Stefan Grüter
Vor rund einem Jahr schien es noch möglich: eine Rückkehr des Tennisstars Roger Federer nach Wollerau. Das wünschten sich zumindest viele Schwyzer – allen voran die Steuerbehörden. Diese Hoffnung hat sich nun allerdings endgültig zerschlagen. Wie dieser Tage bekannt wurde, hat der Tennisstar das «Grundstück Nummer 1187, Schwalbenboden, zwei Gebäude, Studenbühlstrasse 65, Gartenanlage, übrige befestigte Fläche» in der Gemeinde Wollerau verkauft.
Als gegenwärtiger Wohnsitz Federers wird dabei das bündnerische Valbella angegeben. Beim Käufer handelt es sich offenbar um eine finanzkräftige Persönlichkeit aus dem Kanton Zürich, die einst am Verkauf eines Familienunternehmens im Medizinalbereich beteiligt war und heute im Bereich Vermögensverwaltung und Vermögensaufsicht tätig ist.
Federer zeigte Interesse am Nachbargrundstück
Wenige Monate nachdem Federer die Liegenschaft an der Studenbühlstrasse 65 erworben hatte, bot die Gemeinde Wollerau das Nachbargrundstück Studenbühlstrasse 63 feil, zu dem die Gemeinde infolge Erbschaft gekommen war. Anfang 2016 wurde per Volksentscheid beschlossen, die Liegenschaft Nummer 63 zu verkaufen.
Anfänglich schien auch Federer daran Interesse zu haben, doch erhielten schliesslich die einheimischen Sager + Partner Architektur und Immobilien GmbH, Freienbach, und die Gebr. Frey AG, Wollerau, den Zuschlag für 8,65 Millionen Franken, 50 000 Franken über dem angesetzten Mindestpreis. Kurz nach Bekanntwerden dieses Verkaufs wurde das Federer-Grundstück für 5,4 Millionen Franken auf den Immobilienportalen ausgeschrieben.
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