Am Samstagnachmittag, gegen 13.30 Uhr, fuhr eine 60-jährige Personenwagenlenkerin von Urigen herkommend in Richtung Spiringen. Die Urner Polizei schreibt in einem Bulletin: «Vermutlich aufgrund eines Sekundenschlafes geriet sie von der Strasse ab und kollidierte frontal mit der rechtsseitigen Leitplanke.»
Dabei zog sie sich erhebliche Verletzungen zu und wurde durch den Rettungsdienst Uri ins Kantonsspital Uri verbracht. Ihr Mitfahrer wurde leicht verletzt und konnte vor Ort versorgt werden. Am Personenwagen mit Schwyzer Kontrollschildern und an der Leitplanke entstanden gemäss Polizeiangaben Schäden in der Höhe von rund 7000 Franken. Im Einsatz standen der Rettungsdienst Uri, ein lokales Abschleppunternehmen und die Kantonspolizei Uri.
Ein Sekundenschlaf führt dazu, dass der Fahrer für einige Sekunden oder sogar länger komplett die Kontrolle über seine Umgebung verliert. In diesem Zustand kann er keine aufmerksamen Entscheidungen treffen, rechtzeitig reagieren oder Gefahren erkennen. Während des Sekundenschlafs reagiert der Fahrer nicht auf Verkehrssignale, Bremslichter anderer Fahrzeuge oder plötzliche Hindernisse. Dadurch erhöht sich das Risiko von Auffahrunfällen oder Kollisionen mit anderen Fahrzeugen, Fussgängern oder festen Objekten. Wenn der Fahrer oder die Fahrerin einschläft, kann das Fahrzeug unkontrolliert weiterfahren. Es besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug von der Fahrbahn abkommt, in den Gegenverkehr gerät oder andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Selbst nach dem Erwachen aus dem Sekundenschlaf kann der Fahrer verwirrt oder benommen sein. Es dauert einige Momente, um wieder volle Aufmerksamkeit und Kontrolle über das Fahrzeug zu erlangen. In dieser Zeit sind die Reaktionszeiten des Fahrers beeinträchtigt, was die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls erhöht. gh
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