Die Zentralschweizer Polizeikorps schliessen sich dem Projekt «Korpsübergreifende Erneuerung der Polizeiuniform (KEP)» an und wechseln damit nach zehn Jahren ihre Polizeiuniform schrittweise.
Die Zentralschweizer Polizeiaspirantinnen und -aspiranten des Anfang Oktober 2022 gestarteten Lehrgangs 2022/23 an der Interkantonalen Polizeischule in Hitzkirch (IPH) erhielten als erste Polizistinnen und Polizisten in der Zentralschweiz die neuen Polizeiuniformteile. Diese lehnen sich an das heutige Erscheinungsbild an. Die neue Uniform unterscheidet sich nur marginal von der bisherigen Uniform. Eine Individualisierung der einzelnen Polizeikorps erfolgt einzig durch die kantonsspezifischen Badges und Patten.
Schrittweise Neueinkleidung
Im Sinne der Nachhaltigkeit wird die Polizeiuniform nicht per sofort vollständig abgelöst, sondern ausgediente Uniformteile werden schrittweise ersetzt. Mischuniformen mit Teilen der bisherigen Polizeiuniform und der neuen Polizeiuniform sind bei den Zentralschweizer Polizeikorps deshalb bis Ende 2026 möglich. (pd)
Das Projekt KEP
Im Jahr 2015 beschlossen 14 Schweizerische Polizeikorps und die SBB-Transportpolizei eine korpsübergreifende Erneuerung der Arbeitsuniformen (Projekt KEP). Ziel von KEP war es, einen einheitlichen Auftritt der Polizistinnen und Polizisten zu gewährleisten, die Beschaffungskosten zu reduzieren und die logistische Bewirtschaftung zu optimieren. Trotz des einheitlichen Erscheinungsbildes sollten die einzelnen Polizeikorps aber weiterhin unterschieden werden können, etwa mit individuell gestalteten Merkmalen wie Badges oder Krawatten. Zudem muss die neue Arbeitskleidung der Polizistinnen und Polizisten den Ansprüchen der täglichen Polizeiarbeit entsprechen.
Im darauffolgenden Jahr 2016 wurde die Ausschreibung veröffentlicht und das Submissionsverfahren durchgeführt. Nach intensiven Entwicklungs- und Tragversuchsphasen unter realen Bedingungen erfolgte im Jahr 2019 der Startschuss für die Serienproduktion. Seit 2020 sind die neuen Uniformen offiziell im Einsatz.