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Seewen

Zwei Verletzte bei Brand im Asco-Block ++ 65 Personen ohne Wohnung

Am Samstagnachmittag brach im Asco-Block in Seewen ein Brand aus. Infolge der starken Rauchentwicklung mussten zwei Personen ins Spital eingeliefert werden. Das Haus ist zurzeit unbewohnbar.
Einige der Bewohner gelangten über die Feuertreppe in Sicherheit.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Das Asco-Gebäude an der Badstrasse in Seewen ist nach einem Brand mit starker Rauchentwicklung zurzeit nicht mehr bewohnbar.
Bild: Kantonspolizei Schwyz
Die Feuerwehr rückte mit einem Grossaufgebot an.
Bild: Webcam Altes Berggasthaus Rotenfluh
Die Feuerwehr unterwegs zum Einsatzort.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Rauch dringt aus einem Zimmer im Obergeschoss.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Löscheinsatz unmittelbar neben den SBB-Geleisen.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Der Löscheinsatz betrifft auch den Zugsverkehr.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Um 17 Uhr war ein Lösch- und Rettungszug der SBB vor Ort.
Bild: Webcam Altes Berggasthaus Rotenfluh
Auf dem Zingel-Areal stehen mehrere Ambulanzen bereit.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Rauch im Bereich des Notausgangstreppe.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Am Samstag gingen um 16 Uhr bei der Kantonspolizei Schwyz mehrere Meldungen ein, wonach in einem Mehrfamilienhaus an der Badstrasse in Seewen ein Brand ausgebrochen sei. Die Feuerwehr evakuierte 65 Personen aus dem von einer starken Rauchentwicklung betroffenen Haus. Der Brandherd konnte im Untergeschoss lokalisiert und gelöscht werden. Hier die Aufzeichnung unseres Live-Streams der Webcam beim Alten Berggasthaus Rotenfluh.

Zwei Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden vom Rettungsdienst hospitalisiert. Die Kantonspolizei Schwyz schreibt in ihrem Communiqué: «Das Haus ist zurzeit unbewohnbar, die Gemeinde Schwyz organisierte für die Betroffenen eine Unterkunft.» Auch wenn die Feuerwehr sehr schnell begonnen hatte, mit Lüftern das Gebäude vom Rauch zu befreien, entstand im Innern beträchtlicher Rauchschaden.

Aufgrund des Feuerwehreinsatzes musste die nahe gelegene Bahnlinie bis um 17.30 Uhr gesperrt werden. Im Einsatz standen die Feuerwehren Stützpunkt Schwyz, Ingenbohl und Steinen, die Sanitäts-Ersteinsatz- Elemente Schwyz und Ingenbohl, ein Lösch- und Rettungszug der SBB, der Rettungsdienst, das Care-Team und die Kantonspolizei Schwyz. Gemäss der Kantonspolizei Schwyz wurden die Ermittlungen zur derzeit unbekannten Brandursache aufgenommen. 

Die Platzverhältnisse waren für den Löscharbeiten eine Herausforderung. Die nahe SBB-Unterführung ist wegen Bauarbeiten gesperrt. Die Zufahrt war nur über die Seewernstrasse möglich. De facto befand sich das Brandobjekt, ein massiver, mehrgeschossiger Bau, ganz am Ende einer Sackgasse. Glücklicherweise konnten alle Bewohnerinnen und Bewohnerr über den Ausgang und die Fluchtwege in Sicherheit gebracht werden. Die Fahrleitungen der Bahn hätten den Zugang von aussen her erschwert. Viele Fenster, auch in den oberen Stöcken, waren vergittert.

Mehr Platz hatte es nebenan auf dem Kibag-Areal. Hier reihten sich die Ambulanzen aus Schwyz und Umgebung auf. Auch die Einatzleitung hatte sich hier eingerichtet. Die SBB schickten ihren Erstfelder Lösch- und Rettungszug nach Seewen. Mit seinem grossen Wassertank hätte er den Löscheinsatz unterstützen können. Offenes Feuer war aber nie zu sehen. Der Löschzug stand mehrere Stunden auf Abruf auf der zunächst stromlos gemachten Bahnstrecke, kam aber nicht zum Einsatz.

Der Asco-Block brannte bereits am 30. Dezember 1988. Auch damals war die Bahnlinie für mehrere Stunden gesperrt. Am Gebäude entstand massiver Rauch- und Wasserschaden, es musste aber nicht abgerissen werden. (gh)

 

 

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