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Genossengemeinde

Neuer Präsident, neues Bauprojekt

Die Genossengemeinde der Oberallmeind-Genossame Arth tagte. Zu reden gab ein Bürgerantrag.
Der Genossenrat in alter Besetzung (von links): Martin Inderbitzin, Roger Suter, Michael Reichmuth, Veronika Beeler, Alfred Schuler sowie Geschäftsführer Edi Wiget.
Bild: Stefanie Henggeler
Bis auf den Bürgerantrag genehmigten die Bürgerinnen und Bürger alle Traktanden einstimmig.
Bild: Stefanie Henggeler
Michael Reichmuth (rechts) trat nach 14 Jahren zurück. Links der neue Präsident Martin Inderbitzin, mittig Finanzverwalter Roger Suter.
Bild: Stefanie Henggeler
Daniela Knüsel liess sich zur Genossenrätin wählen.
Bild: Stefanie Henggeler
Stefan Fischlin stellte sich der Genossengemeinde kurz vor und wurde ebenfalls mit Applaus als neuer Genossenrat gewählt.
Bild: Stefanie Henggeler
Nach 39 Jahren legte Geschäftsprüfungskommissionsmitglied Markus Ehrler sein Amt nieder.
Bild: Stefanie Henggeler

Der Genossenrat blickte vor 81 Bürgerinnen und Bürger auf das vergangene Jahr zurück.
Bild: Stefanie Henggeler

Michael Reichmuth, Präsident der Oberallmeind-Genossame Arth (OGA), konnte an der Genossengemeinde vom 20. März 81 Bürgerinnen und Bürger in der Horseshoe Braui in Oberarth begrüssen, so viele wie selten. In seinem Jahresbericht hielt er die Erfolge von 2022 fest. So wurden zwei Wohnungen im Haus Krone saniert, die Attikawohnungen Heulediweg 10–18c erhielten einen Abstellraum, acht Ladestationen für Elektroautos wurden in der Tiefgarage installiert und im Heulediweg 2–8 wurden die Waschküchen saniert.

Finanzverwalter Roger Suter hielt fest, dass unter anderem der tiefe Wohnungsleerbestand für ein gutes Geschäftsergebnis gesorgt habe. 2022 resultiert ein Jahresgewinn von 392 200 Franken. Die Gewinnverwendung fliesst in die Nutzenauszahlung und in die Erhöhung des Eigenkapitals. Der Nutzen konnte sogar mit 100 Franken ausbezahlt werden und wurde von 95,6 Prozent der Bürgerinnen und Bürger abgeholt.

Für das Budget 2023 wurde ein Gewinn von 371 000 Franken veranschlagt. In den nächsten zwei Jahren stehen im Heulediweg 6 und 8 Bad- und Küchensanierungen an.

Neue Gesichter im Genossenrat

Präsident Michael Reichmuth trat aufgrund der Amtszeitbeschränkung zurück. Viele Meilensteine hatte er in den letzten vierzehn Jahren mitgeprägt, unter anderem die Überbauung Heulediweg 10–18c oder die Statutenänderung mit gleichzeitiger Trennung von strategischer und operativer Führung der OGA. Veronika Beeler hatte seit 2014 die Protokolle umsichtig und zuverlässig geführt und legte ihr Amt nieder, ebenfalls GPK-Mitglied Markus Ehrler, der während fast unglaublichen 38 Jahren die Bücher geprüft hat.

Der bisherige Genossenrat Martin Inderbitzin wurde zum Präsidenten gewählt, komplettiert wird der neue Rat durch Daniela Knüsel und Stefan Fischlin. Als Nachfolger von Markus Ehrler wurde Adrian Imhof gewählt.

Projekt Rischi kann weiter geplant werden

Der Genossenrat orientierte über den Stand des Projektes Rischi, Oberarth. Eine Fläche von 6500 m 2 steht dort seit über 40 Jahren als Bauland zur Verfügung. Dieses Land soll weiterhin als Grundeigentum genutzt werden, zumal die OGA über grosse Erfahrung in Sachen Bewirtschaftung verfügt.

An der Genossengemeinde 2022 wurde bereits diesbezüglich informiert, zwischenzeitlich wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Diese schlägt drei bis vier Mehrfamilienhäuser mit zirka 40 Wohneinheiten und einem Investitionsvolumen von rund 23 Mio. Franken vor. Ein Aufzonungsgesuch wurde vom Genossenrat im September 2022 eingereicht. Dieses käme dann zur Urnenabstimmung. «Es wird etwa fünf bis zehn Jahre dauern, bis das Bauprojekt vollendet ist», so Geschäftsführer Edi Wiget. Und weiter: Die Gemeinde habe grosses Interesse am Projekt. «Wir wurden angefragt bezüglich Schulraumerweiterung.» Die Gemeinde wolle einen Kindergarten realisieren – was hervorragend ins familienfreundliche Quartier passe.

Gegenüber der Projektorientierung stand ein Bürgerantrag, demzufolge das Land Rischi in den nächsten zehn Jahren unbebaut bleiben und wie bis anhin der Landwirtschaft zur Verfügung stehen soll. Nach einigen Wortmeldungen seitens Bürgerinnen und Bürgern beschloss die Genossengemeinde mit 40 Nein- zu 18 Ja-Stimmen, dem Bürgerantrag nicht stattzugeben. Der Genossenrat bedankte sich für die stets sachlich gebliebenen und auch wichtigen Diskussionen im Vorfeld wie auch an der Genossengemeinde.

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