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Haltikon

Auch in der Nacht wird weiter gelöscht

Ein ganzer Tag genügte nicht, um den Brand in einer Produktionshalle der Sägerei Schilliger zu löschen. Und auch in der Nacht auf Mittwoch halten die Löscharbeiten an, die Strasse bleibt gesperrt.
Noch immer sind die Löscharbeiten in Haltikon im Gang.
Bild: Kapo Schwyz
Sie informierten: David Mynall, Mediensprecher Kapo Schwyz (Mitte), Einsatzleiter Kapo Schwyz Dirk Küttel und Mike Schwegler, Einsatzleiter Stützpunkt-Feuerwehr Küssnacht.
Bild: Geri Holdener / Bote der Urschweiz
Die Brandursache ist gemäss Polizei-Medienmitteilung nach wie vor ungeklärt.
Bild: Geri Holdener / Bote der Urschweiz
Eine der zerstörten Produktionshallen.
Bild: Urs Flüeler / Keystone (Küssnacht, 10. Januar 2017)

Der Grossbrand in der Sägerei Schilliger in Haltikon war am Dienstagabend zwar unter Kontrolle, aber nicht gelöscht. Wie David Mynall, der Sprecher der Kantonspolizei Schwyz auf Anfrage sagte, rechnete man damit, dass die ganze Nacht hindurch weiter Löscharbeiten im Gang sein würden. Bis mindestens am Mittwochmorgen bleibt auch die Strasse zwischen Udligenswil und Küssnacht gesperrt.

Zwei Hallen vom Brand betroffen

Um 14.30 Uhr am Montag hatten Mitarbeiter des Holzverarbeitungsbetriebs Schilliger Holz AG in Haltikon gemeldet, dass es in einer Produktionshalle brenne. «Ein Mitarbeiter und die Brandmeldeanlage meldeten den Brand beinahe gleichzeitig», sagt Dirk Küttel von der Kantonspolizei Schwyz am Dienstag an einer Medienorientierung. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Halle bereits im Vollbrand. Auch eine zweite Halle war vom Feuer betroffen.

 

Der Schock sitzt bei Ernest Schilliger von der Schilliger Holz AG tief.
Bild: Boris Bürgisser (Küssnacht, 10. Januar 2017)
Feuerwehren sind am Dienstag mit Löscharbeiten beschäftigt.
Bild: Urs Flüeler / Keystone (Küssnacht, 10. Januar 2017)
Der betroffene Sägereibetrieb Schilliger will sein Geschäft weiterführen. Das Sägewerk werde baldmöglichst den Betrieb wieder aufnehmen, heisst es in einer Mitteilung.
Bild: Urs Flüeler / Keystone (Küssnacht, 10. Januar 2017)
Eine der zerstörten Produktionshallen.
Bild: Urs Flüeler / Keystone (Küssnacht, 10. Januar 2017)
Grossbrand bei Küssnacht: der Tag danach
Das Schadensausmass wird aus der Luft sichtbar.
Bild: Kantonspolizei Schwyz (Küssnacht, 10. Januar 2017)
Weite Teile der Produktion könnten trotz des Brandes aufrecht erhalten werden, teilte das Unternehmen mit.
Bild: Boris Bürgisser (Küssnacht, 10. Januar 2017)
Das eigentliche Sägewerk, ein Rundholzlager, ein Hobelwerk, eine neue Sortierlinie sowie ein fast fertiggestelltes Leimwerk sind gerettet worden.
Bild: Urs Flüeler / Keystone (Küssnacht, 10. Januar 2017)
Der Schaden ist gross.
Bild: Boris Bürgisser (Küssnacht, 10. Januar 2017)
Zwei Feuerwehrleute inspizieren den Brandplatz.
Bild: Urs Flüeler / Keystone (Küssnacht, 10. Januar 2017)
Grossbrand bei Küssnacht: der Tag danach
Sie informierten: David Mynall, Mediensprecher Kapo Schwyz (Mitte), Einsatzleiter Kapo Schwyz Dirk Küttel und Mike Schwegler, Einsatzleiter Stützpunkt-Feuerwehr Küssnacht.
Bild: Geri Holdener / Bote der Urschweiz (Küssnacht, 10. Januar 2017)

Die Feuerwehr konnte den Brand auf die beiden bereits betroffenen Hallen eindämmen und eine weitere Ausbreitung des Feuers erfolgreich verhindern. Bis am Abend standen 290 Feuerwehrleute der Stützpunktfeuerwehren Küssnacht, Schwyz und Zug, der Betriebsfeuerwehr VBS sowie der Feuerwehren Adligenswil, Arth, Meggen und Udligenswil im Einsatz. «Am Montagabend standen zwei Helikopter im Einsatz, am heutigen Dienstag noch einer», so Mike Schwegler von der Stützpunktfeuerwehr Küssnacht. «Noch immer brennt es unter den Produktionshallen, wo sich ein Holzlager befindet», erklärt Schwegler weiter. Als nächstes würden die Feuerwehren aus Rothenthurm und Baar die Einsatzkräfte ablösen. 

Ablösung in der Nacht und am Morgen

Über Nacht wurden die Einsatzkräfte abgelöst durch die Feuerwehren Schübelbach und Ingenbohl-Brunnen, von welchen Letztere die Einsatzleitung übernahm. Weiter im Einsatz standen die Feuerwehren Udligenswil, Steinen und Steinerberg sowie die Betriebsfeuerwehr VBS mit insgesamt 90 Personen. Am Dienstagmorgen fand eine erneute Ablösung der Einsatzkräfte statt.

Am Dienstagmittag waren 95 Angehörige der Feuerwehr unter der Leitung der Stützpunktfeuerwehr Küssnacht, den Feuerwehren der Gemeinden Arth, Meggen und Udligenswil sowie der Betriebsfeuerwehren des Luzerner Kantonsspitals und des VBS im Einsatz. «Der Wassertransport war schwierig. Nur dank dem Material der Zuger Feuerwehr und dem VBS konnten wir eine drei Kilometer lange Leitung vom See bis nach Haltikon errichten», sagte Mike Schwegler weiter. Es seien auch Lastwagen für den Wassertransport eingesetzt worden.

In der Nacht auf Dienstag wurde ausserdem ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Dieser musste anschliessend ambulant behandelt werden.

 

Brandursache wird ermittelt

Während der gesamten Einsatzzeit sind der Rettungsdienst und die Kantonspolizei Schwyz für die Strassensperrungen und die Ermittlungen zur Brandursache im Einsatz. Weshalb das Feuer ausgebrochen ist, ist noch nicht geklärt. Bei den Ermittlungen wird die Kantonspolizei vom Forensischen Institut Zürich unterstützt werden. Aufgrund dessen, dass Löschwasser ins Gewässer fliesst, ist das Amt für Umweltschutz des Kantons Schwyz im Einsatz und nimmt Wasserproben.

pd/shä/cv

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