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Spitex Bezirk Küssnacht

Personelle Situation beruhigt sich

Die Spitex Bezirk Küssnacht informierte an ihrer Generalversammlung über das vergangene schwierige Jahr.
Beim anschliessenden Apéro fand ein reger Gedankenaustausch statt.
Bild: Stefanie Henggeler
Die neue Geschäftsleiterin Irene Ulrich im Gespräch mit Erica Ulrich-Gisler, Verantwortliche Qualitätsmanagement und Projektleiterin von «Zäme is Alter».
Bild: Stefanie Henggeler
Der Vorstand der Spitex Region Küssnacht erhebt das Glas auf die Zukunft (von links): Adrian Wiget (Finanzen), Geschäftsleiterin Irene Ulrich, Erica Ulrich-Gisler (Qualitätsmanagement), Markus Sidler (Präsident) und Luca Barmettler (Recht und Politik). Entschuldigen liessen sich Katja Baumann (Öffentlichkeitsarbeit) und Bezirksrat Toni Schuler.
Bild: Stefanie Henggeler

«Wir haben leider letztes Jahr einige sehr gute Fachpersonen verloren», hielt Präsident Markus Sidler in seinem Jahresrückblick an der GV am Mittwochabend, 10. Mai, fest. 19 von rund 630 Mitgliedern liessen sich von ihm aus erster Hand informieren, alle Traktanden wurden ohne Wortmeldungen einstimmig durchgewunken.

Es war ein unschönes Jahr in personeller Hinsicht für die Spitex Bezirk Küssnacht. Die per 1. Januar 2022 eingestellte Kerndienstleiterin sorgte mit einem rauen Umgangston für grosse Unsicherheiten und Angst bei den Mitarbeitenden. Kündigungen erreichten die Spitex in einer Zeit, in der Fachpersonal auch so schon dünn gesät war. Als die Problematik an den Vorstand herangetragen wurde, suchte dieser das Gespräch – allerdings fruchtete dies nicht, im Juli trennten sich die Wege. Zeitgleich kündigte der Geschäftsführer Thomas Braun per Ende September.

Sie seien vor einem grossen Haufen an Pendenzen gestanden, orientierte Markus Sidler. Diese seien an zusätzlichen Vorstandssitzungen geordnet und die Verantwortlichkeiten reorganisiert worden. Es sei – auch dank Hilfe anderer Spitex-Organisationen aus dem Kanton Schwyz – aber gelungen, dass die gut 234 Klientinnen und Klienten stets weiterbetreut werden konnten. Für den Einsatz aller Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, die ihnen in dieser herausfordernden Zeit die Stange gehalten hätten, seien sie sehr dankbar. 21,5 Vollzeitstellen waren per Ende 2022 besetzt. Es wird weiterhin intensiv nach ausgebildeten Pflegefachpersonen in allen Bereichen gesucht, um 24 bis 26 Vollzeitstellen anzustreben.

In Irene Ulrich fand sich per 1. März eine neue Geschäftsleiterin. Sie war bereits an früheren Arbeitsstellen als Troubleshooterin im Einsatz und kennt als Küssnachterin den Bezirk und seine Besonderheiten. Seither entspannte sich die personelle Situation bereits etwas, es herrscht wieder ein angenehmer Umgangston. «Wir sind zuversichtlich, dass wir per Ende Jahr wieder auf gutem Kurs sind», so Markus Sidler. Per 1. Januar hatte bereits Thomas Malarek als Bereichsleiter Pflege seine Arbeit aufgenommen.

Hervorragende Zusammenarbeit mit Bezirk

Das Jahr 2022 wurde von Adrian Wiget, Finanzen, in Zahlen veranschaulicht. Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem Verlust von 1138 Franken. Der Mitgliederbeitrag bleibt bei einem «Sympathiebekundungsbeitrag» von 20 Franken. Der komplette Vorstand wurde ohne Einwände und mit Applaus wiederum für ein Jahr bestätigt.

Die Platzverhältnisse am alten Standort seien eng und nicht mehr zeitgemäss gewesen, informierte Markus Sidler. An der Luzernerstrasse 1 fand die Spitex geeignete Räumlichkeiten, die zu guten Konditionen im November 2022 gekauft werden konnten. Per 1. Januar war Bezugstermin. Im nicht durch die Spitex benötigten Obergeschoss zog das Bezirksgericht ein. Markus Sidler freut sich, dass die Zusammenarbeit zwischen Bezirk und Spitex so nochmals näher zusammenrückt. «Der Bezirk hat für uns jederzeit ein offenes Ohr und schaut gut zu uns. Wir müssen nicht um jeden Franken betteln wie andere Spitex-Organisationen – was aber nicht heisst, dass wir das ausnützen und das Geld zum Fenster hinauswerfen», hielt er abschliessend fest.

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