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La Liga

Barça-Superstar Robert Lewandowski träumt trotz Champions-League-Aus von grosser Zukunft: «werden die Besten sein»

Robert Lewandowski schiesst Tore am Laufmeter. In der Meisterschaft spielt er mit seinem FC Barcelona vorne mit, in der Champions League ist man kläglich gescheitert. Trotzdem glaubt der Pole an eine glorreiche Zukunft. 

Robert Lewandowski träumt von einer grossen Barça-Zukunft. Der 34-jährige Pole netzt am Wochenende – mal wieder – ein.
Bild: Keystone

Robert Lewandowski verliess im Sommer den FC Bayern München nach acht Jahren in Richtung Barcelona. Ein Transfer mit vielen Nebengeräuschen . Zu keinem Zeitpunkt habe der 34-jährige Pole seine Wahl bereut, wie er es in einem Interview mit der spanischen Zeitung « La Vanguardia » beteuert. «Das wichtigste ist, dass ich in diesem Verein bin, bei dem ich sein wollte und von dem ich geträumt habe. Das macht mich stolz.»

Es sind eindrückliche Zahlen, mit denen der zweifache Fifa-Weltfussballer des Jahres derzeit aufwartet. Fünf Treffer in fünf Champions-League-Partien, 13 Tore in 12 Liga-Spielen. Er liegt damit in der Torschützenliste souverän an der Spitze. Sein nächster Verfolger, Borja Iglesias von Betis Sevilla, hat fünf Treffer weniger auf dem Konto.

Vergleiche mit Ronaldo

Klar, dass nun Vergleiche hinzugezogen werden. Beispielsweise diesen mit Ronaldo Nazário. Der zweifache brasilianische Weltmeister war in der Spielzeit 96/97 mit 34 Treffern derjenige Spieler, der bei seiner Einstandssaison in der spanischen La Liga am meisten Tore verbuchte. Der heutige Präsident von Real Valladolid hatte nach 12 Spieltagen 12 Mal getroffen. Den absoluten Rekord (nicht während der Einstandssaison) in der spanischen Meisterschaft hat übrigens Lionel Messi 2011/2012 mit 50 Treffern aufgestellt.

«Ich habe mich von Beginn weg wohl gefühlt, konnte gleich eine Verbindung zu den neuen Teamkollegen herstellen. Wir haben fantastische Fussballspieler mit riesigem Potenzial – und tolle Persönlichkeiten.»

Nun gut, im Liga-Alltag läuft es dem FC Barcelona wunschgemäss: Aktuell belegen die Katalanen nur einen Punkt hinter dem Erzrivalen Real Madrid den zweiten Rang. Doch der fünffache Champions-League-Sieger (CL) will mehr und in diesem Jahr wieder im Konzert der Grossen mitspielen, wieder einmal nach dem Henkelpott greifen. Die Realität ist eine andere. Nach dem blamablen CL-Aus muss der stolze Klub mit der zweitklassigen Europa League vorlieb nehmen – schon wieder.

Lewandowski fordert Geduld

«Natürlich bin ich nicht glücklich darüber. Barcelona müsste eigentlich im Achtelfinal stehen», so Lewandowski gegenüber «La Vanguardia». Man sei wegen kleinen Details ausgeschieden, habe sich in gewissen Situationen nicht genügend clever Verhalten. Dennoch ist der 34-Jährige davon überzeugt, dass der eingeschlagene Weg vielversprechend ist und fordert Geduld.

Gegen seinen Ex-Klub setzte es in der Champions-League-Gruppenphase zwei Niederlagen ab.
Bild: Keystone

«Ich habe nicht erwartet, dass gleich alles in der ersten Saison klappen würde. Diese Reorganisation braucht Zeit. Man kann nicht in wenigen Wochen alles umkrempeln.» Es seien viele verheissungsvolle Talente in den eigenen Reihen zu finden, die noch etwas an Erfahrung sammeln müssten. Dann macht der Captain der polnischen Nationalmannschaft den katalanischen Fans Hoffnung:

«Ich bin sicher, dass dieser Klub in den nächsten zwei bis drei Jahren besser sein wird, sogar wieder der Beste.»

Auf diesem steinigen Weg will er in Barcelona die Anhänger weiter verzaubern. Denn als er das erste Mal das Camp Nou betreten habe, «verspürte ich unverzüglich etwas Magisches. Ich habe schon viel in meiner Karriere erlebt, aber diese Emotion war völlig neu für mich.»

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