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Oberarth

Tödlicher Bahnunfall: Streckeninspektor von Zug erfasst

Auf der Bahnlinie zwischen Goldau und Immensee ist es zu einem tragischen Zwischenfall gekommen. Ein Streckeninspektor wurde auf den Schienen vom Voralpen-Express erfasst. Für den 52-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Die Strecke war drei Stunden unterbrochen.
Die Feuerwehr der SBB war vor Ort.
Bild: Geri Holdener
Die Störungsmeldung der SBB am Mittwochvormittag.
Bild: Screenshot sbb.ch
Der Voralpen-Express konnte seine Fahrt kurz vor dem Mittag fortsetzen.
Bild: Geri Holdener

Auf der Zugstrecke zwischen Goldau und Immensee ist es am Mittwochmorgen um 9.45 Uhr zu einem schlimmen Zwischenfall gekommen. SBB-Feuerwehr, Transportpolizei und die Kantonspolizei kamen auf den Platz. Auch der Rettungsdienst Schwyz wurde alarmiert.

Auf der Höhe des Guggenhürliwegs in Oberarth stand ein Traverso der SOB still. Und das für längere Zeit. Der Voralpen-Express fuhr um 11.45 Uhr mit den Passagieren langsam weiter Richtung Goldau, die polizeiliche Spurensicherung auf den Schienen dauerte noch rund eine Stunde an. Beide Gleise waren zu dieser Zeit nicht befahrbar.

Am Nachmittag informierte die Kapo Schwyz über den Unfallhergang: «Ein 52-jähriger Streckeninspektor beabsichtigte mit einem 31-jährigen Berufskollegen, die Bahnstrecke zwischen Goldau und Immensee zu kontrollieren. Dabei wurde er trotz eingeleiteter Vollbremsung von einem Richtung Goldau fahrenden Personenzug erfasst und erlitt tödliche Verletzungen.» Der zweite Streckeninspektor blieb unverletzt.

Eine Anwohnerin erinnert sich mit Schrecken an den Moment des Unglücks: «Der Zug hat mehrmals gehornt.» Trotz der Schnellbremsung war es zur Kollision mit dem 52-Jährigen gekommen. Das Unglück ereignete sich unmittelbar ausgangs eines 160 Meter langen Tunnels. Womöglich war der Traverso für die Inspektoren erst im letzten Moment zu erkennen gewesen.

Gemäss den SBB war auf der Linie Luzern – Arth-Goldau wegen des Unglücksfalls bis 12.50 Uhr mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen. Betroffen waren die Linien EC, IC21, IR 26, IR(VAE) und S3. Es verkehrten Ersatzbusse zwischen Küssnacht und Bahnhof Arth-Goldau in beiden Richtungen.

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