Am 18. August gilt es für viele Kinder wieder ernst: In vielen Kantonen ist Schulbeginn, bereits vierjährige Kinder können am kommenden Montag in das erste Jahr Kindergarten geschickt werden.
Für Sonia Kälin, die bekannte TV-Moderatorin («Donnschtig-Jass») und vierfache Schwingerkönigin, ist dies jedoch zu früh. Sie wird ihre vierjährige Tochter Lena lieber noch ein weiteres Jahr selbst betreuen, wie sie gegenüber dem «Blick» sagt. Es gäbe zwei Überlegungen, die gegen Lenas Kindergartenstart sprächen. «Zum einen hätte Lena einen zwei Kilometer langen Kindergartenweg, den sie mit vier Jahren noch nicht allein bewältigen könnte. Zum anderen finde ich: Die Kinder starten sehr jung in ein System, das ihnen viel Anpassung abverlangt und wenig Raum fürs Kindsein lässt.»
Kälin litt selbst unter der zu frühen Einschulung
Kälin habe selbst erlebt, wie sich eine frühe Einschulung später rächen könne. Sie selbst hat nach Empfehlung der Kindergärtnerin bereits ein Jahr wiederholt, hatte aber während der gesamten Schulzeit Mühe mit dem Druck, erzählt die 40-Jährige.
Eine spätere Einschulung sei aber nicht generell zu empfehlen, betont die ehemalige Lehrerin. «Es hängt stark von der Situation ab. Wenn zu Hause eine andere Sprache gesprochen wird, kann es wichtig sein, früh im schulischen Umfeld eine Landessprache zu lernen. Auch haben nicht alle Eltern die Möglichkeit, ein Jahr zu überbrücken.» Die spätere Einschulung habe ihren Preis: Wir arbeiten beide weniger, um mehr Zeit mit unseren Kindern zu verbringen. Dafür verzichten wir auf Luxus wie grosse Ferien oder ein zweites Auto», so die Schwyzerin.
Familie lebt heute im Kanton Obwalden
Sonia Kälin aus Egg im Kanton Schwyz lebt heute mit ihrem Mann Stefan Halter und den zwei gemeinsamen Töchtern Lena und Noemi (2) in Giswil im Kanton Obwalden. Das Grundstück der Familie ist gross und bietet für die Kinder viel Platz zum Spielen. Vergangenen Herbst hat Kälin nach mehr als 15 Jahren den Lehrerberuf aufgegeben, um sich als Eventmoderatorin und Markenbotschafterin selbstständig zu machen. Daneben besucht sie die Bäuerinnenschule, wie der «Blick» weiter schreibt.
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