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A4 Küssnacht–Goldau

Wer hat diesen Blitzkasten angezündet?

Auf der Autobahn von Küssnacht nach Goldau hat in der Nacht der mobile Radarkasten gebrannt. Es war Brandstiftung. Die Polizei hat einen Zeugenaufruf erlassen. Radar-Hasser gibt es immer wieder, wie ein Blick zurück zeigt.
Die Messanlage erlitt unter anderem Russschaden.
Bild: Kapo Schwyz

In der Nacht auf Freitag ist eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage der Kantonspolizei Schwyz beschädigt worden. Es entstand laut Polizeiangaben Sachschaden von mehreren tausend Franken.

«Kurz nach Mitternacht meldeten mehrere Personen der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Schwyz, dass eine auf der Autobahn A4 in Immensee platzierte Geschwindigkeitsmessanlage brenne», schreibt die Kapo in einer Medienmitteilung.

Kantonspolizei und Feuerwehr rückten aus

Die sofort aufgebotene Stützpunkt-Feuerwehr Küssnacht konnte zusammen mit der Polizeipatrouille vor Ort kein Feuer, jedoch die stark beschädigte Messanlage feststellen. Nebst dem beschädigten Sichtfenster der Kamera wurden zwei Zugangsklappen aufgebrochen und ein darin befindliches Bedienelement in Brand gesteckt. Zur Täterschaft bestehen bis anhin keine Hinweise.

Personen, welche verdächtige Beobachtungen (Personen, Fahrzeuge oder ähnlich) gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Schwyz, Telefon 041 819 29 29, in Verbindung zu setzen.

Der Schwyzer Polizeisprecher Roman Gisler sagte gegenüber dem «Boten», dass nach ersten Erkenntnissen das abgespeicherte Bildmaterial, das die der Messanlage vorgängig geschossen hat, noch verwertbar sei.

Blitzkästen ziehen den Ärger von gewissen Leuten auf sich

Attacken auf Blitzkästen sind in der Schweiz zwar nicht sehr häufig, kommen aber immer wieder vor. Im Jahr 2018 wurde ein Kasten in Zürich absichtlich zu Fall gebracht. Im Kanton St. Gallen wurde ein Geschwindigkeitsmessgerät mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Regelmässiger konnte zu Schmierereien. Der Blitzkasten im Dorf Goldau beispielsweise wurde von ein paar Jahren wiederholt mit schwarzer Farbe verschmiert. Auch das Guckfenster für die Kamera war so verdeckt. gh

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