 alles klar. (sda)
16:10 Uhr
Donnerstag, 1. August
Swiatek in Roland Garros spektakulär geschlagen
Iga Swiatek ist auf dem Weg zu einem weiteren grossen Triumph in Roland Garros gescheitert. Die Weltranglisten-Erste muss sich im Olympia-Halbfinal der Chinesin Zheng Qinwen geschlagen geben.
Das 2:6, 5:7 gegen die Nummer 7 im Ranking bedeutete für die Polin das Ende einer langen Erfolgsserie auf der Anlage im Südwesten von Paris. Seit der Niederlage im Viertelfinal des French Open vor drei Jahren gegen die Griechin Maria Sakkari hatte Swiatek das wichtigste Sandplatz-Turnier dreimal in Folge und, die vier Siege dieser Tage unter den fünf Ringen eingerechnet, 25 Einzel am Stück gewonnen.
Gegen Zheng schien Swiatek nach dem klar verlorenen ersten Satz den Kopf ein weiteres Mal noch aus der Schlinge ziehen zu können. Doch nach der 4:0-Führung im zweiten Durchgang passte bei der Polin nicht mehr allzu viel zusammen. Die Chinesin gewann ihrerseits vier Games in Folge und schaffte beim Stand von 5:5 den entscheidenden Servicedurchbruch.
Zheng tritt im Final am Samstag als Favoritin an. Gegnerin wird entweder die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova, in der Weltrangliste lediglich auf Position 67 zu finden, oder die Kroatin Donna Vekic sein, die Nummer 21 der Welt. (sda)
15:24 Uhr
Donnerstag, 1. August
Schützin Nina Christen verpatzt auch zweiten Wettkampf und sagt: «Der Druck war brutal hoch»
Wie schon mit dem Luftgewehr verpasst Nina Christen auch im 50-Meter-Dreistellungskampf den Final vom Freitag. In diesem steht mit Chiara Leone eine Aargauerin.
14:55 Uhr
Donnerstag, 1. August
Die Medaillen sind ganz schön schwer
Den meisten Medaillengewinnern der Olympischen Spiele wird der Erfolg so richtig real, wenn sie den begehrten Preis nach der Siegerehrung um den Hals haben - und sei es nur, weil sie merken, dass das Edelmetall ganz schön schwer ist.
So erging es auch den Dominatorinnen im Triathlon vom Mittwoch, Cassandre Beaugrand und Julie Derron. «Die haben ein ziemliches Gewicht», stellten die Französin und die Schweizerin überrascht fest. Derron trägt dabei noch etwas schwerer. Die Silbermedaille wiegt 525 Gramm, die goldene zwei Gramm weniger. Der materielle Wert der silbernen beträgt rund 468 Franken - das Stück Eisen vom Eiffelturm, das in jeder Medaille steckt, nicht eingerechnet. (sda)
14:22 Uhr
Donnerstag, 1. August
Springreiter scheitern in der Qualifikation
Die Schweizer Springreiter sorgen an den Spielen in Paris für eine grosse Enttäuschung. Das Trio mit Steve Guerdat, Pius Schwizer und Martin Fuchs scheitert in der Qualifikation des Team-Wettbewerbs.
Guerdat im Sattel der Stute Dynamix mit zwei und Schwizer mit dem Hengst Vancouver mit drei Abwürfen hatten Schlussreiter Fuchs eine hohe, zu hohe Aufgabe gestellt. Der Zürcher versah sich mit dem Wallach Leone Jei zwar nur einmal, doch die 24 Punkte waren zu viel für einen der ersten zehn Plätze, die zur Teilnahme am Final vom Freitag berechtigen.
Wäre Fuchs makellos geblieben, hätte es mit der Final-Qualifikation doch noch geklappt. Aufgrund der Gesamtzeit jedes Teams, die bei Punktgleichheit als Kriterium herangezogen worden wäre, hätte mit 20 Strafpunkten für die Schweiz statt Rang 12 Platz 9 herausgeschaut.
Die Enttäuschung ist umso grösser, zumal die Ambitionen auf Schweizer Seite hoch gewesen waren, Guerdat sogar vom mit Abstand besten Team gesprochen hatte, mit dem er jemals an Olympische Spiele gereist sei. Von einem Medaillengewinn hatte auch Schwizer gesprochen. Die Ziele waren beileibe nicht zu hoch gesteckt. Drei erfahrene Reiter mit hervorragendem Beritt - die Voraussetzungen, den Worten Taten folgen zu lassen, wären selbstredend vorhanden gewesen.
Die zweite Chance bietet sich den Schweizern Anfang kommender Woche im Einzel-Wettkampf. Am Montag steht die Qualifikation im Programm, in der es gilt, sich einen der 30 Plätze zu sichern, die den Start in der Entscheidung am Dienstag erlauben. (sda)
14:12 Uhr
Donnerstag, 1. August
Leone schiesst sich in den Final – Christen enttäuscht erneut
Chiara Leone qualifiziert sich als Dritte für den Final im Dreistellungsmatch im Kleinkaliber über 50 m. Nina Christen, die Olympiasiegerin von Tokio in dieser Disziplin, bleibt als 21. unter den Erwartungen.
Nina Christen wird ihren Gold-Coup von vor drei Jahren in Tokio im Dreistellungsmatch nicht wiederholen können. Die 30-jährige Nidwaldnerin klassiert sich in der Qualifikation auf der Schiessanlage in Châteauroux lediglich im 21. Rang und verpasst damit die Finalqualifikation der besten acht Schützinnen deutlich. Bereits mit dem Luftgewehr über 10 m, wo sie in Tokio Bronze geholt hatte, blieb Christen diesmal als 23. in der Qualifikation hängen.
Aber die Schweizer Medaillenhoffnungen für den Final-Wettkampf vom Freitagvormittag sind dennoch intakt: Chiara Leone zeigte in den drei Serien über 20 Schuss liegend, stehend und kniend einen überzeugenden Wettkampf und klassierte sich im dritten Rang hinter der Amerikanerin Sagen Maddalena und der Chinesin Qiongyue Zhang.
Die 26-jährige Aargauerin, die erstmals bei Olympischen Spielen antritt, etablierte in der Qualifikation ihren Status als beste Europäerin, was ihr an den Europameisterschaften im kroatischen Osijek in diesem Jahr schon die Goldmedaille eingebracht hat. (sda)
13:14 Uhr
Donnerstag, 1. August
Judo: Daniel Eich kämpft um die Medaillen
Daniel Eich kämpft im olympischen Turnier in der Klasse bis 100 kg um die Medaillen. Der 24-jährige Aargauer steht in den Halbfinals. In seinem dritten Duell des Tages bezwang Eich den für Spanien antretenden Georgier Nikolos Scherasadischwili, den zweifachen Weltmeister im Limit bis 90 kg.
Im Halbfinal wird die Aufgabe für Eich selbstredend nicht einfacher. Er bekommt es mit dem Georgier Ilia Sulamanidse zu tun. Die Weltnummer 2 bezwang im Viertelfinal den Japaner Aaron Wolf, den Olympiasieger der Spiele in Tokio.
Eich hatte schon in seinen ersten zwei Kämpfen überzeugt. Im Achtelfinal setzte er sich gegen den in Ägypten geborenen, nun für Kanada startenden Shady Elnahas durch. Gegen den Weltranglisten-Dritten und diesjährigen WM-Zweiten gelang Eich der entscheidende Wurf nach einer guten halben Minute in der Verlängerung, dem sogenannten Golden Score.
Bei seinem ersten Auftritt in diesem Turnier stand Eich nicht lange auf der Tatami. Gegen den Aussenseiter Adnan Khankan, einen Syrer aus dem Flüchtlingsteam, siegte er bereits nach 47 Sekunden. Mit einer kleinen Wertung mit anschliessendem Festhalter machte der EM-Dritte von 2022 alles klar. (sda)
12:55 Uhr
Donnerstag, 1. August
Olympisches Paar gewinnt zwei Medaillen am gleichen Tag
Solche Geschichten schreibt nur Olympia. Schwimmer Gregorio Paltrinieri gewann Bronze über 800 m Crawl. Seine Verlobte, Rosella Fiamingo, gewann 15 Minuten später Gold im Team-Wettbewerb der Degenfechterinnen. Das Paar aus Italien kann nun zu Hause eine sehenswerte Sammlung an olympischen Medaillen ausstellen.
Beide verfügen über einen kompletten Medaillensatz. Paltrinieri holte bereits in Rio 2016 Gold und in Tokio 2021 Silber und Bronze. Er ist der erste italienische Schwimmer, der an drei aufeinanderfolgenden Sommerspielen eine Medaille gewann. Fiamingo gewann zuvor schon Silber in Rio und Bronze in Tokio. (sda)
12:36 Uhr
Donnerstag, 1. August
Jérémy Desplanches schwimmt in den Halbfinal
Jérémy Desplanches qualifiziert sich über 200 m Lagen für die Halbfinals und hält damit die Chance aufrecht, seinen Bronze-Coup von Tokio 2021 zu wiederholen.
Jérémy Desplanches war nur auf Einladung von World Aquatics überhaupt in den Wettkampf über 200 m Lagen gerutscht. Doch der Genfer, der in seiner Paradedisziplin in Tokio 2021 Bronze gewonnen hat, übersteht die erste Hürde und qualifiziert sich souverän für die Halbfinals vom Donnerstagabend.
In seinem Vorlauf gelang dem Genfer in 1:58,46 Minuten die fünftschnellste Zeit. Über die vier Vorläufe gesehen schwamm der 29-Jährige die neuntbeste Zeit und sicherte sich damit einen der 16 Plätze in den Halbfinals. (sda)
12:30 Uhr
Donnerstag, 1. August
Judo: Daniel Eich schlägt auch die Weltnummer 3
Daniel Eich steht im olympischen Turnier in der Klasse bis 100 kg in den Viertelfinals. Der Aargauer bezwingt in der 2. Runde den WM-Dritten Shady Elnahas aus Kanada mit Ippon.
Gegen den gebürtigen Ägypter Elnahas, in der Weltrangliste die Nummer 3 und in diesem Jahr WM-Zweiter, schaffte der 24-Jährige Eich den entscheidenden Wurf nach einer guten halben Minute in der Verlängerung, dem sogenannten Golden Score.
Im Viertelfinal hat Eich erneut eine hohe Hürde vor sich. Gegner ist der für Spanien antretende Georgier Nikolos Scherasadischwili, zweifacher Weltmeister im Limit bis 90 kg.
Für seinen ersten Kampf in diesem Turnier stand Eich nicht lange auf der Tatami. Gegen den Aussenseiter Adnan Khankan, einen Syrer aus dem Flüchtlingsteam, siegte er bereits nach 47 Sekunden. Mit einer kleinen Wertung mit anschliessendem Festhalter machte der EM-Dritte von 2022 alles klar. (sda)
12:14 Uhr
Donnerstag, 1. August
Persönliche Bestzeit reicht für Bollin nicht
Thierry Bollin senkt im Vorlauf über 50 m Crawl seine persönliche Bestzeit. Für die Halbfinalqualifikation reichen die 22,95 Sekunden jedoch nicht.
Thierry Bollin hatte doch ein Lachen im Gesicht, als er nach seinem Vorlauf über 50 m Crawl als Erster anschlug. Denn der 24-jährige Berner hatte im Olympiabecken von Paris die Sprintdistanz über 50 m Crawl erstmals in unter 23 Sekunden absolviert. Seine bisherige Bestmarke lag bei 23,39 Sekunden.
Für einen Platz unter den besten 16, die sich für die Halbfinals qualifizierten, reichte es dem Rückenspezialisten jedoch deutlich nicht, womit er wie bereits über 100 m Rücken nach einem Einsatz ausgeschieden ist. (sda)
11:04 Uhr
Donnerstag, 1. August
Judo: Auftaktsieg für Daniel Eich
Daniel Eich übersteht im olympischen Turnier in der Klasse bis 100 kg die erste Runde problemlos. Der Aargauer qualifiziert sich dank einem Sieg gegen den Syrer Adnan Khankan aus dem Flüchtlingsteam für die Achtelfinals.
Der 24-jährige Eich machte mit dem Aussenseiter kurzen Prozess. Bereits nach 47 Sekunden stand er nach einer kleinen Wertung und anschliessendem Festhalter am Boden als Sieger fest.
Die nächste Hürde dürfte für den EM-Dritten von 2022 um einiges höher liegen. Im Achtelfinal bekommt er es mit dem Kanadier Shady Elnahas zu tun, der gegenwärtigen Nummer 3 in der Weltrangliste und dem diesjährigen WM-Zweiten.
Der 30-jährige Khankan, der vor bald neun Jahren aus dem Kriegsgebiet seines Heimatlandes geflüchtet war, lebt mittlerweile in Bergheim nahe Köln. (sda)
10:49 Uhr
Donnerstag, 1. August
Aurelia-Maxima Janzen verpasst den A-Final
Für die 20-jährige Bernerin Aurelia-Maxima Janzen wachsen die Bäume bei Olympia noch nicht in den Himmel. Sie verpasst im Skiff der Frauen den A-Final klar.
Gut 20 Meter oder viereinhalb Sekunden fehlten Janzen im Ziel zu Platz 3. Die besten drei der zwei Halbfinals qualifizierten sich für das Rennen um die Medaillen vom Samstag. Aurelia-Maxima Janzen behauptete lediglich auf den ersten 600 Metern (von 2000) eine Top-3-Position.
Dennoch darf die junge Schweizerin nicht enttäuscht sein. Mit ihrer grandiosen Leistung im Viertelfinal, als sie lange mit Olympiasiegerin und der ehemaligen Weltmeisterin Emma Twigg mithielt, hatte sie erst angedeutet, dass der A-Final zum Thema werden könnte. Im Halbfinal wurde indes klar, dass für die jüngste Skifferin im Feld die Trauben noch hoch hängen.
Immerhin liess Janzen erneut die Spanierin Virginia Diaz Rivas hinter sich, die schon ein Weltcuprennen gewonnen hat und an der letzten WM den 5. Platz belegte. Vier der sechs Halbfinalgegnerinnen Janzens gewannen schon Weltcuprennen. Den Sieg in dieser Halbfinalserie sicherte sich die Niederländerin Karoline Florijn, die zweimalige Weltmeisterin. Janzen rudert am Samstag im B-Final noch um ein olympisches Diplom. (sda)
10:33 Uhr
Donnerstag, 1. August
Marta macht den Zidane
Womöglich endet die Karriere von Brasiliens Ausnahmespielerin Marta an den Olympischen Spielen in Paris so wie jene von Zinédine Zidane 2006 an der WM in Berlin: mit einer Roten Karte.
Zwar qualifizierte sich Brasilien als Gruppendritter für den Viertelfinal, doch Marta dürfte für mindestens zwei Spiele gesperrt werden und stünde ihrem Team damit frühestens im Final wieder zur Verfügung. Die 38-jährige Stürmerin war nach ihrem Platzverweis völlig aufgelöst. Mit Tränen in den Augen verliess sie in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das Feld, nachdem sie wegen eines Kung-Fu-Tritts gegen die Spanierin Olga Cardona die Rote Karte gesehen hatte.
Die sechsmalige Weltfussballerin, die vor dem Turnier ihren Rückzug aus der Nationalmannschaft angekündigt hatte, ist zum sechsten Mal bei Olympia dabei. 2004 und 2008 hatte sie mit Brasilien jeweils Silber gewonnen. Sie ist Brasiliens Rekordtorschützin und galt über viele Jahre als einer der grössten Stars des Frauenfussballs.
Zu den Viertelfinalisten gehört auch Kanada. Die Siegerinnen der Olympischen Spiele von Tokio 2021 schafften es trotz eines Sechs-Punkte-Abzugs wegen Ausspionieren des neuseeländischen Trainings mit drei Siegen in die K.o.-Runde. Diese beginnt am Samstag und verspricht einiges mit den Partien: USA - Japan, Spanien - Kolumbien, Frankreich - Brasilien und Kanada - Deutschland. (sda)
10:23 Uhr
Donnerstag, 1. August
Beachvolleyballerinnen bleiben makellos
Die Schweizer Beachvolleyballerinnen bleiben in Paris makellos. Nach Tanja Hüberli/Nina Brunner gewinnen auch Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré ihren zweiten Vorrunden-Match.
Die Olympia-Debütantinnen Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré überzeugten erneut gegen ein namhaftes Duo. Nach dem 21:18, 13:21, 15:11 gegen die Kanadierinnen Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson haben die 24-jährige Luzernerin und die 26-jährige Bernerin exzellente Chancen, als Gruppensiegerinnen in die Achtelfinals vorzustossen. Ihre letzte Vorrundenpartie bestreiten sie am Samstag gegen die noch sieglosen Guiliana Poletti/Michelle Valiente aus Paraguay.
Wie schon gegen die Lettinnen Tina Graudina/Anastasija Samoilova gefielen Esmée/Zoé, wie sich das Team offiziell nennt, mit ihrer Lockerheit und Spielfreude. Unter dem glitzernden Eiffelturm liessen sie sich auch nicht vom verlorenen zweiten Satz aus der Ruhe bringen und lagen im Tiebreak nie zurück. (sda)
10:18 Uhr
Donnerstag, 1. August
Roman Mityukov schwimmt in den Final
Roman Mityukov qualifiziert sich an den Olympischen Spielen souverän für den Final über 200 m Rücken. Der Genfer unterstreicht mit der zweitschnellsten Zeit in den Halbfinals seine Medaillenambitionen.
Der WM-Zweite Mityukov gewann den zweiten Halbfinal dank eines erneut starken Schlusssprints und schlug in 1:56,05 Minuten an. Damit war er am Abend nach seinem 24. Geburtstag noch einmal mehr als eine halbe Sekunde schneller als in den Vorläufen am Morgen, die er als schnellster absolviert hatte. In den Halbfinals schwamm lediglich der Ungar Hubert Kos noch schneller als Mityukov - um neun Hundertstel.
Überraschend nicht in den Final der schnellsten acht Schwimmer vom Donnerstagabend schaffte es Ryan Murphy. Der Amerikaner, seines Zeichens vierfacher Olympiasieger, kam nicht über Rang 10 hinaus. (sda)
20:45 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Schwimmen: Noè Ponti verpasst Medaille
Im Final über 200 Meter Schmetterling schwimmt der Tessiner Noè Ponti auf Rang 5. Er verpasst damit um vier Hundertstel Sekunden die Bronzemedaille. Gold geht an den Franzosen Leon Marchand. Der Ungare Kristof Milak holt Silber und der Kanadier Ilya Kharun Bronze.
Chancen auf eine Olympiamedaille kann sich der Tessiner noch immer erhoffen. Am 2. August bestreitet er die Vorläufe für seine Paradedisziplin 100 Meter Schmetterling.
20:15 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Kunstturnen: Matteo Giubellini auf Rang 10
Matteo Giubellini zeigt im Mehrkampf eine starke Leistung und schafft es auf den zehnten Platz. Landsmann Florian Langenegger beendet den Wettkampf auf Rang 16.
Die Goldmedaille sichert sich der Japaner Shinnosuke Oka. Silber und Bronze gehen an die beiden Chinesen Boheng Zhang und Ruoteng Xiao.
18:26 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Alena Marx holt Olympia-Diplom
Die Schweizerin landet im Kanu-Final auf Platz 7. Damit wird sie mit einem Olympia-Diplom ausgezeichnet. Siegerin ist die Australierin Jessica Fox. Es ist nach dem Kajak-Slalom bereits ihre zweite Goldmedaille an den Olympischen Spielen.
16:55 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Alena Marx paddelt in den Final
Die Schweizer Kanutin Alena Marx qualifiziert sich im Canadier-Einer für den Final der besten zwölf. In den Halbfinals belegt die 23-jährige Bernerin Platz 11.
In den Vorläufen nur auf Position 16 gelandet, steigerte sich Marx im Halbfinal der schnellsten 18 Kanutinnen. Zwar kam sie auch bei ihrem vierten Einsatz im olympischen Wildwasser-Kanal in Vaires-sur-Marne nicht ohne Fehler durch. Da sie aber ruhig weiter paddelte und ein Grossteil der Konkurrentinnen ebenfalls patzte, wies sie am Ende eine Reserve von 1,34 Sekunden auf Platz 13 aus. Im Kajak-Einer hatte Marx den Finaleinzug noch verpasst.
Eine der wenigen, die fehlerfrei blieben, war Gabriela Satkova. Die Tschechin, die bereits in der Qualifikation die Schnellste war, sicherte sich in 1:45,55 Minuten die Bestzeit.
Ab 17.25 Uhr kämpfen die Athletinnen um die Medaillen. (sda)
15:43 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Snoop Dogg nimmt Schwimmstunden bei Michael Phelps
Die amerikanische Hip-Hop-Legende Snoop Dogg ist in den sozialen Medien zum inoffiziellen Botschafter der Olympischen Spiele geworden. Der Rapper war nicht nur Fackelträger, sondern ist auch an vielen Wettkämpfen live mit dabei.
Nun erhält er Schwimmstunden vom erfolgreichsten Olympioniken aller Zeiten: Michael Phelps. Der Schwimmer gewann während seiner Karriere unglaubliche 28 Olympiamedaillen, davon 23 Gold. Ein Video auf X zeigt die beiden im Wasser. (sda)
15:33 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Antoine Griezmann ist jetzt Olympia-Blogger
Der französische Fussball-Nationalspieler Antoine Griezmann scheint ein neues Hobby gefunden zu haben. Der Stürmer deckt gefühlt jede französische Medaillenentscheidung vor Ort ab und haut in bester Liveblog-Manier blitzschnell einen Post auf X raus. Egal ob Fechten, Judo, Reiten oder Rugby - Griezmann informiert über alles. Ein Blick auf sein X-Profil lohnt sich.
Natürlich ist der Weltmeister von 2018 aber nicht bei jeder Entscheidung im Stadion. Dann liegt Griezmann gemütlich zu Hause auf dem Sofa. Das Smartphone ist immer griffbereit, damit er bereit ist zum Posten, schreibt die Zeitung «L’Équipe». (sda)
15:30 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Nach Drohneneklat: Einspruch der Kanadierinnen abgelehnt
Nach dem Drohnen-Einsatz beim Training von Gruppengegner Neuseeland bleibt es beim Abzug von sechs Punkten für Kanadas Fussballerinnen. Der Einspruch der Kanadierinnen wurde vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) abgewiesen. Das teilte der CAS mit. Der Entscheid wird später begründet.
Vor der kanadischen Auftaktpartie bei den Sommerspielen gegen Neuseeland (2:1) hatten die Kanadierinnen zweimal mit einer Drohne das gegnerische Training überwacht, was Kanadas NOK auch zugab. Nationaltrainerin Bev Priestman, Assistentin Jasmine Mander und Videoanalyst Joseph Lombardi wurden für ein Jahr von allen Fussball-Aktivitäten vom Weltverband Fifa gesperrt. Gegen diese Sperren sind die Kanadierinnen nicht vorgegangen, wohl aber gegen den Punktabzug, der ihnen unverhältnismässig erschien. (sda)
15:23 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Männer im Triathlon chancenlos
Weniger als drei Stunden nach dem sensationellen Medaillengewinn von Julie Derron können die Schweizer Männer im Triathlon nicht um die Medaillen mitreden.
Der 28-jährige Solothurner Max Studer beendete das Rennen als 40. mit einem Rückstand von 6:34 Minuten. Vor drei Jahren in Tokio hatte es Studer noch unter die Top 10 (als 9.) geschafft. Der 29-jährige Waadtländer Adrien Briffaud kam als 49. ins Ziel. Beide hatten schon zum Auftakt im Schwimmen zu viel Zeit verloren und verpassten die 32-Mann-starke Spitzengruppe, in der die Medaillen vergeben wurden.
Die Goldmedaille sicherte sich der 26-jährige Engländer Alex Yee, Silbermedaillengewinner vor drei Jahren in Tokio. Yee überholte im Finish den 26-jährigen Neuseeländer Hayden Wilde, der in Tokio ebenfalls schon hinter Yee auf Platz 3 gelaufen war. Bronze holte sich der Franzose Leo Bergere. (sda)
12:53 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Rudern: Doppelvierer der Frauen verpasst Medaille um einen Meter
Der Schweizer Doppelvierer der Frauen verpasst die Bronzemedaille in der olympischen Ruderregatta um etwas mehr als einen Meter oder um 42 Hundertstel. Dennoch schrieben Lisa Lötscher, Pascal Walker, Célia Dupré und Fabienne Schweizer ein Kapitel Geschichte.
Als erstes Schweizer Grossboot überhaupt bei den Frauen schafften sie es an Olympische Spiele. Auch auf das Diplom dürfen die Schweizerinnen stolz sein - auch wenn sich das Quartett eine Medaille erhofft hatte.
Zu Edelmetall fehlte im Ziel äusserst wenig. Die Schweizerinnen teilten sich ihr Rennen nicht schlecht ein. In der Startphase belegten sie phasenweise den letzten Platz. Vielleicht begannen die Schweizerinnen ihren Schlussspurt etwas zu spät. Denn im Finish war kein anderes Boot schneller als der Doppelvierer mit den Schweizerinnen. Aber es reichte nicht mehr, um die favorisierten Deutschen noch zu überholen.
Noch knapper als zwischen Deutschland (3.) und der Schweiz (4.) war es ganz vorne im Duell um Gold und Silber: Die Britinnen kreuzten die Ziellinie 15 Hundertstel vor den Niederländerinnen. (sda)
12:48 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Rudern: Chancenloser Doppelvierer der Männer
Bei den Grossbooten reicht es der Schweiz bei den Männern an den olympischen Ruderregatten noch nicht zu einer Medaille. Der Schweizer Doppelvierer bleibt im A-Final nur der 6. und letzte Platz.
Scott Bärlocher, Dominic Condrau, Maurin Lange und Jonah Plock blieben chancenlos. Sie konnten mit den übrigen Booten von Anfang an nicht mithalten und brachen im zweiten Teil ein.
Dass es im Final für die Europameisterschafts-Silbermedaillengewinner nur zu Platz 6 reichte, mag im ersten Moment für die vier Schweizer eine Enttäuschung darstellen. Andererseits erfüllten sie mit der Qualifikation für den A-Final die Vorgabe. An der letzten Weltmeisterschaft, an der die genau gleichen Boote den A-Final bestritten, reichte es den Schweizern noch zu Platz 5. (sda)
12:24 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Roman Mityukov mit Bestzeit in den Halbfinals
Roman Mityukov unterstreicht in den Vorläufen über 200 m Rücken seine Medaillenambitionen. Der Genfer zieht am Tag nach seinem 24. Geburtstag mit der besten Zeit in die Halbfinals vom Abend ein.
In 1:56,62 - rund 1,3 Sekunden über seinem Schweizer Rekord - setzte sich Mityukov im dritten von vier Vorläufen locker gegen Ryan Murphy durch. Der US-Amerikaner ist vierfacher Olympiasieger, 2016 in Rio de Janeiro holte er über 100 und 200 m Rücken das Double, 2021 in Tokio belegte er über 200 m Rücken den 2. und über 100 m den 3. Rang.
Zweitschnellster hinter dem diesjährigen WM-Zweiten Mityukov war der Deutsche Lukas Märtens in 1:56,89. Die Halbfinals über 200 m Rücken finden am Mittwochabend kurz vor 22 Uhr statt, der Final am Donnerstagabend. (sda)
11:39 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Lisa Mamié enttäuscht im Schwimmbecken
Lisa Mamié bleibt an den Sommerspielen in Paris ein Erfolgserlebnis verwehrt. Die 25-jährige Zürcherin scheidet auch in ihrer Paradedisziplin 200 m Brust bereits in den Vorläufen aus.
Mamié, im Februar in Katar WM-Finalistin über die längste Brustdistanz, benötigte für die vier Bahnlängen im olympischen Becken 2:26,39. Diese Zeit - rund vier Sekunden über ihrem Schweizer Rekord und 1,5 Sekunden über ihrer Bestleistung in diesem Jahr - reichte nur zum 17. Rang, für die Halbfinalteilnahme fehlten ihr elf Hundertstel.
Drei Tage zuvor war die Zürcherin in Paris über 100 m Brust 23. geworden. Vor drei Jahren an den Olympischen Spielen in Tokio hatte Mamié sowohl über 100 wie 200 m Brust den Vorstoss in die Halbfinals geschafft. (sda)
11:28 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Die nächsten Schweizer Ruderer im Final
Auch der Schweizer Leichtgewichts-Doppelzweier erreicht an den olympischen Ruderregatten den A-Final. Jan Schäuble und Raphael Ahumada belegen im Halbfinal Platz 2.
Der 24-jährige Jan Schäuble und der 23-jährige Raphael Ahumada liessen im Halbfinal nichts anbrennen. Die zweimaligen Europameister und WM-Silbermedaillengewinner des letzten Jahres mussten sich nur dem irischen Team geschlagen geben.
Mit sechs Booten trat der Schweizer Ruderverband bei Olympia an. Vier dieser sechs Boote qualifizierten sich mindestens für den A-Final. Im Skiff der Frauen kann auch Aurelia-Maxima Janzen am Donnerstag als fünftes Schweizer Boot noch in den A-Final einziehen. (sda)
11:17 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Christoph Dürr mit grosser Enttäuschung
Für den Gewehrschützen Christoph Dürr setzte es in der Qualifikation des Kleinkaliber-Dreistellungskampfs über 50 m eine grosse Enttäuschung ab. Der 28-jährige St. Galler totalisierte nur 586 Punkte, was zum 22. Platz reichte. Der letztjährige WM-Fünfte Dürr lag nach dem Kniend- und Liegendschiessen gut auf Kurs, doch in der stehenden Position unterliefen ihm einige Fehlschüsse.
Für den Vorstoss in den Final der Top 8 waren 590 Punkte gefordert. Bester in der Qualifikation war der Chinese Liu Yukun mit dem olympischen Rekord von 594 Punkten. (sda)
10:53 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Gulich und Röösli rudern in den Final
Andrin Gulich und Roman Röösli dürfen an den Sommerspielen in Paris weiter von einer nächsten Medaille träumen. Die beiden Schweizer qualifizieren sich im Zweier ohne für den A-Final.
Damit korrigierten Gulich und Röösli den Fehlstart vom Wochenende endgültig. Da verpassten sie im Vorlauf die direkte Qualifikation für den Halbfinal. Nach dem Sieg im Hoffnungslauf und Platz 2 im Halbfinal sind Gulich/Röösli dort, wo sie hinwollten. (sda)
10:47 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Beachvolleyball: Hüberli/Brunner weiterhin makellos
Tanja Hüberli/Nina Brunner zeigen im olympischen Beachvolleyball-Turnier wiederum eine Klasseleistung. Die Schwyzerin und die Zugerin gewinnen gegen das deutsche Duo Laura Ludwig/Louisa Lippmann in nur 33 Minuten 21:9, 21:15.
Die frühere Weltklasse-Hallenspielerin Lippmann und Ludwig, die Olympiasiegerin von 2016, standen nach ihrer deutlichen Auftaktniederlage gegen Alexia Richard/Lézana Placette bereits unter Druck. Die Französinnen - am Samstagnachmittag die nächsten Gegnerinnen von Hüberli/Brunner - galten in der Gruppe als das am schwächsten eingestufte Duo. Nach dem wiederum deutlichen Sieg ist für die zweifachen Europameisterinnen aus der Schweiz der Gruppensieg sehr nahe.
Das zweite Schweizer Duo Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré steht am Abend gegen die Kanadierinnen Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson. (sda)
10:22 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Julie Derron holt die Silbermedaille im Olympia-Triathlon
Die Schweiz gewinnt an den Olympischen Sommerspielen in Paris die zweite Medaille - in einem Rennen, in dem niemand mit Edelmetall gerechnet hat. Die 27-jährige Zürcherin Julie Derron holt im Triathlon Silber. (sda)
09:11 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Nordkorea und Südkorea: Gemeinsames Olympia-Selfie geht viral
Ein gemeinsames Selfie von olympischen Tischtennisspielern aus Nordkorea und Südkorea geht seit Dienstagabend um die Welt - und wird als seltenes Zeichen grenzüberschreitender Einigkeit der beiden verfeindeten Länder gefeiert. Nachdem Südkorea im gemischten Doppel in Paris Bronze hinter Nordkorea und Olympiasieger China gewonnen hatte, stellten sich alle drei Teams auf dem Medaillenpodium zum Gruppenfoto auf. Südkoreas Lim Jonghoon drückte ab - ein Bild für die Ewigkeit entstand.
Die politische Lage zwischen Südkorea und dem mit Atomwaffen ausgestatteten Nachbarn ist derzeit sehr angespannt. Im Januar hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un Südkorea als «Hauptfeind» bezeichnet, im Februar brach Nordkorea jegliche Wirtschaftsbeziehungen zu Südkorea ab.
Die Silbermedaille war das erste olympische Edelmetall für Nordkorea seit 2016. 2021 in Tokio war das Land aufgrund der Corona-Pandemie nicht angetreten. «Das ist der wahre Geist der Olympischen Spiele», sagte ein südkoreanischer Kommentator über das Selfie. (sid)
09:02 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Wieder Drama und Sieg für Andy Murray
Die Tennis-Ikonen Rafael Nadal und Andy Murray bleiben im Rennen um eine Olympia-Medaille. Beide stehen im Doppel in den Viertelfinals.
Andy Murray, der seine Karriere nach den Spielen in Paris beenden wird, zog zusammen mit Dan Evans erneut den Kopf aus der Schlinge. Im Achtelfinal gegen die Belgier Sander Gille/Joran Vliegen setzten sich die zwei Briten mit 6:3, 6:7 (8:10), 11:9 durch, indem sie die letzten vier Punkte für sich entschieden und dabei zwei Matchbälle abwehrten.
In der Runde zuvor hatten Murray und Evans beim Sieg gegen die Japaner Taro Daniel/Kei Nishikori sogar fünf Matchbälle gegen sich gehabt. Weiter geht es für die beiden am Mittwoch gegen Taylor Fritz/Tommy Paul aus den USA oder Robin Haase/Jean-Julien Rojer aus der Niederlande.
Nadal setzte sich zusammen mit Carlos Alcaraz gegen das niederländische Duo Tallon Griekspoor/Wesley Koolhof mit 6:4, 6:7 (2:7), 10:2 durch. Die beiden Spanier treffen als nächstes auf die Amerikaner Austin Krajicek/Rajeev Ram, die beide in den Top 20 der Doppel-Weltrangliste klassiert sind. Auf Evans/Murray könnten Alcaraz/Nadal erst im Final treffen. (sda)
08:51 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Brisantes Duell im Fussballturnier
Im Viertelfinal des olympischen Fussballturniers kommt es zum brisanten Duell zwischen Frankreich und Argentinien. Die beiden Nationen, die sich seit dem WM-Final von 2022 in Katar unfreundlich begegnen, spielen am Freitag in Bordeaux um einen Platz im Halbfinal.
Zum bislang letzten Eklat zwischen Argentiniern und Franzosen kam es erst vor rund zwei Wochen, nachdem die Albiceleste ihren Südamerika-Titel mit rassistischen Schmähgesängen in Richtung französisches Team gefeiert hatte. Die von Javier Mascherano trainierten argentinischen Fussballer an den olympischen Spielen wurden in der Vorrunde in jedem Spiel ausgepfiffen.
Frankreich qualifizierte sich ohne Punktverlust als Gruppensieger für die Viertelfinals, Argentinien sicherte sich das Weiterkommen mit dem 2:0 gegen die Ukraine am letzten Spieltag der Vorrunde. (sda)
06:21 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Wasserqualität «in Ordnung»: Triathlon-Wettkämpfe finden statt
Die olympischen Triathlon-Wettbewerbe der Frauen und Männer können dank einer verbesserten Wasserqualität der Seine am Mittwoch planmässig starten. Das teilten die Organisatoren wenige Stunden vor den Rennen mit. «Die Ergebnisse der letzten Wasseranalysen wurden als in Ordnung befunden», hiess es in einer Erklärung am frühen Mittwochmorgen.
Am Dienstag war das Rennen der Männer noch wegen einer zu schlechten Wasserqualität um einen Tag verschoben worden. Sogar ein Duathlon aus Laufen, Radfahren, und nochmal Laufen stand als Notfall-Alternative im Raum. Die Männer starten nun am Mittwoch um 10.45 Uhr in den Wettkampf und somit unmittelbar nach der Entscheidung der Frauen um 8.00 Uhr.
Die Wettbewerbe der Triathleten sind die ersten, die im Fluss von Paris stattfinden. Auch die Freiwasserschwimmer um Florian Wellbrock und Leonie Beck sollen ihre Wettkämpfe am 8. und 9. August in der Seine austragen.
Schon weit vor dem Start der Spiele hatte die Wasserqualität immer wieder für Aufsehen gesorgt. Unter anderem nahmen die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Organisationschef Tony Estanguet ein Bad in der Seine, um zu beweisen, dass der Fluss sauber genug ist.
In den vergangenen Jahren investierte der französische Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern. Dafür mussten zahlreiche Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden, die ihr Abwasser zuvor direkt in die Seine und ihre Nebenflüsse geleitet hatten. Zudem wurde in Paris ein riesiges Überlaufbecken gebaut, damit bei starkem Regen die Kanalisation nicht mehr wie bislang in die Seine flutete.
Wegen des regenreichen Frühsommers lagen die Wasserproben aber teilweise noch über den Schwellenwerten, etwa bei den Fäkalien-Bakterien E.Coli. In Online-Diensten kursierten zahlreiche bissigen Kommentare zur Seine, der «Toilette von Paris». (dpa)
22:04 Uhr
Dienstag 30. Juli
Noè Ponti qualifiziert sich über 200 m Schmetterling für den Final am Mittwoch. Er stellt im Halbfinal einen neuen Schweizer Rekord auf.
Der Kanute Martin Dougoud und die Kanutin Alena Marx qualifizieren sich in ihren Disziplinen für die Halbfinals. Ebenso die Berner Ruderin Aurelia-Maxima Janzen.
Stan Wawrinka unterliegt dem Australier Alexei Popyrin mit 4:6, 5:7. Es war wohl der letzte Olympia-Auftritt des Schweizer Tennisspielers.
21:01 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Noè Ponti schafft Finaleinzug über 200 m Schmetterling
Der Schweizer Schwimmer Noè Ponti wird dank eines starken Schlusssprints Zweiter in seinem Halbfinal über 200 m Schmetterling. Mit einer Zeit von 01:54.14 wird er viertschnellster aller Halbfinalisten und qualifiziert sich für den morgigen Final. Er verbessert seinen Schweizer Rekord um sechs Hundertstel. Es ist die erste Finalqualifikation eines Schweizer Schwimmers an diesen Olympischen Spielen. In einem Interview mit SRF sagt er über seinen morgigen Finaleinsatz: «Ich werde es einfach geniessen.» (mek)
20:53 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Bronze-Schützin Audrey Gogniat: «Ich habe viel zu viel geweint»
Die Schweiz hat die erste Medaille an den Olympischen Spielen 2024 gewonnen. Zu verdanken hat sie es der jungen Schützin Audrey Gogniat. Die 21-jährige Jurassierin weiss, dass eine Medaille zwei Seiten hat. Vielleicht auch dank ihrer Zimmergenossin.
20:17 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Badminton: Tobias Künzi zieht nach und siegt ebenfalls
Der Aargauer Badminton-Spieler Tobias Künzi kann in der 2. Runde ebenfalls einen Erfolg feiern - und sogar noch ein wenig von einem Achtelfinal träumen. Der erste Satz gegen den Nigerianer Opeyori war noch hart umkämpft, Künzi musste gar mehrere Satzbälle abwehren. Schliesslich gewann er diesen aber doch noch mit 22:20. Im zweiten Durchgang konnte sich Künzi dann steigern, was in einem klaren 21:14-Satzgewinn endete.
Der Erfolg dürfte ihm guttun und weiteres Selbstvertrauen geben. Dabei war er erst kurz vor den Spielen überhaupt selektioniert worden. (pin)
19:03 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Erster Schweizer Badminton-Sieg bei Olympia seit 16 Jahren
Jenjira Stadelmann hat im Olympia-Turnier einen wahren Krimi für sich entschieden. Die Ostschweizerin gewann ihr zweites Gruppenspiel gegen die Irin Rachael Darragh in extremis mit 13:21, 24:22, 21:15.
Was letztlich im dritten Satz klar aussah, war es lange nicht: Stadelmann war immer in Rückstand - bis zum 14:15. Danach gewann sie aber die letzten sieben Punkte der Partie und konnte doch noch jubeln.
Das Zittern hatte aber lange gedauert. Im zweiten Satz hatte Stadelmann eigentlich immer geführt, musste dann aber bei 21:22 doch einen Matchball abwehren, ehe sie mit 24:22 den Entscheidungssatz erreichte.
Es ist der erste Sieg für Swiss Badminton auf Olympia-Stufe seit 16 Jahren. 2008 in Peking hatte Jeanine Cicognini ihre Auftaktpartie gewonnen. Die Achtelfinals kann Jenny Stadelmann allerdings nicht mehr erreichen. (sda)
18:57 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Segeln: Starke Reaktion von Schneiter/de Planta
Mit dem auffrischenden Wind kommen auch die 49er-Segler Schneiter/de Planta besser in Schwung. Windsurfer Elia Colombo ist weiterhin vorne dabei.
Nach zwei schwierigen Tagen mit unbefriedigenden Resultaten zeigten die beiden 49er-Segler Sébastien Schneiter und Arno de Planta eine starke Reaktion: Mit einem Laufsieg gleich zu Beginn des Tages in der 7. Wettfahrt sowie den Rängen 5 und 17 hievten sich die beiden Genfer in der Tabelle wieder nach vorne.
Vor dem letzten Qualifikationstag mit drei weiteren Wettfahrten liegen sie auf dem 7. Platz. Beim abschliessenden Medal Race am 1. August sind die besten 10 startberechtigt.
Bei den iQ-Foil-Windsurfern zeigte Elia Colombo eine solide Leistung. In drei von fünf Wettfahrten klassierte er sich in den Top 10. Nach sechs Wettfahrten liegt der Tessiner im soliden 8. Zwischenrang.
«Es war ein langer Tag mit fünf Races», bilanzierte Colombo zurück am Strand. «Der Wind war zuerst ziemlich löchrig, wurde dann aber immer konstanter und stärker. Ich habe ein gutes Gefühl und werde weiter um meinen Top-10-Platz kämpfen.»
Bei den iQ Foil stehen noch zwei Qualifikationstage auf dem Programm, bevor die Top 10 bei den Final Series um die Medaillen segeln. (sda)
18:23 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Kanu: Dougoud übersteht Vorläufe ohne Probleme
Der Schweizer Kanute Martin Dougoud zeigt bei seinem ersten Einsatz im olympischen Wildwasser-Kanal in Vaires-sur-Marne eine starke Leistung. Die Vorläufe im Kajak-Einer beenden nur fünf Athleten schneller als der in Frankreich lebende Genfer.
Dougoud kam in einer Laufzeit von 1:26,30 Minuten durch und büsste auf den entfesselten Einheimischen Titouan Castryck etwas mehr als sechs Sekunden ein.
Kann Dougoud seine Form bis Donnerstag konservieren, scheint die Finalqualifikation durchaus im Bereich des Möglichen. Vor drei Jahren verpasste er als 13. den Vorstoss in den Final der besten acht noch deutlich.
In Paris ist der 33-jährige Schweizer auch im Kajak-Cross am Start. In dieser Disziplin hat er an Grossanlässen schon zwei Medaillen gewonnen, jeweils Bronze an der WM 2023 und der EM in diesem Jahr. (sda)
17:44 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Alena Marx im Canadier-Einer in den Halbfinals
Die Schweizer Kanutin Alena Marx qualifiziert sich im Canadier-Einer ohne zu glänzen für die Halbfinals. Bei ihrem dritten Einsatz im olympischen Wildwasser-Kanal in Vaires-sur-Marne paddelte sie auf Platz 16.
Im zweiten Lauf bekundete Marx Mühe und konnte ihre Zeit aus dem ersten Durchgang nicht mehr verbessern. Mit einer Laufzeit von 1:49,66 Minuten verlor sie mehr als zehn Sekunden auf die Bestzeit der Tschechin Gabriela Satkova.
Am Mittwoch will die 23-jährige Bernerin mit der Finalqualifikation das schaffen, was ihr im Kajak-Einer verwehrt blieb. Dafür bedarf es jedoch einer Leistungssteigerung. Nur die besten acht kämpfen im Final um die Medaillen.
Ab Freitag steht Marx zudem im Kajak-Cross am Start. In ihrer stärksten Disziplin rechnet sich die Europameisterin Chancen auf Edelmetall aus. (sda)
17:31 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Erst Ärger, dann Frust: Coco Gauff scheitert im Achtelfinale
US-Fahnenträgerin Coco Gauff ist bei den Olympischen Spielen von Paris tränenreich im Achtelfinale gescheitert. Die Weltranglistenzweite, die zum engeren Kreis der Medaillenanwärterinnen gehörte, unterlag am Dienstag der Wimbledon-Halbfinalistin Donna Vekic aus Kroatien 6:7 (7:9), 2:6. Im zweiten Satz kochten die Emotionen hoch.
Nach einer kontroversen Entscheidung des spanischen Schiedsrichters Jaume Campistol rief die aufgelöste US-Open-Siegerin die Oberschiedsrichterin. «Ich werde in diesem Spiel betrogen. Ihr seid nicht fair zu mir», sagte Gauff.
Doch es half alles nichts. Vekic holte sich das Spiel zum 4:2. Danach schlug sich das Publikum klar auf die Seite von Gauff, die sich gegen das Aus stemmte, es aber nicht mehr verhindern konnte.
Komplett vorbei sind die Sommerspiele für die 20-Jährige aber noch nicht. Auch im Doppel, an der Seite von Jessica Pegula, zählt sie zu den Kandidatinnen auf Edelmetall. (sid)
17:09 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Doping-Kontrolleure klopfen an der falschen Türe
Auf den Besuch hätten die französischen Schwimmer bei den Olympischen Spielen in Paris verzichten können. Am Montagmorgen um 5.45 Uhr waren laut der französischen Sporttageszeitung «L’Equipe» die Dopingkontrolleure im olympischen Dorf beim Appartement, das sich acht französische Schwimmer teilen, für eine Probe von Superstar und Goldmedaillengewinner Léon Marchand erschienen.
Problem nur: Marchand, der bereits nach seinem Gold-Rennen am Sonntagabend eine Probe abgegeben hatte, war gar nicht da. Der Superstar hatte in einem vom Verband angemieteten Appartement in der Nähe der La Défense Arena übernachtet, um Kräfte für die weiteren Rennen zu sparen. Das hatte Marchand offenbar auch im Meldesystem ADAMS so eingetragen, womit ihm kein «Missed Test» droht. Der Lagen-Schwimmer war jedenfalls ausgeschlafen - im Gegensatz zu seinen Kollegen. (dpa)
16:25 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Stan Wawrinka verabschiedet sich von Olympia
Stan Wawrinka verabschiedet sich von Olympia. Der Waadtländer verliert das Zweitrundenspiel gegen den Australier Alexei Popyrin 4:6, 5:7.
Bei grosser Hitze dauerte die Partie 90 Minuten. Stan Wawrinka brachte im ersten Satz sein allererstes Aufschlagspiel trotz zweier Spielbälle nicht durch. Im zweiten Satz gelang Alexei Popyrin zum 6:5 das entscheidende Break. Wawrinka kam zu keiner Breakmöglichkeit.
So verabschiedet sich Stan Wawrinka erneut früh aus dem olympischen Tennisturnier. Die Olympischen Spiele brachten «Stan the Man» 2008 in Peking mit dem Gewinn der Goldmedaille im Doppel mit Roger Federer zwar ein riesiges Highlight. Im Einzel lief es Wawrinka im Zeichen der fünf Ringe indes nie nach Wunsch: 2008 in Peking verlor er in der 2. Runde gegen Jürgen Melzer aus Österreich 4:6, 0:6. Vier Jahre später in London verlor Wawrinka in der Startrunde gegen Andy Murray. In Rio und in Tokio fehlte Wawrinka aus verschiedenen Gründen. Und diesmal, im Stade Roland-Garros, spielte ihn Alexei Popyrin aus, die Nummer 69 der Weltrangliste.
Stan Wawrinka schnitt am Olympiaturnier ähnlich ab wie an vielen Turnieren im letzten Jahr. Seit Ende August 2023, seit dem US Open 2023, gewann Wawrinka an keinem Turnier mehr zwei Einzel. Gegner Alexei Popyrin zeigte vor vollen Rängen - mit einem Publikum, das Wawrinka zum Sieg schreien wollte - eine äusserst starke Leistung. Nichts deutete darauf hin, da Popyrin vor dem Olympiaturnier auf Sand sieben Spiele hintereinander verloren hatte. (sda)
16:05 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Dressurreiterin Andrina Suter verpasst den Final deutlich
Für die Schweizer Dressurreiterin Andrina Suter setzte es an den Sommerspielen in Paris eine Enttäuschung ab. Mit ihrem Pferd Fibonacci verpasste sie den Einzug in den Final deutlich.
Auf der Reitanlage vor dem Schloss Versailles kam die 32-jährige Suter in der Vorrundengruppe C auf lediglich 65,590 Prozentpunkte. Dies reichte bei weitem nicht für eine Top-2-Platzierung in der Gruppe oder eines der sechs nächstbesten Ergebnisse, die für die Finalqualifikation der besten 18 Reiter notwendig gewesen wäre. (sda)
15:04 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Nikita Ducarroz verpasst den Finaleinzug
Die BMX-Freestyle-Spezialistin Nikita Ducarroz verpasst die Teilnahme am finalen Wettbewerb. Die Genferin belegt in der Qualifikation lediglich Platz 10.
Im Vorwettkampf mit nur zwölf Fahrerinnen, die um die neun Final-Plätze kämpften, brachte es Ducarroz nach zwei Läufen auf einen Durchschnitt von 79,78 Punkten. Damit verpasste die Olympia-Dritte von 2021 ihr primäres Ziel um dreieinhalb Punkte. Zu den drei Gescheiterten gehörte auch die Britin Charlotte Worthington, die in Japans Hauptstadt Gold gewonnen hatte.
Die Beste der Qualifikation war wie erwartet Hannah Roberts. Die Amerikanerin, vor drei Jahren in Tokio Zweite, gilt als fünffache Weltmeisterin im Final am Mittwoch als erste Anwärterin auf den Olympiasieg. (sda)
13:56 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Schwimmen: Schweizer Staffel verpasst Finaleinzug
Die Schweizer Staffel mit Antonio Djakovic, Nils Liess, Jérémy Desplanches und Tiago Behar klassiert sich in den Vorläufen über 4x200 m Crawl nur im 16. Rang unter 16 teilnehmenden Nationen.
Das Quartett blieb in 7:18,06 um fast zwölf Sekunden über dem vor drei Jahren an den Sommerspielen aufgestellten Landesrekord. Im Gegensatz zu Tokio trat die Schweiz in Paris nicht in Bestbesetzung an. Noè Ponti und Roman Mityukov wurden für ihre Einsätze im Einzel geschont.
Schnellste Nation in den Vorläufen waren die USA in 7:05,57. Für die Teilnahme am Final vom Dienstagabend war eine Zeit von 7:08,43 gefordert. (sda)
11:44 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Schweizer Vierer scheitert im Hoffnungslauf
Der Schweizer Vierer blieb im Hoffnungslauf chancenlos und muss jetzt in den B-Final. Dort können die Schweizer Ruderer gegen Frankreich und die Niederlande um Diplome fahren. Die Truppe um Joel Schürch, Tim Roth, Patrick Brunner und Kai Schätzle überquerte die Ziellinie im Hoffnungslauf als fünftes Team.
Gewinnen konnten die Italiener, gefolgt von den Rumänen, die sich im Schlusssprint haarscharf vor dem Gastgeber Frankreich durchsetzen konnten. (res)
11:12 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Noè Ponti als Drittschnellster in den Halbfinals
Noè Ponti liefert bei seinem ersten Auftritt im olympischen Becken in Paris gleich ab. Der 23-jährige Tessiner qualifiziert sich souverän für die Halbfinals über 200 m Delfin.
Ponti, der vor drei Jahren in Tokio in seiner Paradedisziplin 100 m Delfin sensationell Olympia-Bronze gewann, reihte sich in seiner Vorlaufserie als Zweiter hinter Kristof Milak aus Ungarn ein. Trotz nicht idealem Anschlag resultierte für den Tessiner die Zeit von 1:54,77. Damit blieb er weniger als sechs Zehntel über seinem Schweizer Rekord.
Ponti sorgte am vierten Wettkampftag der Schwimmer mit seinem Vorstoss in die Halbfinals, die am Dienstagabend (ca. 20.40 Uhr) stattfinden, für eine Premiere aus Schweizer Sicht. Zuvor in Paris waren mit Antonio Djakovic, Roman Mityukov, Thierry Bollin und Lisa Mamié alle Teamkollegen gleich bei erster Gelegenheit ausgeschieden. (sda)
10:38 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Dieser Surfer lässt das Internet durchdrehen
Auf Tahiti finden die Surf-Wettbewerbe dieser Olympischen Spiele statt. Dabei sorgt Gabriel Medina für Furore. Erst reitet er eine Welle derart cool, danach streut er noch einen Trick ein. Auf Bildern sieht es nun aus, als würde Medina in der Luft stehen. Aber sehen Sie selbst:
Dem Brasilianer gelang ein ultrastarker Heat mit einem Score von 9.90, was als «historisch» bezeichnet wird. Weil er danach auch noch diesen Sprung einbaut, heimst er jetzt auf den einschlägigen Social-Media-Plattformen viel Bewunderung und Begeisterung ein.
10:15 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Nach Eiffelturm-Besuch: Brasilianische Schwimmerin nach Hause geschickt
Ein nicht genehmigter Besuch am Eiffelturm während der Olympischen Spiele in Paris hat für zwei brasilianische Athleten Konsequenzen. Schwimmerin Ana Viera wurde aus der Olympia-Delegation ihres Landes ausgeschlossen und muss nach Hause zurückkehren, wie das Brasilianische Olympische Komitee mitteilte. Schwimmer Gabriel Santos wurde verwarnt. Beide hatten das olympische Dorf ohne Genehmigung verlassen.
«Daher beschloss das Cob im Einvernehmen mit den Mitgliedern des Technischen Komitee des Sports und des brasilianischen Wassersportverbands, die beiden Athleten dafür zu bestrafen», hiess es in der Mitteilung. Viera habe «respektlos und aggressiv» auf die Entscheidung reagiert und diese angefochten. Daher wurde sie komplett aus der Olympia-Mannschaft ausgeschlossen, während Santos mit einer Verwarnung davonkam.
«Wir sind nicht hier zum Vergnügen oder zum Urlaub machen», sagte der Leiter der brasilianischen Schwimmmannschaft, Gustavo Otsuka. «Wir sind hier, um für Brasilien zu arbeiten, für die mehr als 200 Millionen Steuerzahler, die für uns arbeiten.» Brasilianischen Medienberichten zufolge besuchte das Paar gemeinsam den Eiffelturm und veröffentlichte Fotos davon in den sozialen Netzwerken. Dadurch sollen die Verantwortlichen im brasilianischen Team auf den unerlaubten Ausflug aufmerksam geworden sein. (dpa)
10:06 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Ägyptische Fechterin gewinnt im siebten Monat schwanger
Die ägyptische Fechterin Nada Hafez ist am Montag bei den Olympischen Spielen in Paris angetreten, obwohl sie im siebten Monat schwanger ist. «Was für Sie wie zwei Teilnehmerinnen aussieht, waren in Wirklichkeit drei», schrieb die 26-Jährige nach ihrem Aus im Achtelfinale auf Instagram: «Es waren ich, meine Konkurrentin und mein kleines Baby, das noch auf die Welt kommen wird!»
Sie sei «voller Stolz», schrieb Hafez, die bei ihrer dritten Olympia-Teilnahme zunächst Elizabeth Tartakovsky aus den USA mit 15:13 besiegte und daraufhin in Tränen ausbrach. Anschliessend verlor sie im Grand Palais in der französischen Hauptstadt mit 7:15 gegen Jeon Hayoung aus Südkorea.
«Die Achterbahnfahrt der Schwangerschaft ist an sich schon hart. Auch um die Balance zwischen Privatleben und Sport kämpfen zu müssen, war anstrengend - aber es hat sich gelohnt. Ich bin froh, dass ich das Vertrauen meines Mannes und meiner Familie hatte, um so weit kommen zu können», so Hafez weiter.
Weil sie auch Kritik erhielt, verteidigte Hafez ihre Teilnahme in einem weiteren Posting. «Ich bin nicht die einzige Athletin, die schwanger teilgenommen hat. Es gibt viele andere internationale Sportlerinnen, die schwanger so lange aktiv waren. Es gibt keine medizinischen Hindernisse, sie zu stoppen», schrieb sie. (sid)
09:59 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Aurelia-Maxima Janzen rudert in den Halbfinal
Die 20-jährige Berner Ruderin Aurelia-Maxima Janzen qualifiziert sich im Skiff der Frauen für die Halbfinals vom Donnerstag.
Aurelia-Maxima Janzen zeigte im Ruder-Becken in Vaires-sur-Marne das bislang beste Rennen der Saison. In diesem «komplizierten» Viertelfinal mit Olympiasiegerin Emma Twigg und der serbischen Europameisterin Jovana Arsic startete die Schweizerin famos. Sie führte im ersten Viertel des Rennens und holte schon auf den ersten 400 Metern acht Meter Reserve auf Platz 4 heraus. Die ersten drei qualifizierten sich für die Halbfinals.
Am Ende musste Janzen dem horrenden Starttempo Tribut zollen. Aber in Gefahr, die Halbfinals zu verpassen, geriet sie nie. Olympiasiegerin Twigg gewann das Rennen souverän. Aber Janzen verteidigte den 2. Platz bis zuletzt mit Erfolg. Die 32-jährige Spanierin Viginia Diaz Rivas, die schon zweimal an Weltmeisterschaften den A-Final erreichte, holte sich den letzten Halbfinalplatz. (sda)
06:12 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Seine zu schmutzig: Männer-Triathlon verschoben
Der Triathlon der Männer muss verschoben werden. Die Pariser Seine ist zu schmutzig. Erst am Mittwoch soll das Rennen stattfinden, das teilten die Organisatoren wenige Stunden vor dem Start mit. Schon das Training am Sonntag und Montag war ausgefallen. Nun soll der Wettkampf am Mittwoch um 10.45 Uhr stattfinden. (has)
06:00 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Hitzewelle erreicht Paris – keine Verschiebungen geplant
Bis zu 36 Grad: Auf Sportler und Fans wartet am Dienstag bei den Olympischen Spielen in Paris eine enorme Hitze. Verschiebungen von Wettkämpfen sind nach Angaben der Organisatoren aber nicht geplant.
Die erste Hitzewelle der Saison hatte den Süden Frankreichs schon am Montag mit Temperaturen von bis zu 40 Grad erreicht, am Dienstag werden in Paris «Höchstwerte von 34 bis 36 Grad erwartet», teilte der staatliche Wetterdienst Meteo France mit. Die Phase werde «von relativ kurzer Dauer, aber besonders intensiv» sein.
Einige Veranstaltungen unter freiem Himmel am Nachmittag wie etwa Hockey oder Beachvolleyball werden besonders betroffen sein. Die meisten temporären Tribünen bei Olympia sind zudem nicht überdacht.
Das Olympische Dorf, in dem mehr als 10'000 Sportlerinnen und Sportler Platz finden, wurde aus ökologischen Gründen ohne Klimaanlage konzipiert. Einige Delegationen hatten dennoch fast 2500 Klimaanlagen bestellt. (dpa)
21:36 Uhr
Montag, 29. Juli
Audrey Gogniat gewinnt mit dem Luftgewehr über 10 Meter die Bronze . Es ist die erste Schweizer Medaille bei den diesjährigen Olympischen Spielen.
Die beiden Schweizer Mountainbiker Mathias Flückiger und Nino Schurter holen beim Cross Country keine Medaillen . Flückiger wird Fünfter, Schurter fährt auf Rang neun.
Die Schweizer Kunstturner werden beim Teamfinal Siebte von acht Teams . Mit der letzten Übung endet auch die Karriere von Taha Serhani.
21:32 Uhr
Montag, 29. Juli
Das olympische Dorf auf dem Kreuzfahrtschiff
Während es aus dem olympischen Dorf in Paris immer mal wieder Beschwerden über die unbequemen Karton-Betten gibt, lassen es sich die Surferinnen und Surfer auf Tahiti gut gehen. In über 100 Zimmern sind die 48 Athletinnen und Athleten sowie Staff untergebracht. Jedes Zimmer verfügt über ein Queen-Size-Bed. Neben einem Fitness-Studio verfügt das Schiff auch über ein Spielzimmer, eine Wasserrutsche und ein Tattoo-Studio. (sda)
20:34 Uhr
Montag, 29. Juli
Kunstturnen: Rang 7 für die Schweiz im Team-Final
Die Schweizer Kunstturner beenden den Teamwettkampf im 7. Rang unter acht Finalisten. Gold sichert sich Japan vor China und den USA.
Der 7. Platz ist hoch einzuschätzen. Die Schweizer traten mit fünf Olympia-Neulingen und einem Durchschnittsalter von 23 Jahren an. Die Perspektiven sind also vielversprechend. Für den 29-jährigen Serhani war es der letzte Wettkampf der Karriere.
Die Japaner gewannen zum achten Mal Olympia-Gold im Team-Wettbewerb der Männer. Sie fingen die zuvor klar führenden Chinesen am Reck, welches für beide das letzte Gerät war, noch ab. Die USA standen erstmals seit 2008 wieder auf dem Podest. (sda)
18:55 Uhr
Montag, 29. Juli
Beide Schweizer Beach-Duos starten mit Sieg
Das beiden Schweizer Beachvolleyball-Duos Tanja Hüberli/Nina Brunner und Esméé Böbner/Zoé Vergé-Dépré starten mit souveränen Siegen ins olympische Turnier.
Die beiden Zentralschweizerinnen Hüberli/Brunner gewannen ihr Auftaktspiel in Paris gegen Daniela Alvarez/Tania Moreno aus Spanien 21:12, 21:19. In der Neuauflage des EM-Finals von 2023 in Wien sicherten sich die zweifachen Europameisterinnen sowie Olympia-Neunten von Tokio den Auftaktsieg, der für die kommenden Spiele weiteren Auftrieb verleihen wird.
Mit Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré startete auch das zweite Schweizer Duo erfolgreich ins Turnier. Die beiden siegten nach starker Leistung gegen die Lettinnen Tina Graudina/Anastasija Samoilova 21:15, 21:14. (sda)
17:58 Uhr
Montag, 29. Juli
Windsurfen: Guter Auftakt von Elia Colombo
Die stabile Hochdrucklage sorgt für die olympischen Segler vor der Küste von Marseille weiterhin für schwierige und vor allem schwache Windverhältnisse. Nach den 49ern haben auch die Windsurfer ihren Wettkampf begonnen.
Nachdem der erste Tag auf Grund der Windflaute keine Rennen für die iQ-Foil-Windsurfer zugelassen hatte, startete der Tessiner Elia Colombo am Montag mit einem soliden 9. Rang in die Serie. Trotz mehrerer Versuche konnten anschliessend keine weiteren Wettfahrten mehr gesegelt werden. Einen schwierigen Tag erwischten die 49er-Segler Sébastien Schneiter und Arno de Planta. Mit den Laufrängen 17, 3 und 20 deuteten sie zwar ihr Potenzial an, mussten sich aber zu viele Punkte notieren lassen.
Bei Wettkampf-Hälfte sind die beiden Genfer damit sogar aus den Top 10 gefallen, die zur Teilnahme am abschliessenden Medal Race berechtigt sind. Allerdings ist das Klassement noch sehr eng, so beträgt beispielsweise der Rückstand von Schneiter/De Planta auf die Bronzemedaille nur 14 Punkte. Ein Laufsieg ergibt einen Punkt, ein 10. Rang zehn Punkte. (sda)
17:28 Uhr
Montag, 29. Juli
Drohneneklat: Kanada legt Einspruch gegen Punktabzug ein
Kanada hat gegen den Abzug von sechs Punkten im olympischen Frauenfussball-Turnier wegen der Spionagevorfälle mit einer Drohne beim Internationalen Sportgerichtshof Einspruch eingelegt. Das teilte der Cas mit und kündigte eine Entscheidung für Mittwoch an. Kanadas Olympisches Komitee COC empfindet die Strafe als «unverhältnismässig».
Vor der kanadischen Auftaktpartie bei den Sommerspielen gegen Neuseeland (2:1) hatte es einen Skandal gegeben, weil zweimal eine Drohne beim gegnerischen Training eingesetzt worden war. Das hatte das COC schliesslich auch eingeräumt.
Neben dem Punktabzug waren auch Nationaltrainerin Bev Priestman, Assistentin Jasmine Mander und Videoanalyst Joseph Lombardi jeweils für ein Jahr von allen Fussball-Aktivitäten vom Weltverband FIFA gesperrt worden. Gegen diese Sperren wollen die Kanadier nicht mehr vorgehen.
Sollte der Punktabzug bestehen bleiben, hätte Kanada in der Vorrundengruppe A weiter eine schlechte Ausgangsposition im Kampf um das Weiterkommen, obwohl auch das zweite Spiel gegen Gastgeber Frankreich gewonnen wurde. Kolumbien und Frankreich führen die Tabelle mit jeweils drei Punkten an. (dpa)
16:23 Uhr
Montag, 29. Juli
Springen: Vogg auch im Einzel ohne Medaille
Mit dem Team an einer Medaille vorbeigeschrammt, verpasst Felix Vogg an den Olympischen Spielen in Paris auch im Einzel des Concours Complet das Podest. Nach der letzten der drei Teilprüfungen belegt der 34-Jährige den 8. Platz. Am Ende fehlten Vogg 7,4 Punkte für Bronze. Vor dem abschliessenden Finaldurchgang im Springen der besten 25 Vielseitigkeitsreiter war er mit drei Punkten Rückstand auf die Medaillenplätze im 6. Rang klassiert.
Ein Abwurf beim Einsprung in die Kombination machte die Medaillenhoffnungen des in Deutschland lebenden Pferdewirten zunichte. Bereits im Teamspringen hatte Vogg auf Dao de l’Ocean einen Abwurf verzeichnet. Die beiden anderen Schweizer, Mélody Johner (29.) auf Toubleu de Rueire und Robin Godel (30.) auf Grandeur de Lully, konnten sich nicht für den Finaldurchgang qualifizieren.
Zum dritten Mal Olympiasieger wurde Michael Jung - ein Novum in der Geschichte des Vielseitigkeitsreitens. Der Deutsche bewies Nerven aus Stahl, kam fehlerfrei durch und verwaltete die 0,6 Punkte Vorsprung auf den Australier Christopher Burton, der ebenfalls einen fehlerfreien Ritt zeigte. Bronze sicherte sich die Britin Laura Collett. (sda)
15:37 Uhr
Montag, 29. Juli
Keine Medaille für die Schweizer Mountainbiker
Nach den Frauen bleiben auch die Schweizer Männer ohne Medaille im Mountainbike. Mathias Flückiger wird Fünfter, Nino Schurter Neunter. Die Schweizer Mountainbiker bleiben damit erst zum zweiten Mal nach 2004 ohne Edelmetall an den Sommerspielen.
Gold holte sich wie erwartet der grosse britische Topfavorit Thomas Pidcock, der sich trotz eines Defekts knapp vor dem Franzosen Victor Koretzky durchsetzte. Bronze ging an den Südafrikaner Alan Hatherly. (sda)
15:08 Uhr
Montag, 29. Juli
Haben die Drags wirklich das letzte Abendmahl verspottet?
Blasphemie, Verhöhnung des Christentums! Die Reaktionen auf die Eröffnungszeremonie sind harsch und geprägt von der Lust am Untergang des Abendlands. Dabei ist diese Lesart nur eine mögliche.
13:45 Uhr
Montag, 29. Juli
Schweizer Vielseitigkeitsreiter bleiben ohne Medaille
Die Schweizer Vielseitigkeitsreiter verpassen an den Olympischen Spielen in Paris eine Medaille. Die Equipe um Felix Vogg, Robin Godel und Mélody Johner konnte beim Concours Complet im abschliessenden Springen die hervorragende Ausgangslage nicht nutzen und fiel von Platz 3 auf Rang 5 zurück. (sda)
11:37 Uhr
Montag, 29. Juli
Rudern: Schweiz beim Doppelvierer doppelt im Final
Dominic Condrau, Jonah Plock, Scott Bärlocher, Maurin Lange stehen im Doppelvierer im Final. Sie werden im Hoffnungslauf, den sie lange angeführt haben, hinter Deutschland Zweite. Die vier Schweizer bleiben aber auch ganz knapp vor den Norwegern und ziehen damit in den Final ein.
Und auch bei den Frauen gibt es eine Erfolgsmeldung: Fabienne Schweizer, Celia Dupre, Pascale Walker, Lisa Lötscher stehen mit dem Doppelvierer wie ihre männlichen Kollegen im olympischen Final. Im Hoffnungslauf ziehen sie auf den letzten Metern am chinesischen Boot vorbei und gewinnen den Lauf mit etwas mehr als sechs Metern Vorsprung. Es ist eine Premiere: Noch nie vorher haben Schweizerinnen im Rudern einen A-Final im Vierer erreicht. Die Finals finden am Mittwochmittag statt. (cri)
11:18 Uhr
Montag, 29. Juli
Nils Stump ist draussen
Grosse Überraschung beim Judo. Nils Stump fliegt bereits in der ersten Runde raus. Sein Gegner Erdenebayar Batzaya aus der Mongolei gewinnt den Kampf trotz zwei Verwarnungen in der Verlängerung, dem sogenannten «Golden Score».
Damit ereilt den 27-Jährigen das gleiche Schicksal wie vor drei Jahren in Tokio, als er ebenfalls in der Startrunde gescheitert war. 2023 holte er aber in Doha WM-Gold, in diesem Jahr gewann er Bronze und stieg damit in den Favoritenkreis auf.
Mit wässrigen Augen sagt er im Fernsehinterview, dass er es nicht in Worte fassen könne, was passiert sei. Er sei «für etwas anderes» nach Paris gekommen. Zudem entschuldigt er sich bei allen, die er enttäuscht habe. Er habe den Kampf im Griff gehabt, dem Gegner zwei Strafen anhängen können, sei aktiver gewesen und habe im Golden Score dennoch einen «dummen Fehler» gemacht. (cri)
10:54 Uhr
Montag, 29. Juli
Das sagt Medaillengewinnerin Gogniat zu ihrem Erfolg
Ein erstes Interview gab Audrey Gogniat SRF kurz nach dem Medaillengewinn.
10:34 Uhr
Montag, 29. Juli
Reiten: Japan mit Strafpunkten – Schweiz neu auf Zwischenrang 3
Die Schweizer Vielseitigkeitsreiter rücken im Concours Complet vor dem abschliessenden Springen von Platz 4 auf 3 vor. Selbstredend erhöht dies die Medaillenchancen der Equipe um Felix Vogg, Robin Godel und Mélody Johner erheblich.
Der Grund für die noch einmal besser Ausgangslage der Schweizer hat einen Namen: Cekatinka. Das Pferd des japanischen Reiters Ryuto Kitajima ist nicht durch den Veterinärcheck gekommen, weshalb der 38-Jährige auf ein anderes Pferd zurückgreifen muss. Dem japanischen Team wurden durch den Pferdewechsel 20 Strafpunkte erteilt, weshalb die Equipe mit neu 113,8 Strafpunkten nur noch Platz 5 belegt.
Nach zwei von drei Wertungsprüfungen hatten die Japaner 8,6 Punkte Vorsprung auf die Schweiz, die nun auf Platz 3 vorrücken und ihrerseits 7,6 Punkte Reserve auf Belgien hat. Sprich: Belgien muss zwei Abwürfe auf die Schweiz aufholen. Das Schweizer Eventing-Team reitet ab 11 Uhr um Edelmetall. (sda)
10:28 Uhr
Montag, 29. Juli
Ruderer Röösli/Gulich im Halbfinal
Das Ruder-Duo Röösli/Gulich musste im Zweier ohne etwas überraschend den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen, hat sich dort aber souverän durchgesetzt. Weiter geht es somit am Mittwochmorgen (ab 10.34 Uhr) mit dem Halbfinal. (pin)
10:13 Uhr
Montag, 29. Juli
Die erste Medaille ist da
Audrey Gogniat erlöst die Sport-Schweiz. Die 21-jährige Schützin bleibt im Final mit dem Luftgewehr über 10 Meter cool, und holt Bronze. Es ist die erste Schweizer Medaille bei den diesjährigen Olympischen Spielen.
07:46 Uhr
Montag, 29. Juli
Gibt es heute die ersten Medaillen für die Schweiz?
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! Zwei Wettkampftage an den Olympischen Spielen 2024 sind vorbei und noch hat die Schweiz keine Medaille gewonnen. Wird sich das heute Montag ändern?
Die Chancen bestehen auf jeden Fall. So etwa ist Nils Stump im Judo im Einsatz. 2023 wurde der 27-Jährige in der Gewichtsklasse –73 Kilogramm Weltmeister, in diesem Jahr gewann er Bronze. In der Weltrangliste belegt er den dritten Rang. Stumps Wettkampf beginnt am Vormittag und endet bestenfalls mit dem Final am frühen Abend.
Ebenfalls Medaillenchancen rechnen sich Nino Schurter und Mathias Flückiger im Cross-Country-Rennen der Mountainbiker aus. Schurter hat bereits einen kompletten Medaillensatz zuhause, Flückiger gewann in Tokio als einziger Schweizer Mountainbiker eine Medaille – die silberne. Ihr Rennen startet um 14.15 Uhr.
Bereits um 09.30 Uhr steht Audrey Gogniat im Einsatz. Die Schützin hat sich in der Kategorie Luftgewehr (10 Meter) etwas überraschend für den Final qualifiziert, während Nina Christen ausgeschieden ist. Die Schweizer Fahnenträgerin hatte in dieser Disziplin in Tokio Bronze geholt. (cri)
07:33 Uhr
Montag, 29. Juli
Schlechte Wasserqualität: Triathlon-Training erneut abgesagt
Vor dem Triathlon bei den Olympischen Spielen in Paris ist auch das zweite Schwimmtraining in der Seine wegen zu schlechter Wasserqualität abgesagt worden. Damit steigen die Zweifel, ob wie geplant Wettbewerbe bei diesen Sommerspielen im Fluss durch die französische Hauptstadt stattfinden können. Die Organisatoren halten allerdings derzeit weiter an diesem Plan fest und geben sich optimistisch.
Die am Sonntag durchgeführten Tests hätten nicht die vom Triathlon-Weltverband geforderten Garantien für eine ausreichende Sauberkeit des Wassers geliefert, um das Schwimmen erlauben zu können, hiess es in einer Mitteilung. Dies liege am Regen, der am Freitag und Samstag gefallen sei. Die Gesundheit der Athletinnen und Athleten habe Priorität.
Mit Blick auf die Wettervorhersage zeigen sich das Olympia-Organisationskomitee und der Weltverband «zuversichtlich», dass die Wasserqualität vor dem Beginn der Triathlon-Wettbewerbe wieder innerhalb der Grenzwerte liege, hiess es weiter. Die Wasserqualität der Seine habe sich insgesamt deutlich verbessert im Juli.
Das Triathlon-Einzel der Männer ist für Dienstag geplant, einen Tag später folgen die Frauen. Am 5. August ist die Mixed-Staffel vorgesehen. Neben den Triathleten sollen auch die Freiwasserschwimmer ihre Wettbewerbe in der Seine austragen. Als Alternative ist für sie die Ruderregatta-Strecke vorgesehen.
Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers in der Seine wirklich gut genug ist, damit dort Wettkämpfe stattfinden können. 1,4 Milliarden Euro waren im Grossraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwässer in den Fluss gelangen.
Bei Kontrollen in den vergangenen Monaten liess die Wasserqualität dennoch zu wünschen übrig. Dies begründete die Stadt mit der ungewöhnlichen feuchten Witterung und niedrigen Temperaturen. Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand der Seine würden Krankheitserreger dort schneller abgebaut. (dpa)
21:48 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Die beiden Schweizer Mountainbikerinnen Alessandra Keller und Sina Frei holen beim Cross Country keine Medaillen. Keller holt sich dank Platz sieben ein olympisches Diplom.
Der Tennisspieler Stan Wawrinka besiegt bei einer Machtdemonstration den Russen Pawel Kotow mit 6:1, 6:1 und zieht nun in die zweite Runde ein.
Die Ruderer Andrin Gulich und Roman Röösli zeigen einen schwachen Auftritt im Zweier und verpassen die direkte Halbfinal-Qualifikation.
21:38 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Skateboard-Gold für 14-jährige Japanerin
Die erst 14-jährige japanische Skateboarderin Coco Yoshizawa hat sich an den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille im Street-Wettbewerb gesichert. Yoshizawa siegte mit 272,5 Punkten vor ihrer 15-jährigen Landsfrau Liz Akama (265,95) und der 16-jährigen Brasilianerin Rayssa Leal (253,37).
Die Japanerinnen hatten bereits vor drei Jahren an den Heimspielen in Tokio die Skateboard-Disziplinen dominiert. Auch damals waren viele Medaillengewinnerinnen sehr jung. Momiji Nishiya triumphierte im Street-Wettbewerb als 13-Jährige, Kokona Hiraki gewann im Park als Zwölfjährige Silber. (sda/apa)
21:09 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Auftaktniederlagen für Stadelmann und Künzi
Für Jenny Stadelmann und Tobias Künzi endet der Starttag bei den Olympischen Spielen ohne Exploit. Beide vermögen aber ihre Top-Ten-Konkurrenz zu fordern.
Jenny Stadelmann lag gegen die spanische Badminton-Ikone Carolina Marin schon sehr klar zurück. Nach dem 11:21 im Startsatz stand es im zweiten Durchgang 3:11 und 14:19 aus Sicht der Ostschweizerin. Stadelmann kämpfte sich aber zurück, bis zu 19:20, ehe die Olympiasiegerin von Rio 2016 nach dem dritten Matchball doch jubeln konnte. Lange war der Schweizer Nummer 1 allerdings die nötige Konstant abgegangen, um die klar beste Spielerin Europas noch mehr zu fordern.
Am Dienstag warten auf beide lösbarere Aufgaben. Stadelmann misst sich mit der Irin Rachael Darragh, Künzi mit dem Nigerianer Anuoluwapo Juwon Opeyori. (sda)
21:00 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Stan Wawrinka locker in Runde 2
Die Auferstehung von Stan «the Man» Wawrinka. Er gewinnt in Paris in der ersten Runde gegen Pawel Kotow in 50 Minuten (6:1, 6:1). Diese 50 Minuten ähnelten eher einer Machtdemonstration.
19:43 Uhr
Sonntag, 28. juli
Starker Auftakt bei schwachem Wind
Die Schweizer 49er-Segler Sébastien Schneiter und Arno de Planta finden sich nach dem ersten Tag der Olympia-Regatta vor Marseille im Mittelfeld der Rangliste wieder.
Das Schweizer Duo zeigte bei seinem ersten gemeinsamen Olympia-Auftritt zu Beginn eine starke Leistung. Trotz schwieriger Windverhältnisse sicherten sich Schneiter/De Planta im ersten Lauf den 2. Rang. Der zweite und der dritte Lauf verliefen dann weniger nach dem Gusto der Genfer. Nach verschiedenen kleinen Fehlern mussten sie sich mit den Laufrängen 9 respektive 11 (Streichresultat) begnügen. So belegen sie nach drei von zwölf Wettfahrten den 9. Zwischenrang. Das Medal Race erreichen die besten zehn. (sda)
18:51 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Wawrinka im Eiltempo weiter
Stan Wawrinka ist im Eiltempo in die 2. Runde des olympischen Tennisturniers eingezogen. Der 39-jährige Lausanner bezwang den Russen Pawel Kotow (ATP 62) in weniger als einer Stunde 6:1, 6:1 und revanchierte sich damit für die Zweitrunden-Niederlage am French Open vor zwei Monaten.
Wawrinkas nächster Gegner ist entweder der als Nummer 16 gesetzte Chilene Nicolas Jarry (ATP 24) oder der Australier Alexei Popyrin (ATP 46). (sda)
17:47 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Golubic scheitert in erster Partie
Die Tennisspielerin Viktorija Golubic musste nach dem ersten Spiel bereits ihren Olympia-Traum begraben. Die Zürcherin zeigte zwar einen guten Start, musste sich dann aber gegen die Weltnummer fünf aus Amerika, Jessica Pegula, geschlagen geben. Die Amerikanerin besiegte Golubic mit 6:3, 6:4. (sos)
16:53 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Alena Marx verpasst Kajak-Final
Die Schweizer Kanutin Alena Marx hat den angestrebten Finaleinzug mit dem Kajak-Einer klar verpasst. Die 23-jährige Bernerin belegte im olympischen Wildwasser-Kanal im Halbfinal den 19 Platz. Zum benötigten 12. Rang fehlten ihr bei einer Laufzeit von knapp über zwei Minuten mehr als 17 Sekunden.
Marx bekommt an ihren zweiten Sommerspielen noch zwei weitere Chancen auf den Gewinn einer Medaille: Am Mittwoch im Canadier-Einer und am Sonntag im Kajak-Cross. (sda)
15:26 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Schweizerinnen verpassen im Cross Country eine Medaille
Alessandra Keller und Sina Frei beenden das Cross-Country-Rennen ohne Medaille. Frei hatte bereits in der ersten Runde mit einer defekten Schaltung zu kämpfen. Keller blieb davon verschont, hatte aber in der letzten und entscheidenden Runde einen Platten. Sie fährt auf den siebten Platz und holt sich ein olympisches Diplom. Sina Frei fährt auf Platz 21.
Zur Olympiasiegerin kürt sich die Französin Pauline Ferrand-Prévot. Die andere französische Favoritin, Loana Lecomte, stürzte während dem Rennen schwer. Zu ihrem Unheil fiel ihr das Mountainbike noch leicht auf den Kopf und bleibt liegen. Lange war sie auf dem dritten Zwischenrang. Viel später aber zurück und musste verarztet werden. Wie es ihr geht, ist weiter unklar. (sos)
14:06 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Frühes Out für Degenfechter Bayard
Es ist nur ein kurzer Auftritt von Alexis Bayard an den Olympischen Spielen in Paris. Der 28-jährige Walliser scheidet im Turnier der Degenfechter gleich bei seinem ersten Auftritt aus. In den Sechzehntelfinals unterlag Bayard dem Belgier Neisser Loyola 9:15.
Die Entscheidung zugunsten des in der Weltrangliste um drei Positionen schlechter klassierten Loyola fiel im Mitteldrittel, als der gebürtige Kubaner fünf Treffer in Folge landete und aus einem 4:5 ein 9:5 machte. Mit Bayard, der nur dank einer Wildcard in Paris antreten konnte, scheidet der letzte Schweizer Fechter aus. Pauline Brunner scheiterte am Samstag ebenfalls in den Sechzehntelfinals. (sda)
13:46 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Bissegger tritt nicht am Strassenrennen an, Hirschi ersetzt ihn
Der Thurgauer Radfahrer Stefan Bissegger muss auf das Strassenrennen am kommenden Samstag in Paris verzichten. Dies gibt Swiss Olympic am Sonntagmittag bekannt. Der Grund dafür sei, dass Bissegger seit Ende der Tour de France Schmerzen in der Rückenmuskulatur hat und deshalb nun nicht an den Start gehen kann. Beim Zeitfahren am Samstag wurde er Sechster.
Wie Swiss Olympic weiter schreibt, ersetzt ihn Marc Hirschi. Dieser führt aktuell bei der Tschechien-Rundfahrt. Der 25-jährige Berner wird die 273 Kilometer lange Strecke des olympischen Strassenrennens zusammen mit Stefan Küng fahren. (sos)
13:14 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Kunstturnerin Simone Biles begeistert alle
Als die amerikanische Kunstturnerin Simone Biles (27) am Sonntagmorgen erstmals auf dem Schwebebalken turnt, ist es bereits laut in der Arena. Als die vierfache eine perfekte Übung zeigt, bebt es um sie herum. Sie erhält nicht nur etliche Zurufe und Jubel, sondern die ausserordentliche Note 14,733.
Auch am Boden zeigt sie später ihre nächste Übung, wo sie eine Note von 14,600 auf ihr Konto erhält. Eine erste Medaille könnte es für Biles erst beim Teamfinal am Dienstag geben. (sos)
11:43 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Djakovic scheitert im Vorlauf über 200 m Freistil
Der Schweizer Antonio Djakovic scheitert im Vorlauf über 200 m Freistil mit einer Zeit von 1:47,46 Sekunden an der Halbfinal-Qualifikation. Er beendet den Vorlauf auf dem 17. Platz und ist damit erster Ersatz für den Halbfinal.
11:38 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Gulich/Röösli müssen in den Hoffnungslauf
Andrin Gulich und Roman Röösli verpassen in ihrem Vorlauf im Zweier ohne die direkte Halbfinal-Qualifikation und belegen nur Rang 4. Trotz einer langen Führung ging ihnen auf den letzten Metern die Kraft aus, und sie wurden von Spanien, Neuseeland und Irland (in einem Fotofinish) überholt. Die Schweizer müssen nun am Montag den Umweg über die Repechage nehmen, um sich noch einen Platz im Halbfinale zu sichern.
10:51 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Starke Qualifikation von Kunstturnerin Lena Bickel
Lena Bickel startet erfolgreich bei ihrer Olympia-Premiere. Am Stufenbarren erzielt die Tessinerin 12,266 Punkte. Am Schwebebalken legt Bickel nach und erreicht 13,066 Punkte. Am Boden unterlaufen der 19-Jährigen dann zwar einige Unsicherheiten, dennoch wird sie mit 12,433 Punkten bewertet.
Mit dem Sprung stand das letzte Gerät auf dem Programm. Bickel kann auch dort nochmals überzeugen und sichert sich 13,366 Punkte. Damit schliesst sie die Qualifikation mit insgesamt 51,131 Punkten ab.
10:49 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Judo: Ndiaye qualifiziert sich für den Achtelfinal
Der Schweizerin Ndiaye gelingt der Auftakt in den Wettkampf. Ndiaye drückt die Argentinierin Fiora auf den Boden und sichert sich so mit einer Ippon-Wertung den Sieg. Damit geht es für sie im Achtelfinal gegen Gefen Primo aus Israel weiter.
10:38 Uhr
Sonntag, 28. Juli
Schiessen 10 m Luftgewehr: Gogniat überraschend im Final – Christen bleibt hängen
Überraschend hat sich nicht Nina Christen, sondern Audrey Gogniat für den Final qualifiziert. Die 21-Jährige überzeugte in Châteauroux mit konstant starken Leistungen und sicherte sich mit 632,6 Punkten den 3. Platz in der Qualifikation. Nur die Südkoreanerin Hyojin Ban und die Norwegerin Jeanette Hegg Duestad waren besser.
Gogniat hat damit gute Chancen auf eine Medaille im Schiessen 10 m Luftgewehr. Der Final findet am Montag um 9:30 Uhr statt (live auf SRF zwei).
Enttäuschung für Christen
Nina Christen, die in Tokio Bronze gewonnen hatte, schied in der Qualifikation aus. Nach einem misslungenen Start erreichte sie nur den 23. Rang mit 627,1 Punkten.
Christens Olympische Spiele sind noch nicht vorbei: Am Donnerstag startet sie in der Qualifikation des Dreistellungskampfs über 50 m. Als Titelverteidigerin hat sie dort gute Chancen. Der Final findet am Freitag statt.
22:36 Uhr
SAMSTAG, 27. JULI
Die beiden Schweizer Zeitfahrer Stefan Küng und Stefan Bissegger holen im Zeitfahren in Paris keine Medaillen.
Elena Hartmann verpasst im olympischen Zeitfahren der Frauen ein Diplom. Die Bündnerin klassierte sich im 17. Rang.
Die Schweizer Kunstturner stehen an den Olympischen Spielen in Paris wie vor drei Jahren in Tokio im Teamfinal der besten acht Nationen.
22:02 Uhr
Samstag, 27. Juli
Schweizer Kunstturner qualifizieren sich für Teamfinal
Die Schweizer Kunstturner stehen an den Olympischen Spielen in Paris wie vor drei Jahren in Tokio im Teamfinal der besten acht Nationen. Luca Giubellini, Matteo Giubellini, Florian Langenegger, Noe Seifert und Taha Serhani meisterten die Qualifikation mit starken 249,662 Punkten als siebtbestes Team.
Der Final findet am Montag ab 17.30 Uhr statt. Für einen Gerätefinal reichte es dem Team nicht. Im Mehrkampf qualifizierten sich Matteo Giubellini als Zwölfter und Florian Langenegger als Zwanzigster. (sda)
19:57 Uhr
Samstag, 27. Juli
Drohneneklat: Heftiger Punktabzug für Kanadas Fussballerinnen
Wegen der Spionagevorfälle mit einer Drohne sind Kanadas Fussballerinnen sechs Punkte im laufenden Olympia-Turnier abgezogen worden. Neben dem Punktabzug wurden Nationaltrainerin Bev Priestman, Assistentin Jasmine Mander und Videoanalyst Joseph Lombardi jeweils für ein Jahr von allen Fussball-Aktivitäten gesperrt.
Der kanadische Verband muss zudem eine Strafe von 200'000 Franken (rund 208'000 Euro) bezahlen. Der Weltverband FIFA verkündete die empfindliche Strafe nach einer Bewertung durch die eigene Berufungskommission. Gegen das Urteil kann vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas Beschwerde eingelegt werden.
Durch den Punktabzug steht Kanada in der Vorrundengruppe A nun bei minus drei Zählern. Die Goldmedaillengewinnerinnen von Tokio 2021 haben damit nur noch geringe Chancen auf das Weiterkommen.
Vor der kanadischen Auftaktpartie bei den Sommerspielen gegen Neuseeland (2:1) hatte es einen Skandal gegeben, weil zweimal eine Drohne beim gegnerischen Training eingesetzt worden war. Das bestätigte Kanadas Olympisches Komitee. Priestman, Mander und Lombardi wurden suspendiert. Die Kanadier und auch Priestman persönlich baten um Entschuldigung . (dpa)
19:25 Uhr
Samstag, 27. Juli
Marx holt sich den Halbfinal-Platz beim Kajak-Einer
Alena Marx qualifiziert sich im Kajak-Einer für die Halbfinals im Slalom. Die 23-jährige Bernerin realisiert in den Vorläufen die 17.-schnellste Zeit.
Alena Marx war mit der Referenz von zwei Europameistertiteln im Kajak-Cross nach Paris gereist. Aber auch im Slalom wusste die Bernerin bei ihren zweiten Olympischen Spielen zu überzeugen. Nach einem verhaltenen ersten Vorlauf, bei dem sie ein Tor touchiert hatte und entsprechend mit zwei Strafsekunden belegt worden war, steigerte sich Marx im zweiten Versuch um knapp vier Sekunden und sicherte sich in 98:22 Sekunden mit der 14.-schnellsten Zeit des zweiten Durchgangs als 17. souverän einen der 22 Halbfinalplätze.
Die schnellste Zeit der Vorläufe gelang der australischen Olympiasiegerin von Tokio, Jessica Fox, in 92:18. Am Sonntagnachmittag werden in den beiden Halbfinals die zehn Plätze derjenigen vergeben, die im Final am Abend um die Medaillen kämpfen werden. (sda)
19:15 Uhr
SAMSTAG, 27. JULI
Hinweise auf linksradikalen Hintergrund bei Bahnanschlägen
Die Anschläge auf Frankreichs Bahnnetz haben einem Bericht der Zeitung «Le Parisien» zufolge möglicherweise einen linksradikalen und olympia-kritischen Hintergrund. Ein seltsames Bekennerschreiben mit Bezügen zur Ultralinken sei an mehrere französische und internationale Medien geschickt worden, berichtete «Le Parisien» am Abend.
Die Täter bekennen sich zu den Brandanschlägen und deuteten als Motiv an, die Olympischen Spiele stören zu wollen. «Sie nennen es ein Fest? Wir sehen darin eine Feier des Nationalismus, eine gigantische Inszenierung der Unterwerfung der Bevölkerung durch die Staaten», heisst es laut der Zeitung in dem Schreiben. Die Ermittler untersuchten nun, ob es sich um ein echtes Bekennerschreiben oder Trittbrettfahrer handelt, die sich die Anschläge fälschlicherweise auf die eigenen Fahnen schreiben wollen.
Die Spur werde aber als ernst eingestuft, denn die Bekenner-Mail sei über einen sicheren Domainnamen verschickt worden, der regelmässig bei Ermittlungen in Frankreich gegen linke gewaltbereite Protestbewegungen gesichtet wurde, schrieb die Zeitung.
Die Brandanschläge auf neuralgische Punkte des französischen Schnellfahrnetzes in der Nacht zum Freitag hatten den Bahnverkehr kurz vor Start der Olympischen Spiele schwer gestört. Die Staatsbahn SNCF erwartet, dass der Verkehr ab Montag wieder normal rollt. (dpa)
18:02 Uhr
Samstag, 27. Juli
Schweizer Zeitfahrer verpassen Medaillen
Die beiden Schweizer Zeitfahrer Stefan Küng und Stefan Bissegger holen im Zeitfahren in Paris keine Medaillen. Küng wird Achter. Bissegger fährt auf den sechsten Platz, ihm fehlen für eine Bronzemedaille über eine Minute.
Olympiasieger im Zeitfahren wird der Belgier Remco Evenepoel vor dem Italiener Filippo Ganna und Wout van Aert ebenfalls aus Belgien. (sos)
17:11 Uhr
SAMSTAG, 27. JULI
Wird bei der Eröffnungsfeier das letzte Abendmahl verhöhnt?
Fast vier Stunden feierte Paris bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele seine Geschichte, Musik, Vielfalt, den Sport und sich selbst. Nicht alles kam dabei gut an. Eine Szene gibt am Tag danach besonders zu reden.
16:33 Uhr
Samstag, 27. Juli
Todesfall im Sportlerdorf
Am Wochenende herrscht im olympischen Dorf Trauer. Denn Lionel Elika Fatupaito, der Trainer des samoanischen Boxteams, ist am Freitag im Sportlerdorf Seine-Saint-Denis gestorben. Gemäss mehreren Medienberichten sei der 60-Jährige an einem Herzstillstand gestorben.
In einem Statement schreibt der internationale Boxverband IBA: «Lionels Hingabe und Leidenschaft für den Sport haben in der Boxgemeinschaft unauslöschliche Spuren hinterlassen. Sein Vermächtnis wird auch künftige Generationen inspirieren. Unsere Gedanken und Gebete sind beim Team Samoa und allen, die von diesem schweren Verlust betroffen sind.» (sos)
16:11 Uhr
Samstag, 27. Juli
Stan Wawrinkas Startspiel verschoben
Das Startspiel von Stan Wawrinka am Olympiaturnier in Roland-Garros fällt zumindest am Samstag dem Wetter zum Opfer.
Die Partie zwischen Wawrinka und dem Russen Pavel Kotow war eine der ersten, die wegen des Dauerregens auf Sonntag verschoben wurde. Andere Partien wurden auf die überdachten Plätze verschoben. Dabei wurden aber Spielerinnen und Spieler berücksichtigt, die in den nächsten Tagen in Einzel und Doppel antreten. (sda)
16:09 Uhr
Samstag, 27. Juli
Frauen-Zeitfahren: Kein Exploit von Elena Hartmann
Elena Hartmann verpasst im olympischen Zeitfahren der Frauen ein Diplom. Die Bündnerin klassierte sich mit knapp dreieinhalb Minuten Rückstand auf Siegerin Grace Brown im 17. Rang.
In einem von vielen Stürzen geprägten Rennen landete auch Hartmann einmal am Boden. Die 33-Jährige konnte wie erwartet nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Edelmetall verpasste die ehemalige Triathletin und dreifache Schweizer Meisterin im Zeitfahren auf dem 32,4 km langen Parcours quer durch Paris um knapp zwei Minuten. (sda)
13:47 Uhr
Samstag, 27. Juli
Grosse Enttäuschung für Djakovic
Der EM-Dritte Antonio Djakovic bleibt im Vorlauf über 400 m Crawl weit von seinem eigenen Schweizer Rekord entfernt und verpasst den angestrebten Einzug in den Olympia-Final. Der 21-jährige Zürcher schlug über die acht Bahnlängen in 3:49,77 Minuten an, womit er fast sechs Sekunden über seiner Bestleistung blieb.
Vor drei Jahren in Tokio hatte sich der damalige Olympia-Debütant Djakovic über 400 m Crawl im 9. Rang klassiert. Zuletzt an der EM in Belgrad gewann der Crawlspezialist über diese Distanz die Bronzemedaille. Nach dem frühen Aus weinte er bittere Tränen im Interview gegenüber SRF: «Das es so schlecht wird, habe ich selbst nicht erwartet. Ich habe keine Worte, zum Beschreiben wie ich mich fühle.» (sda/sos)
13:44 Uhr
Samstag, 27. Juli
Fechten: Brunner in der Verlängerung bezwungen
Fechterin Pauline Brunner scheidet in Paris gleich in den Sechzehntelfinals aus. Die 29-jährige Westschweizerin unterliegt im olympischen Degen-Wettkampf der Amerikanerin Hadley Husisian 11:12 nach Verlängerung.
In einem Gefecht, das hin und her wogte, erwischte Brunner den besseren Start und führte nach dem ersten von drei Durchgängen 4:2. Der zweite Umgang ging mit dem gleichen Skore an Husisian. Brunner rettete sich mit einem Treffer 27 Sekunden vor Schluss in die Verlängerung. In dieser kassierte die WM-Vierte von 2023 nach 16 Sekunden den entscheidenden Treffer. (sda)
13:42 Uhr
Samstag, 27. Juli
In der Seine versenkt: Olympiasieger Tamberi verliert Ehering
Der italienische Hochspringer Gianmarco Tamberi hat während der Eröffnungsfeier auf der Seine beim Fahneschwenken anscheinend seinen Ehering verloren. Wie Il Messaggero berichtet, ist dem 32-Jährigen der Ring von der nassen Hand abgerutscht und in den Fluss gefallen. Der Olympiasieger von Tokio führte die italienische Delegation gemeinsam mit der Fechterin Arianna Errigo an.
Ein Wasserballer soll nach dem schwerwiegenden Verlust ein Beweisvideo für Tamberis Ehefrau gedreht haben, um die Unfreiwilligkeit des Missgeschicks zu beweisen. In Paris greift Tamberi erst am 7. August in der Qualifiktion wieder ins Geschehen ein. Die Medaillen werden am 10. August verteilt. (sid)
11:05 Uhr
Samstag, 27. Juli
Janzen souverän in den Viertelfinals
Aurelia-Maxima Janzen lanciert die Olympischen Spiele aus Sicht der Schweizer Ruderer. Die 20-jährige Bernerin klassiert sich im Skiff im Vorlauf auf Platz 2 und qualifiziert sich souverän für die Viertelfinals vom Dienstag. Die EM-Silbermedaillengewinnerin von 2023 musste sich einzig der Niederländerin Karolien Florijn geschlagen geben. Sie war aber die einzige, die einigermassen mit der Weltmeisterin von 2022 mithalten konnte. (sda)
09:37 Uhr
Samstag, 27. Juli
Skateboard-Wettkampf wegen Regen auf Montag verschoben
Wegen des Regens in Paris ist der Skateboard-Wettbewerb der Männer bei den Olympischen Spielen von Samstag auf Montag verlegt worden. Ab Sonntag soll das Wetter in Paris deutlich besser werden. Die Wettbewerbe finden mitten in der Stadt auf dem Place de la Concorde statt. (sid)
09:21 Uhr
Samstag, 27. Juli
Organisatoren machen bei Eröffnungsfeier Süd- zu Nordkoreaner
Ein Versehen an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris löst Reaktionen aus. Südkoreanische Sportler werden versehentlich als Nordkoreaner vorgestellt. Das IOC entschuldigt sich. Als die südkoreanische Delegation bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend die Seine hinunter segelte, wurde sie fälschlicherweise mit der offiziellen Bezeichnung für Nordkorea vorgestellt.
In Südkorea löste der Fauxpas verärgerte Reaktionen aus. Das Sportministerium in Seoul äusserte sein Bedauern über den Vorfall. In einer Erklärung hiess es, die zweite südkoreanische Vize-Sportministerin Jang Mi Ran habe zur Klärung um ein Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach gebeten. Das Ministerium habe zudem das Aussenministerium in Seoul aufgefordert, «einen starken Protest an die französische Seite» zu richten. (sda/dpa)
17:45 Uhr
Freitag, 26. Juli
Iranischer Judoka unter Dopingverdacht
Kurz vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele ist der erste Sportler in Paris unter Dopingverdacht geraten. Die internationale Testagentur ITA meldete am Freitag einen positiven Test des Judokas Sajjad Ghanim Sehen Sehen. Der Iraner wurde vorläufig gesperrt, in seiner Probe wurden die verbotenen Steroide Metandienon und Boldenon gefunden.
Sajjad Ghanim Sehen Sehen (28) war am 23. Juli getestet worden, die Auswertung folgte zwei Tage später im WADA-akkreditierten Labor von Paris. Sehen Sehen, der in Paris in der Klasse bis 81 kg antreten sollte, kann die Öffnung der B-Probe beantragen und hat das Recht, gegen die vorläufige Suspendierung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einzulegen. (sid)
16:52 Uhr
Freitag, 26. Juli
Nachhilfe für Zollbeamte
Schützin Nina Christen und Co. fallen auf ihren Reisen zu Wettkämpfen immer auf - wer läuft schon mit einem Gewehr durch den Flughafen. Das Schweizer Team ist sich die Blicke der Passanten gewohnt und weiss, welcher Papierkram erledigt sein muss. In einigen Ländern machen auch die Zollbeamten lange Gesichter, weil sie nicht wissen, was zu tun ist. «Sie wollen uns dann aus Goodwill durchwinken», erzählt Kleinkaliber-Schütze Christoph Dürr. «Wir aber müssen ablehnen, weil wir sonst auf der Weiterreise stecken bleiben würden, und helfen ihnen, die Formulare korrekt auszufüllen.» (sda)
13:39 Uhr
Freitag, 26. Juli
Snoop Dogg: «Olympische Spiele sind ein grosses Friedenstreffen»
Rapper Snoop Dogg äussert sich auf der Louis Vuitton Gala begeistert über die Olympischen Spiele in Paris und beschreibt sie als «grosses Friedenstreffen» der Welt.
11:17 Uhr
Freitag, 26. Juli
Sportministerin Amherd zu Besuch in Paris
Bundesrätin und Sportministerin Viola Amherd ist auf Stippvisite in Paris. Am Donnerstag nahm sie mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und IOC-Präsident Thomas Bach am «Paris Summit 2024» teil, einem Forum für Sport und Nachhaltigkeit. Am Freitag besuchte sie das «Maison Suisse» in der Botschaft, wo Schweizer Medaillengewinne gefeiert werden sollen. «Im Herzen meines Besuchs steht aber der Kontakt mit den Athletinnen und Athleten», sagt die Bundesrätin.
Am Freitag wohnt sie der Eröffnungsfeier bei, am Samstag verfolgt sie das Fechten (mit Pauline Brunner), das Zeitfahren der Männer (mit Stefan Küng und Stefan Bissegger sowie Elena Hartmann), Schwimmen (Antonio Djakovic) und nach Möglichkeit das Spiel von Stan Wawrinka auf der Anlage von Roland Garros. Amherd ist selber Tennisspielerin.
Am Sonntag geht es um die Pflege von Kontakten. Auch machte Amherd klar, dass die Schweiz weiterhin die Ambitionen hat, künftig Olympische Winterspiele auszutragen. «Aber nur, wenn diese nachhaltig und breit abgestützt sind und nicht dem Gigantismus erliegen», sagte die Walliserin. (sih)
10:38 Uhr
Freitag, 26. Juli
Wawrinka der Fussballer
Stan Wawrinka bereitet sich in Paris auf seine dritten Olympischen Spiele vor. Wie locker der 39-jährige Routinier drauf ist, zeigt ein Video auf Instagram. Gemeinsam mit Turnier-Helfern und seinem Staff kickt er nach einer Trainingseinheit - und überzeugt dabei mit dem Tennisball am Fuss. Sein Team gewinnt das Testspiel auf der sandigen Unterlagen von Roland Garros glatt 6:0. In der Tennissprache würde man von einer «halben Brille» sprechen. (sda)
10:35 Uhr
Freitag, 26. Juli
Wegen Papp-Betten: Noteinkauf bei IKEA
Bewohnerinnen und Bewohner des olympischen Dorfs nächtigen in Betten aus Pappkarton, das war schon 2021 in Tokio so. Die einen sind mit dem Liegekomfort zufrieden, andere nicht, wie Schwedens Handballerinnen. Doch diese wussten sich zu helfen und besorgten sich im weltweit bekannten Möbelhaus ihres Heimatlandes, Ikea, umgehend weichere Unterlagen. «Die Matratzen sind hart. Die sind fabrikneu, da braucht es seine Zeit, bis sie weicher werden. Aber wir müssen sofort guten Schlaf finden», erklärte Rückraumspielerin Jamina Roberts der Zeitung «Expressen» den Notkauf. (sda)
08:53 Uhr
Freitag, 26. Juli
«Massiver Angriff» auf französisches Bahnnetz
Wenige Stunden vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris haben Unbekannte Brandanschläge auf mehreren Anlagen des französischen Schnellzugnetzes verübt. Der Schnellzugverkehr auf der Atlantik-, Nord- und Ostachse sei derzeit stark beeinträchtigt, teilte die französische Bahn SNCF mit. Auch auf der Route zum Stade de France, einem der Austragungsorte der Olympischen Spiele, geht derzeit nichts.
Es werde mit den Reparaturen begonnen, hiess es. Die Einschränkungen könnten aber das ganze Wochenende dauern. Die SNCF spricht von «mehreren gleichzeitigen böswilligen Handlungen». Genauere Hintergründe sind aber derzeit unklar.
Am Freitagabend findet in Paris die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele statt. Zu der pompösen Zeremonie entlang der Seine werden in der Metropole enorm viele Zuschauer erwartet. Die Veranstalter rechnen mit rund 300'000 Menschen am Ufer. Etwa 120 Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter werden zu der Eröffnungsfeier erwartet, unter ihnen auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Auch die US-amerikanische First Lady Jill Biden wird bei der Zeremonie live dabei sein.
Gesichert wird das einmalige Event von rund 45'000 Sicherheitskräften. Der Luftraum im Umkreis von 150 Kilometern um Paris wird für den Abend gesperrt. Die Bereiche der Seine, an denen die Parade stattfindet, sind weitläufig für den Autoverkehr gesperrt. (dpa)
16:27 Uhr
Donnerstag, 25. Juli
Noch vor der Eröffnung: erster Weltrekord geknackt
Noch vor der offiziellen Eröffnung ist an den Olympischen Spielen von Paris der erste Weltrekord gefallen. Die südkoreanische Bogenschützin Lim Sihyeon schraubte die Bestmarke im Einzel-Recurve auf 694 Punkte und übertraf damit die Leistung ihrer Landsfrau Chaeyoung Kang, die den Weltrekord seit Juni 2019 innehatte, um zwei Punkte.
Den bisherigen olympischen Rekord, den mit San An in Tokio 2021 eine weitere Koreanerin aufgestellt hatte, übertrumpfte Lim Sihyeon gar um 14 Punkte.
In der Platzierungsrunde vom Donnerstag ging es bei den Bogenschützinnen darum, sich für die K.o.-Phase zu qualifizieren, die in der ersten Olympiawoche beginnt. (sda)
16:22 Uhr
Donnerstag, 25. Juli
Djokovic und Nadal auf Kollisionskurs
Beim olympischen Tennisturnier können der topgesetzte Novak Djokovic und Rafael Nadal in der 2. Runde aufeinandertreffen.
Der Serbe Novak Djokovic (ATP 2) trifft in der Startrunde auf den 36-jährigen australischen Doppelspezialisten Matthew Ebden. Ebden führte in diesem Jahr die Doppelweltrangliste an, belegt dort aktuell den 3. Platz, verfügt indessen über kein Einzel-Ranking mehr. Rafael Nadal (ATP 161), Finalist letzte Woche in Bastad, bekommt es zum Auftakt mit dem Ungarn Marton Fucsovics (ATP 83) zu tun.
Stan Wawrinka trifft in seinem Erstrundenspiel auf den Russen Pavel Kotow. Wawrinka und Kotow trafen schon im Frühling am Grand-Slam-Turnier in Roland-Garros aufeinander. Damals siegte Kotow 7:6, 6:4, 1:6, 7:6. Sollte sich Wawrinka gegen Kotow durchsetzen können, wären der als Nummer 16 gesetzte Chilene Nicolas Jarry und dann Olympiasieger Alexander Zverev die möglichen nächsten Gegner. (sda)
14:10 Uhr
Donnerstag, 25. Juli
Norwegens Olympia-Song zeigt Schweizer Berge
In der malerischen Kulisse der Schweizer Berge im Trainingslager von St. Moritz haben die Brüder Jakob, Henrik und Filip Ingebrigtsen das Video für das norwegische Olympia-Lied aufgenommen. Die drei Brüder, eigentlich Leichtathleten, nennen ihre Boyband «The IngebritZ». Alle Töne treffen sie zwar nicht, doch geht es vielmehr um die Botschaft: «Niemand macht es besser», lautet der Titel des Songs.
«Wir wollen, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass dies etwas bedeutet, nicht unbedingt das Lied, sondern das, worum es geht», sagte Lauf-Star Jakob Ingebrigtsen: «Und dass wir alle gemeinsam das tun, was wichtig ist. Und das ist, unser Land zu repräsentieren.»
Jakob Ingebrigtsen peilt in Paris das Gold-Double über 1500 und 5000 m an. Das Brüder-Trio hatte im vergangenen Jahr weltweit für Schlagzeilen gesorgt, weil es öffentlich Gewalt- und Misshandlungsvorwürfe gegen ihren Vater und ehemaligen Trainer Gjert erhoben hatte. (sid/dpa)
13:54 Uhr
Donnerstag, 25. Juli
Drohnen-Skandal: Haftstrafe auf Bewährung für Kanadier
Der Drohnen-Skandal von Paris erschüttert weiter den kanadischen Fußball: Video-Analyst Joey Lombardi ist von einem Gericht in Saint-Etienne nun zu einer Haftstrafe von acht Monaten verurteilt worden. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, Lombardi hatte sich nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP vor Gericht schuldig bekannt. Der 43-Jährige muss genau wie die Frauen-Assistenztrainerin Jasmine Mander, der Lombardi Bericht erstattete, die Olympischen Spiele verlassen.
Das Kanadische Olympische Komitee (COC) teilte zudem mit, man habe inzwischen von einem zweiten Vorfall rund um das Auftaktspiel gegen Neuseeland (17 Uhr) erfahren. Das COC werde «diese Angelegenheit weiter prüfen und gegebenenfalls weitere Massnahmen ergreifen», heisst es in einem Statement ohne weitere Details.
Lombardi hatte mit einer Drohne das Training von Neuseeland ausgespäht, der Verband beschwerte sich, woraufhin in Saint-Etienne der Analyst festgenommen wurde. Cheftrainerin Bev Priestmann kündigte wegen des Vorfalls an, gegen Neuseeland deshalb nicht an der Seitenlinie zu stehen.
Der neuseeländische Fussball-Verband teilte am Donnerstag mit, dass er die Angelegenheit an die Disziplinarkommission des Weltverbandes FIFA weitergeleitet habe. «Die Nachricht, dass das kanadische Team mindestens zweimal geheime Aufnahmen vom Training unserer Mannschaft gemacht hat, ist äusserst besorgniserregend und könnte, wenn nicht umgehend gehandelt wird, weitreichende Folgen für die Integrität des Turniers haben», sagte Andrew Pragnell, Geschäftsführer von New Zealand Football. (sid)
09:09 Uhr
Donnerstag, 25. Juli
Christen und Schurter tragen die Schweizer Fahne
Jetzt ist klar, wer an der Eröffnungsfeier vom Freitag auf der Seine die Schweizer Fahne tragen darf – es ist ein Duo.
Sportschützin Nina Christen und Mountainbiker Nino Schurter wird die Ehre zuteil. Das gibt Swiss Olympic in einer Mitteilung bekannt.
Nina Christen holte an den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille im Kleinkaliber-Dreistellungskampf (50 Meter) und Bronze mit dem Luftgewehr. Nino Schurter hat sich 2016 in Rio de Janeiro zum Olympiasieger gekürt, zuvor hatte er schon 2008 in Peking Bronze eingeheimst und wurde in London 2012 Zweiter. Heuer bestreitet der Bündner nun seine fünften Olympischen Spiele. (cri)
22:01 Uhr
MITTWOCH, 24. JULI
Französische Sprinterin: Wegen Kopftuch nicht zur Eröffnung?
Kurz vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris gibt es Streit um die Teilnahme einer französischen Leichtathletin mit Kopftuch an der Eröffnungszeremonie. Sprinterin Sounkamba Sylla schrieb laut übereinstimmenden Medienberichten auf Instagram: «Du bist für die Olympischen Spiele nominiert, die in deinem Land stattfinden, aber du kannst nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen, weil du ein Kopftuch trägst.» Das Olympische Komitee Frankreichs teilte auf Anfrage mit, dass bereits eine Lösung gefunden sei: Demnach wird die 26 Jahre alte 400-Meter-Läuferin eine Kappe tragen.
Frankreich versteht sich als laizistisches Land, in dem eine strikte Trennung von Staat und Religion herrscht. Etwa in der Schule ist es verboten, ein Kopftuch zu tragen. Diese Vorschrift gilt auch für Beamtinnen. Im Sport gibt es eigentlich kein gesetzliches Verbot. Die Verbände handhaben das unterschiedlich. So ist ein Kopftuch beim Tennis etwa erlaubt, beim Fussball aber nicht.
Frankreichs geschäftsführende Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra gab jedoch vor: «Die Vertreter in unseren Delegationen und in unseren französischen Teams werden kein Kopftuch tragen.» Der Chef des Olympischen Komitees Frankreichs verteidigte diese Linie. «Es ist vielleicht in anderen Ländern nicht nachvollziehbar, aber das ist Teil unserer DNA hier in Frankreich», sagte David Lappartient. (dpa)
19:45 Uhr
MITTWOCH, 24. JULI
Die Schweizer Olympia-Delegation in Grafiken
62 Schweizerinnen und 66 Schweizer werden an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Welche Gemeinden und Kantone am besten vertreten sind und in welcher Sportart die Schweiz besonders viele Frauen an den Start bringt, zeigen unsere Grafiken und Karten.
19:40 Uhr
MITTWOCH, 24. JULI
Nach langer Unterbrechung: Argentiniens 2:2 zurückgenommen
Nach fast zwei Stunden ist Argentiniens später 2:2-Ausgleich gegen Marokko zum Start des olympischen Fussball-Turniers nach Videobeweis wieder zurückgenommen worden. Das Ergebnis der Partie wurde in den offiziellen Kanälen auf 2:1 für Marokko geändert, nachdem es zuvor lange Verwirrung um den Ausgang gegeben hatte.
Argentinien hatte in der Partie in Saint-Étienne in der 16. Minute der Nachspielzeit das 2:2 erzielt. Daraufhin waren wütende marokkanische Fans aus Protest gegen die lange Nachspielzeit, die Schiedsrichter Glenn Nyberg zuliess, auf das Spielfeld gestürmt. Zuschauer warfen mit Gegenständen, Ordner versuchten, die Fans auf dem Platz wieder einzufangen.
Im Anschluss herrschte Verwirrung darüber, ob die Partie schon beendet oder nur kurz vor Schluss unterbrochen worden war. Auf den Video-Leinwänden im Stadion wurde angezeigt, das Spiel sei unterbrochen, die Zuschauer sollten sich zum Ausgang begeben. Fans und auch zahlreiche Beobachter gingen davon aus, das Spiel sei offiziell beendet.
Spiel wird nach fast zwei Stunden fortgesetzt
Auf der offiziellen Olympia-Seite hiess es zunächst, der Ausgleichstreffer werde wegen einer möglichen Abseitsposition untersucht, das Ergebnis wurde aber mit 2:2 angegeben. Nach einer fast zweistündigen Unterbrechung kehrten die Spieler dann noch einmal aufs Spielfeld im inzwischen leeren Stadion zurück. Nachdem der Videobeweis das 2:2 offiziell zurückgenommen hatte, wurde noch einmal für drei Minuten gespielt.
Soufiane Rahimi hatte Marokko zunächst mit einem Doppelpack in Führung gebracht (45.+2. Minute/51./Foulelfmeter). Auf das 1:2 durch Giuliano Simeone (68.) folgte dann der späte Ausgleich von Cristian Medina (90.+16), der jedoch später annulliert wurde. (dpa)
18:34 Uhr
Mittwoch, 24. Juli
Jannik Sinner muss Forfait geben
Das olympische Tennis-Turnier in Paris geht ohne Jannik Sinner über die Bühne. Der Weltranglisten-Erste aus Italien muss seine Teilnahme krankheitsbedingt absagen.
Sinner hatte seine Anreise nach Frankreich zuletzt hinausgeschoben. Nun, zwei Tage vor der Auslosung, gab der 22-jährige Südtiroler Forfait für die Sommerspiele.
«Nach einer guten Trainingswoche auf Sand begann ich mich unwohl zu fühlen. Ich habe mich ein paar Tage lang ausgeruht, und bei einem Besuch stellte der Arzt eine Mandelentzündung fest und riet mir dringend davon ab, zu spielen», schrieb Sinner auf Instagram. Dass er die Spiele verpasse, sei eine grosse Enttäuschung, «denn sie waren eines meiner Hauptziele für diese Saison. Ich habe mich auf die Ehre gefreut, mein Land bei diesem sehr wichtigen Ereignis zu vertreten.» (sda)
16:49 Uhr
Mittwoch, 24. Juli
Nach Corona-Spielen: House of Switzerland ist zurück
Erstmals seit 2018 kann sich die Schweiz bei Olympischen Spielen wieder mit einem eigenen Haus präsentieren, dem «Maison Suisse» in Paris. Es warten hoffentlich viele Medaillenfeiern, Gastfreundlichkeit und eine grosse Portion Kulturgeschichte.
Im Rücken der Eiffelturm, vor der Nase ein stattliches Stadthaus. Am Eingang steht ein Polizist, Fedpol angeschrieben, und grüsst freundlich auf ... Schweizerdeutsch. Im schicken siebten Pariser Arrondissement liegt tatsächlich ein kleines Fleckchen Schweiz.
Im Garten der helvetischen Botschaft ist seit Mittwoch das «Maison Suisse» geöffnet. Aus Respekt vor dem Gastgeberland legt man Wert auf diese Bezeichnung anstelle des sonst üblichen «House of Switzerland». Bei den letzten beiden Olympischen Spielen in Tokio 2021 und Peking 2022 musste ein solcher Treffpunkt wegen der Corona-Einschränkungen entfallen. Nun kann man sich wieder der interessierten Welt präsentieren. (sda)
15:22 Uhr
Mittwoch, 24. Juli
Diese Schweizer Stars fehlen in Paris
Fünf Frauen, fünf Ikonen des Schweizer Sports. Olympiasiegerinnen, Weltmeisterinnen, Weltklasseathletinnen. Und nicht in Paris. Sie sind die grossen Abwesenden. Und das sind ihre Geschichten.
13:51 Uhr
Mittwoch, 24. Juli
Bombenalarm in Paris
Die Olympischen Spiele beginnen offiziell am Freitag. Für den heutigen Mittwoch sind aber bereits mehrere Partien des Fussballturniers angesetzt.
Wie « 20 Minuten » berichtet, ist im Rahmen des Spiels Usbekistan – Spanien ein Bombenalarm ausgelöst worden. Wie t-online schreibt, soll eine verdächtige Tasche zwischen der Tennis-Anlage von Roland Garros und dem Fussballstadion «Parc des Princes» gefunden worden sein.
Die Strassen rundherum seien weiträumig abgesperrt, die Polizei riegelt das Gebiet ab. Selbst Anwohner dürfen offenbar aktuell nicht in ihre Häuser.
13:47 Uhr
Mittwoch, 24. Juli
Zwei amerikanische Fahnenträger
Tennisspielerin Coco Gauff wird gemeinsam mit Basketball-Superstar LeBron James bei der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris die Fahne der USA tragen. Die 20-Jährige ist der erste amerikanische Tennisprofi, dem diese Ehre zuteilwird, wie das Team USA mitteilte. Gauff ist aktuell die Nummer zwei der Weltrangliste und gehört bei den Spielen in Frankreich zu den Titelanwärterinnen. Ihr bislang grösster Erfolg ist der Gewinn der US Open 2023.
Dass der zweimalige Olympia-Goldmedaillengewinner James am Freitag die Fahne tragen wird, hatten die Amerikaner schon zuvor mitgeteilt. Der 39-Jährige von den Los Angeles Lakers triumphierte mit den US-Basketballern bereits bei den Spielen 2008 und 2012. Die Sommerspiele von Paris werden am Freitag eröffnet. (dpa)
13:30 Uhr
Mittwoch, 24. Juli
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Liebe Leserinnen und Leser
Herzlich willkommen zu unserem Liveblog rund um die Olympischen Spiele 2024 in Paris, wo die Schweiz mit 128 Athletinnen und Athleten vertreten sein wird.
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