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Seewen

Autobahn A4 nach Horror-Unfall wieder offen

Die Autobahn von Schwyz nach Brunnen war heute nach einem schweren Unfall acht Stunden gesperrt. Ein Lieferwagen prallte bei einer Autobahn-Baustelle in einen stehenden Arbeitsanhänger des Strassenunterhalts.
Der Abtransport der Unfallfahrzeuge gestaltete sich aufwändig.
Bild: Webcam
Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Rega: Vor Ort ist ein grosses Aufgebot an Rettungskräften.
Bild: Webcam
Der Rückstau reichte zurück bis zum Chämiloch und weiter.
Bild: Erhard Gick, Bote der Urschweiz
Der Rückstau auf der Autobahn kurz nach dem Unfall.
Bild: Google Street View
Zwei Rega-Helis landeten direkt auf der Autobahn.
Bild: Webcam
Der Verkehr wird bei der Ausfahrt Schwyz abgeleitet.
Bild: Webcam
Die Fahrzeuge direkt hinter der Unfallstelle mussten wenden. Sie konnten die Autobahn in entgegengesetzte Richtung verlassen.
Bild: Webcam
Um 16 Uhr lief noch die Bergung der Unfallfahrzeuge.
Bild: Webcam

Wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt, prallte nach ersten Erkenntnissen der Lenker eines ausländischen Lieferwagens kurz nach 10 Uhr in einer temporären Baustelle auf einen stehenden Arbeitsanhänger des Amts für Betrieb Nationalstrassen. Der Unfall ereignete sich kurz nach der Einfahrt in Seewen.

Beim sehr heftigen Aufprall wurden zwei Mitarbeiter des Amts für Betrieb Nationalstrassen erfasst, wobei sich ein 53-Jähriger tödliche Verletzungen zuzog. Der 42-jährige Arbeitskollege wurde erheblich verletzt. Die beiden Arbeiter befanden sich hinter dem abgestellten Lastwagen. Die Schwyzer Polizei schreibt: «Der 54-jährige Lenker des italienischen Lieferwagens wurde eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr Stützpunkt Schwyz aus der Fahrzeugkabine geborgen werden. Auch er verletzte sich erheblich.» Beide Verletzten wurden nach der Erstversorgung vor Ort mit zwei Rettungshelikoptern in ausserkantonale Spitäler in den Kantonen Luzern und Zürich geflogen.

Die Autobahn A4 in Richtung Süden wurde für die Tatbestandsaufnahme und Räumungsarbeiten stundenlang gesperrt. Der Unfall löste ein Grossaufgebot von Einsatzkräften aus. Im Einsatz standen nebst der Rettungsflugwacht das Amt für Betrieb Nationalstrassen, der Rettungsdienst Schwyz, die Feuerwehr Stützpunkt Schwyz, das Care-Team, die Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz, die Kantonspolizei Zürich sowie die Kantonspolizei Schwyz.

Der Unfallhergang ist derzeit unklar und wird von der Kantonspolizei Schwyz abgeklärt. Der A4-Abschnitt von Schwyz nach Brunnen konnte kurz nach 18 Uhr wieder freigegeben werden.

Jedes Jahr ein Todesopfer

Im Talkessel verlor schon im Jahr 2007 ein Strassenarbeiter sein Leben. Archivbild

Statistisch gesehen verliert etwa jedes Jahr ein Arbeiter des Strassenunterhaltsdiensts auf einer Schweizer Strasse sein Leben. Auf der A4 bei Steinen wurde 2007 ein 57-jähriger Strassenunterhaltsarbeiter tödlich verletzt. Eine Tessiner Lenkerin übersah den signalisierten Spurwechsel und prallte in einen abgestellten Signalisationsanhänger. Der Arbeiter nebenan verstarb noch auf dem Unfallplatz.

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