400 Gäste hätten sich gemäss den Vorgaben maximal auf dem Hauptplatz zur Kundgebung «gegen die Corona-Willkür» am Samstagnachmittag einfinden dürfen. Allerdings sagte die Polizei nach einer halben Stunde aus Goodwill zu, den anstehenden Leuten ebenfalls Zutritt zu gewähren. Schliesslich befanden sich rund 450 Personen auf dem Hauptplatz. Es galt eine generelle Maskenpflicht, ausser für die Redner während ihren Ansprachen.
Es traten diverse Politiker und Prominente auf: Allen voran René Bünter, ehemaliger Schwyzer SVP-Regierungsrat. Er bezeichnete in seiner Rede die verantwortlichen Politiker als Verbrecher. Und Wetterschmöcker Musers Märtl meinte: «Gegen die Lausbuben in Bern oben sollte man mehr wettern.»
Die Kantonspolizei Schwyz war vor Ort sehr sichtbar präsent. Es wurde kontrolliert, ob die Abmachungen mit dem Veranstalter eingehalten wurden. Die Kundgebungsteilnehmer, die sich im Vorfeld bei den Organisatoren zu registrieren hatten, waren vor 16 Uhr von allen Seiten im Sternmarsch Richtung Hauptplatz gezogen. Um etwa 15.30 Uhr marschierte eine Gruppe in Begleitung von Trychlern vom Bahnhof in Seewen via Bahnhofstrasse nach Schwyz.
Die Veranstalter glichen vor dem Abmarsch die Namen der Anwesenden mit den Anmeldungen ab, wobei auch offensichtliche Witznamen darunter waren. Später händigte man beschriftete Kartonschilder aus. Darauf wurde unter anderem protestiert gegen die «Berset-Diktatur». Auch beim Marsch galt eine Maskenpflicht. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen ein Attest auf sich, das sie von der Maskenpflicht befreite. Andere waren demonstrativ mit Protestmasken unterwegs. Der Sammelplatz hinter dem Bahnhof Schwyz wurde anschliessend durch Helfer gesäubert.
Ein zweiter Sternmarsch begann beim Verkehrsamt, ebenfalls mit Trychler-Begleitung. Weiter setzte sich laut dem Aktionsbündnis ein Zug ab Rubiswil via Schmiedgasse in Bewegung. Ein vierter Marsch startete demnach vor dem Kollegi.
Laut einer Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz sei die Kundgebung den ganzen Nachmittag über ohne Zwischenfälle verlaufen. Allerdings würden vier Teilnehmer wegen Missachtung der Maskentragepflicht bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Gemäss Urner Polizei sei auch die Veranstaltung in Altdorf reibungslos verlaufen. Auch die Obwaldner Polizei sagt auf Anfrage, die Veranstaltung sei ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Ähnlich tönt es bei der Nidwaldner Polizei. Die Kundgebung in Stans sei friedlich verlaufen. Es seien rund 300 Personen auf dem Dorfplatz versammelt gewesen. gh
Kommentare
Eine wertvolle und wichtige Manifestation gegen die linksautoritäre Corona-Politik. Ich gratuliere den Initianten zu Ihrem Mut.
Sonä Chäs. Di Eintä hend meini der Kompass verloren.
Markus Marty
Ich finde es schade und traurig, wenn hier in Kommentaren anderen Menschen böses gewünscht wirt.
Vielleicht müsstest du die Kommentare mal aus neutraler Sicht betrachten. Wenn ich im Bericht lese wie ein ehemaliger Regierungsrat die verantwortlichen Politiker als Verbrecher bezeichnet ja dann gute Nacht Demokratie.....
Sie lassen an Ihrer Demo nur Leute auftreten, welche anständige Politker und Andersdenkende am laufenden Band beleidigen und denunzieren. Aber hier geben Sie sich dann in der Opferrolle. Das finde ich traurig.
So ein Blödsinn. Wer wird denn dauern stigmatisiert?
Hier schreit der Dieb "Haltet den Dieb!" In die "Opferrolle" müssen sich die wohl nicht begeben, die für eine verfassungsmässig garantierte Meinungsfreiheit seit Monaten erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Druck ausgesetzt sind! Der Zusatz: "Ausser bei Infektionen mit Mortalität von 0.08 %" existiert meines Wissens in der Bundesverfassung nicht! Die Fraktion der "noch härter" "noch länger" - bezeichnenderweise ja meistens bestens bezahlte Staatsangestellte, plant in der Zwischenzeit schon wieder die Ski-Touren bei 100% Gehaltsgarantie! Das blosse Nachbeten der Berner-Mantras der Corona-Politik hat, zumindest so lange, wie die Datenlage für jeden einsehbar ist (Bundesamt für Statistik, Euromono etc.) und auch internationale Vergleiche zeigen, dass es anders und eben BESSER geht, nichts mit "Denken" zu tun. Auch nichts mit "Anders".
Sind wir doch froh und dankbar, dass wir diese Situation meistern könnten wenn sich alle daran halten würden. Diese Demo stösst einem "Normalbürger" sauer auf. An Dreikönigen hätten Bilder von den Geislächlepfer mit Zuschauern vom Schwyzer Hauptplatz für Optimismus gesorgt, diejenigen vom Samstagabend in den Medien - das pure Gegenteil. Es ist zu hoffen, dass die Zeitungsberichte und Bilder der Demo am Montag knapp gehalten werden.
Von wegen "Normalbürger". Füdlibürger, der Pressezensur fordert!
Hoffentlich folgen noch viele weitere Demos um die roten und grünen aus Bern zu vertreiben und wieder zu einer Demokratie zurück zu kehren! Wie sollen wir überleben ohne Arbeit und Geld? Mann kann keine Wirtschaft eifach lahmlegen ohne konzept!
Genau ...d Wirtschaft flätt zämmä rittä......s Geld chammä ja uff de bank goh holä...wegä äs paar wo chli hüäställid...
Diese Demonstrationen sind ein Schlag ins Gesicht sämtlicher Pflegepersonen! Bleibt zu hoffen dass die Organisatoren samt allen Mitheulern dereinst vom Leben abschied nehmen, ohne Pflege (mit oder ohne Maske) in Anspruch nehmen zu müssen!
Xaver Holdener Muotathal.
So ein Schwachsinn!
" Schlag ins Gesicht sämtlicher Pflegepersonen!" Ein Gesundheitswesen sollte auch gerade in Anbetracht der Finanzierung durch die Bürger keine Schönwetterveranstaltung sein! Wenn heute bei Auslastungen der Intensivstationen von insgesamt 70 % davon 30% Covid-Fälle (BAG-Zahlen!) "Belastungsgrenzen" überschritten werden, weil die Hälfte des Personals in PCR-Quarantäne und die andere im Burnout hängt, hat das mit dem "Virus" rein gar nichts zu tun (die aktuelle Entwicklung der "Fälle" oder besser, die völlig aus dem Infektzusammenhang gelöste Momentaufnahme, die man uns dafür verkauft, zeigt schweizweit nur eine Tendenz und die eben nicht nach oben!). Egal, wie blumig das "Leben vor Geld" momentan über die Lippen geht, jedem ist doch klar, warum das Gesundheitswesen an diesem erbärmlichen Punkt steht, denn die Ursachen erleben wir seit Jahrzehnten! Personalabbau zur Steigerung der Profitabilität - damit sich Politiker, Spitaldirektoren und Journalisten gegenseitig die Laudatio halten!
Musers Märtel kann man kaum ernst nehmen da er keine Ahnung hat.
Er ist ja selbst noch ein Lausbube. Nennt sich Muotathaler Wetterschmöcker (auch hier bindet er dem Volk einen Bären auf) dabei ist er nicht einmal Muotithaler sondern ein Haggner.
Der ehemalige Regierungsrat RB bezeichnet die verantwortlichen Politiker als Verbrecher.
Wie er sein damaliges Amt gedreht und geführt hat scheint ebenso verbrecherisch gewesen zu sein.
Obwohl diese Menschen behaupten, die Demokratie sei in Gefahr, sind es doch gerade sie, welche sie in Gefahr bringen. Anstatt gutschweizerische politische Mittel unserer direkten Demokratie zu gebrauchen, setzten sie alles daran, die Gesellschaft zu polarisieren und zu spalten. Sie sind nicht mehr erreichbar für Fakten, fühlen sich verfolgt und wittern überall die ein Impfobligatorium und eine Dikatur. Bis jetzt habe ich noch nie von ihnen einen Lösungsvorschlag gehört - es geht nur darum die Stimmung an diesen Demos anzuheizen.
Alle zeigen mit dem Finger auf die amerikanische Polarisierung, aber sie sehen nicht, dass dieser Prozess auch vor unserer Haustüre stattfindet. Schade für unsere Demokratie und Kultur.
Ich hoffe, dass all diese älteren Personen ein Schreiben eingereicht haben, dass sie im Falle einer Ansteckung - Nicht behandelt werden im Spital! Fahrlässig!
Warum sollten sie nicht behandelt werden? Bezahlen sie keine Krankenversicherung? Werden Raucher mit Lungenkrebs und Übergewichtige mit Herzinfarkt (im Übrigen auch 2020 bei weitem die Hauptsterbegründe) denn auch zurückgewiesen? Hatten die Besucher von Jodlerfesten denn diese "Schreiben" auch dabei? Hatten die Gesundheitspolitiker, die diese Superspreaderevents genehmigt hatten, davon Kenntnis? Ich frage für einen Freund...
Covidioten halt. Heute rigorose jetzt gehandelt wird, desto schneller kommen wir aus der Krise.
Glaubst Du daran?
PS: Den Satz: "Heute rigorose jetzt gehandelt wird..." sollten Sie noch richtigstellen. Möglicherweise liegt das am mangelnden Sauerstoffgehalt und dem übermässigen CO2-Gehalt der Luft hinter der Maske! Das Hirn benötigt eben Sauerstoff - sonst geht es auf die Länge nicht gut.