Wie in den vergangenen Jahren spenden auch in diesem Jahr zahlreiche Schwyzerinnen und Schwyzer für die «Bote»-Weihnachtsaktion «Schwyzer hälfid Schwyzern im In- und Ussland». In der Region helfen diese Spenden auf zwei unterschiedliche Arten: Zum einen werden Alleinerziehende beschenkt, zum anderen können weitere Personen konkrete Gesuche zur Unterstützung einreichen.
Per Donnerstag, 11. Dezember, konnten mit der «Bote»-Weihnachtsaktion rund 203’000 Franken gesammelt werden – dieser Betrag bewegt sich etwa im Rahmen des Vorjahrs. Die Aktion läuft noch bis Ende Monat.
161 Alleinerziehende wurden beschenkt
Für die Verteilung der Spenden ist das Patronatskomitee, bestehend aus Bernadette Kündig, Sepp Trütsch und Albert Auf der Maur, zuständig. S ie verteilen das Geld in Zusammenarbeit mit den Fürsorgebehörden und den Ressorts Soziales in den Schwyzer Gemeinden. Das Patronatskomitee berichtet, wie man die Gelder der letztjährigen Aktion in diesem Jahr verwendet hat: Im Inland konnten 161 Alleinerziehende beschenkt werden, etwas weniger als im Jahr 2024.
Sie alle erhielten Migros-Geschenkkarten zum Eigengebrauch im Wert von je 600 Franken. Zudem gab es je einen Gutschein für ein Gipfel-Erlebnisticket für die ganze Familie auf dem Stoos.
«Ich war sehr überwältigt»
Neben dieser Alleinerziehenden-Aktion mit Gutscheinen wurden 2025 auch rund 105’000 Franken an weitere Schwyzerinnen und Schwyzer ausbezahlt. Unterstützung suchende Personen konnten hierfür konkrete Gesuche einreichen: Die Zahl dieser Gesuche hat dieses Jahr erneut zugenommen. 2024 gingen 91 Gesuche ein, 2025 waren es bereits 116.
Zwei Ausland-Projekte
Neben der regionalen Hilfe setzt sich «Schwyzer hälfid Schwyzern» zum anderen auch für Bedürftige im Ausland ein – dieses Jahr in Afrika und in Indien. Die zwei Unteriberger Katja und Felix Bruhin haben 2008 den gemeinnützigen Verein Ashia Kamerun gegründet. Mit grosser Leidenschaft setzen sie sich für bedürftige Kinder in Kamerun ein. Ihr Engagement passiert in erster Linie vor Ort, wo oftmals keine Hilfe vorhanden ist, und sie schenken somit Chancen und Hoffnung.
In Indien werden viele Kinder durch Armut zu Bettelei, Diebstahl, Prostitution, Strassenzirkus und Schwerstarbeit gezwungen. Reto Müller, dem ehemaligen Schwyzer Pfarrer, liegt dieses Thema sehr am Herzen. Durch das Strassenkinderheim Alphonsa Snehanivas, welches von der Diözese Changanacherry Kerala in Indien geleitet wird, soll dem ein Ende gesetzt werden. Jetzt muss das Heim aber dringend saniert und umgebaut werden. (klz)
Die Spenden haben viele Menschen glücklich gemacht. Das Patronatskomitee erhielt berührende Dankesbriefe. «Ich war sehr überwältigt, als ich diesen Brief im Briefkasten hatte. Mit solchen Gesten hätte ich nie gerechnet. Ich finde diese Idee grossartig, und ich glaube, es werden sehr viele Freudentränen fliessen, weil es eine Überraschung ist, einen so positiven Brief zu bekommen, in einer Welt, wo einem Ämter und offizielle Stellen das Leben selten ‹ringer› machen», heisst es zum Beispiel im Brief von einer Frau.
Eine andere Person, die dieses Jahr mehrere Operationen hatte, bedankte sich ebenfalls «recht herzlich für die Spende». «Wir haben uns sehr darüber gefreut und schätzen diese liebe Geste sehr», heisst es in einem weiteren Dankesbrief. (lai)
So kann man helfen und spenden
Überweisen Sie Ihre Spende auf:
Schwyzer Kantonalbank
IBAN CH07 0077 7008 9437 7460 1
Verein «Schwyzer hälfid Schwyzern»
c/o Bote der Urschweiz AG, 6431 Schwyz
Wenn Sie die Spende nur Schwyz oder nur den Ausland-Projekten zuteilen möchten, vermerken Sie dies bitte bei der Einzahlung, ansonsten wird die Spende je zur Hälfte aufgeteilt.
Unter diesen Links kann man direkt auch per Twint unterstützen: Spenden für alle Projekte, spenden fürs Projekt Schwyz , spenden für die Ausland-Projekte.
Kommentare
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien, die Kommentare werden von uns moderiert.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.