Das Unwetter wütete ab zirka 16.15 Uhr über dem Schwyzer Talkessel, und dies während gut eine halben Stunde sehr intensiv. Unser Zeitraffer zeigt von Rigi Scheidegg aus, wie die dunklen Wolken aufziehen.
Es war stürmisch. MeteoSchweiz mass in Einsiedeln eine Böenspitze von 110 km/h. Die Ortungskarte von Kachelmannwetter zeigt derweil, dass vor allem rund um Schwyz viele Blitze eingeschlagen sind.

Nach aktuellem Stand laufen Feuerwehreinsätze im ganzen Kantonsgebiet, unter anderem in Ausserschwyz, im Ybrig und im Muotatal, dies offenbar wegen eher kleineren Schäden.
In Brunnen ist die Feuerwehr Ingenbohl ebenfalls wegen Wasserschäden in Ufernähe ausgerückt. Im Einsatz steht auch die Feuerwehr Morschach. Dort war es an der Axensteinstrasse zu Sturmschäden an einem Hausdach gekommen. Teile des Dachs wurden vom Sturm weggerissen und hingen über die Fassade.

Die Verkehrsdienste meldeten um 16.40 Uhr, die Kantonsstrasse zwischen Morschach und dem Wolfsprung sei gesperrt worden. Als Grund wurden Sturmschäden genannt.

Konkret lagen Bäume und Steine auf der Fahrbahn. Nach 17 Uhr kam es vorübergehend zu einem Rückstau auf der Axenstrasse, der bis zur Autobahn-Ausfahrt Brunnen reichte. Mehrere Bäume, die gefährlich über die Strasse ragten, mussten zersägt werden. Um zirka 20.30 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben.

Auf dem Stoos fand am Nachmittag eine Bundesfeier im Vorfeld des 1. Augusts statt. Sturmböen rissen Zelte und Lampions nieder. Zurück blieb ein Chaos. Es entstand zum Glück nur Sachschaden. Die Gäste flüchteten in die nahe Stoos Lodge, dort wurde weiter gefeiert.

Ausgerückt ist auch die Seerettung der Ingenbohler Feuerwehr. Im Vierwaldstättersee vor Gersau war ein Boot auf Hilfe angewiesen. Die Kapo Schwyz meldet, während des Unwetters seien auf der Zentrale rund 35 Notrufe eingegangen. Die Schwyzer Polizei weiter: «In Studen schlug ein Blitz in ein Gebäude ein. Die aufgebotene Feuerwehr Unteriberg stellte jedoch kein Feuer fest und konnte das beschädigte Dach notdürftig reparieren.»
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