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WM 2018

Beflügelt wegen prominenter Absenz: Die Schweden möchten sich auch ohne Ibra bemerkbar machen

Zlatan Ibrahimovic ist im Kader der Schwedischen Nationalmannschaft nicht vertreten. Dennoch wäre es falsch zu denken, dass Schweden ohne den Superstar an dieser WM nichts zu melden hat.

Am Montag spielt Schweden sein erstes Gruppenspiel in Russland gegen Südkorea. Wenn die Gelb-Blauen das Spielfeld im Nischni-Nowgorod-Stadion betreten, wird ihr grösster Star fehlen und höchstens vor dem Fernseher mitfiebern: Zlatan Ibrahimovic. Hat die Schwedische Nationalmannschaft somit an der WM-Endrunde in Russland nicht viel zu melden?

Keineswegs, denn schaut man sich die letzten beiden Weltmeisterschaften in Südafrika und Brasilien an, sucht man die Schwedische Nationalmannschaft vergebens. Und dies, obwohl zu dieser Zeit Ausnahmekönner Ibrahimovic noch mit dabei war. Dass die Schweden also nur mit ihrem Topstürmer erfolgreich sein können, ist falsch.

Ohne ihren Superstar haben die Schweden eine starke Qualifikation für die WM in Russland gespielt und sind hinter Frankreich Zweiter geworden. Hinter sich gelassen haben sie beispielsweise die Niederlande, und im anschliessenden Barrage-Duell das Schwergewicht Italien ausgeschaltet.

So abhängig scheinen die Schweden also nicht von ihrem Ausnahmekönner zu sein. Und als dieser sich selber für die WM in Russland nochmals ins Gespräch brachte, schob Trainer Janne Andersson diesem Gedankenspiel einen Riegel vor, sodass der selbsternannte Gott nun also in Russland fehlt.

Mehr homogene Gruppe – weniger Star

Der Schwedischen Nationalmannschaft ist es an der Endrunde in Russland also wichtiger, dass eine homogene Gruppe am Start ist, in welcher der Star die Mannschaft ist und nicht Ibrahimovic heisst. Mehr noch: Die Schweden werden endlich mal ohne Nebengeräusche ihre drei Gruppenspiele absolvieren können.

Rein gar nichts wird sich um den extravaganten Stürmer drehen. Sondern es geht um jeden einzelnen Spieler in gleichem Ausmass. In jedem Spiel werden 11 Akteure auf dem Feld stehen, welche sich zu gleichen Teilen und aufopferungsvoll ins Zeug legen. Und genauso gern verteidigen werden, wie sie auch angreifen wollen.

Und trotzdem will es die Gruppenkonstellation so, dass im Achtelfinal wohl Schluss sein wird für Schweden. Egal, ob mit oder ohne Ibrahimovic. Denn die Gruppe mit Deutschland, Mexiko und Südkorea ist zwar lösbar, aber mehr als der zweite Rang hinter Deutschland ist wohl nicht zu erwarten. Und dann wartet im ersten K.o.-Spiel Titelfavorit Brasilien.

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