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Kantonale Vorlage

Kesb-Initiative knapp gescheitert

Im Kanton Schwyz geht das Vormundschaftswesen nicht wieder zurück in die Obhut der Gemeinde. Das Stimmvolk hat am Sonntag die KESB-Initiative knapp abgelehnt.
Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Kesb bleibt im Kanton Schwyz bestehen.
Bild: PD

Das Initiativbegehren «Keine Bevormundung der Bürger und Gemeinden», initiiert von SVP-Nationalrat Pirmin Schwander, wurde mit 51,37 Prozent der Stimmen abgelehnt. Somit wird das Vormundschaftswesen nicht wieder zurück in die Verantwortung der Gemeinden gehen. Die Stimmbeteiligung betrug 46,5 Prozent.

 

Somit bleibt beim Schwyzer Vormundschaftswesen alles beim Alten. Mit der Einführung von Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden hatten die Kantone auf Geheiss des Bundes 2013 das Vormundschaftswesen reorganisiert. Im Kanton Schwyz übernahm das kantonale Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz Ausserschwyz sowie jenes in Innerschwyz die Aufgabe von den Gemeinden.

Die Initianten wollten, dass die Gemeinden wieder die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) führen. In kleineren Gemeinden hätten sich die Behörden überkommunal zusammenschliessen können. Vorkämpfer im Initiativkomitee war der Schwyzer SVP-Nationalrat Pirmin Schwander, Sympathisantin unter anderem die gebürtige Basler Schriftstellerin Zoë Jenny. Regierung und Parlament lehnten die Initiative ebenfalls ab.


(red)
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