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Kanton Schwyz

Wer hat den Schwersten?: In Studen flogen die Barthaare

Der dritte Bartabhauät mit Ländlermusig-Stubätä wurde am Freitagabend im «Nordic Hus» in Studen mit gegen zweihundert Gästen ein Erfolg.
Coiffeuse Rahel Späni legte gekonnt Hand an der Haarpracht an.
Bild: Konrad Schuler

Beim Bartabhauät geht es um Folgendes: Wer bringt das schwerste Gesichtshaar auf die Waage? Am vergangenen Wochenende fand im «Nordic Hus» in Studen die dritte Ausgabe dieses nicht ganz ernst gemeinten Wettkampfs statt. «Der Bartabhauät wird mit einer Ländlermusig-Stubätä ergänzt und soll ein lustiger, fröhlicher und gemütlicher Abend werden», sagte Markus Kälin, der durch den Abend führte. Genau das ist den Organisatoren auch bei der dritten Austragung bestens gelungen.

Bei der Anmeldung zum Bartabhauät hatten die 26 Teilnehmer auch das Gewicht ihrer Haarpracht zu schätzen. Sieger wurde derjenige mit dem höchsten Gewicht der abgehauenen Haare. Für den Bartabhauät war alles bestens vorbereitet: Ein Holzgestell, ein Holztrichter, ein Metalltrichter, ein Plastiksack für das wertvolle Gut und eine Waage warteten auf ihren Einsatz.

Beeindruckende Leistung an der Haarmaschine

Coiffeuse Rahel Späni aus Unteriberg war ebenso bestens vorbereitet, um die Bärte ungemein professionell und rasant abzuschneiden. Sie machte das in einer so guten Qualität und schnellen Zeit, dass den Gästen nur Staunen übrig blieb. Aber nach jedem Teilnehmer wurde die ausgezeichnete Arbeit von Späni mit grossem Applaus gewürdigt. Während des Wettkampfs wurde viel gelacht und gescherzt. Die einen Teilnehmer waren ohne Bart fast nicht mehr wiederzuerkennen.

Die Steihüttli-Buebe mit Ruedi Späni aus Studen am Schwyzerörgeli und Akkordeon, Heiri Kälin aus Unteriberg am Bass und Christian Steiner aus Alpthal am Schwyzerörgeli und Akkordeon spielten bereits lüpfige Weisen, als die Wettkampfteilnehmer zwischen 20 und 21 Uhr allmählich eintrudelten.

Ihre Motive für die Teilnahme waren unterschiedlich. Während die einen den Bart nach der Alpsaison loswerden wollten, kamen andere einfach mal zur Veranstaltung und liessen sich zum Mitmachen bewegen. Zur Aufmunterung gab es je nach Wunsch ein kleines Schnäpschen, vielleicht auch um die Nervosität ein wenig zu einzudämmen.

Einheimischer Sieger

Die Teilnehmer kamen aus Studen, Unteriberg, Euthal, Alpthal, Rothenthurm, dem Wägital, der March oder Gersau. Selbst gebürtige Toggenburger (Lichtensteig) oder Luzerner (Dagmersellen) nahmen am Stelldichein teil. Unter den Teilnehmern waren auch die drei aus Vorderthal stammenden Brüder Daniel, Andreas und Martin Mächler.

Sieger wurde der einheimische René Späni mit 19,11 Gramm. Vorjahressieger Wisel Kälin aus Euthal (Ahorenweid) wurde mit 16,03 Gramm Zweiter. Der Vorjahreszweite Peter Meile von der Sattelegg (gebürtiger Toggenburger aus Lichtensteig) wurde mit 16,01 Gramm dieses Mal Dritter. Am besten das Gewicht seiner Haartracht geschätzt hat Armin Ott aus Unteriberg. Er lag nur um 0,09 Gramm daneben.

Die frisch rasierten Sieger des diesjährigen Bartabhauäts.
Bild: Konrad Schuler

Für die Teilnehmer konnten einen Preis auswählen, Hauptpreis war ein «Trichäli». Daneben gab es Fleisch, Käse, Honig, Wein, Gutscheine und dergleichen mehr zu gewinnen. Nach dem Wettkampf und der Rangverkündigung, die Markus Kälin als «Arbeitsteil» kurz vor Mitternacht beendete, ging es mit Ländlermusik und ungezwungenem Beisammensein weiter.

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