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Hauptbot Meisterzunft Küssnacht

Innovativer Geschäftsleiter ist Zünftler des Jahres

Kein Traktandum stand am 269. Hauptbot der Meisterzunft Küssnacht zur Diskussion. Vielmehr standen der Austausch im Vordergrund. Im Oktober öffnen alle Betriebe im Fänn ihre Türen. Der Anlass wurde vor 20 Jahren letztmals durchgeführt.
Ferdinand Schmidlin, Robert Schmidlin und Kerstin Kost gewährten der Meisterzunft Küssnacht Gastrecht in der neu erbauten Produktionshalle der Kost Holzbau AG.
Bild: Stefanie Henggeler
Die Versammlung verlief unaufgeregt und speditiv.
Bild: Stefanie Henggeler
Im Anschluss an die Versammlung fand ein reger Austausch statt.
Bild: Stefanie Henggeler
Der Vorstand der Meisterzunft Küssnacht (von links): Veranstaltungsverantwortlicher Peter Reichlin jun., Zunftschreiber Fritz Betschart, Zunftmeister Thomas Bieri, Zunftpfleger Martin Bryner, Vize-Zunftmeister Beat Schilliger und Lehrlingsausbildungverantwortlicher Stefan Christen.
Bild: Stefanie Henggeler

Nach dem Tag der offenen Türe vom Samstag öffnete die Kost Holzbau AG im Fänn gleich nochmals ihre Tore, diesmal am Montagabend für die Mitglieder der Meisterzunft Küssnacht. Diese liessen sich die neue Produktionshalle und das modernisierte Verwaltungsgebäude zeigen, bevor der 269. Hauptbot startete. Peter Reichlin jun., zuständig für Veranstaltungen, freute sich über 130 Anmeldungen: «Jahr für Jahr werden es mehr Gewerbler, das ist ein gutes Zeichen für Küssnacht.»

Zunftmeister Thomas Bieri konnte ein Traktandum ums andere speditiv und unaufgeregt abhaken, die 102 Stimmberechtigten winkten alles einstimmig durch. Er hielt Rückblick auf ein ruhiges Jahr, in dem aber doch auch einiges lief. Hervor hob er die traditionelle Lehrlingsehrung.

Zunftpfleger Martin Bryner gab Auskunft zur Jahresrechnung 2023. Diese generierte mehr Mitgliederbeiträge gegenüber dem Vorjahr, wies aber auch über das Doppelte an Aufwendungen im Posten Anlässe aus. «Schuld daran ist unter anderem die Sennenchilbi, obwohl der Wagenbau durch den Vorstand gesponsert worden ist», so der Finanzverantwortliche. Unter dem Strich resultiert ein Minus von 3101 Franken. Trotzdem seien die Zahlen erfreulich, und daher halte man auch am Jahresbeitrag von 160 Franken fest.

Die Meisterzunft wächst immer mehr

17 Vorschläge für eine Neumitgliedschaft konnten der Versammlung unterbreitet werden, und selbstverständlich wurden alle Kandidaten mit grossem Applaus willkommen geheissen. Sechs Austritte mussten verzeichnet werden. Insgesamt verzeichnet die Meisterzunft 194 Aktivmitglieder.

Zunftmeister Thomas Bieri wurde «kurz und schmerzlos» wiedergewählt, und auch Zunftschreiber Fritz Betschart und Zunftpfleger Martin Bryner amten weitere zwei Jahre. Rechnungsrevisior Armin Gwerder hingegen gab seinen Rücktritt. Die frei werdende Position hat neu Fabienne Marcon inne.

Seit 30 Jahren sind Fritz Renggli und Urs Keller Mitglieder der Meisterzunft. Zusammen mit einem Präsent erhielten sie die Ehrenmitgliedschaftsurkunde.

Fritz Renggli und Urs Keller erhielten die Ehrenmitgliedschaft.
Bild: Stefanie Henggeler

Zünftler des Jahres

Ein junges, fortschrittliches Unternehmen leite der neue Zünftler des Jahres, verriet Vize-Zunftmeister Beat Schilliger einleitend und nannte drei Stichworte zur Firma des Zünftler des Jahres 2024: erneuerbar, regional und innovativ. Vor zwölf Jahren sei eine Idee gereift, «die Umsetzung war eine eher harte Nuss». 2020 habe dann in Haltikon die Agro Energie Rigi endlich das Licht anzünden können. Geschäftsführer Pirmin Reichmuth war über seine Wahl sichtlich überrascht und freute sich über die Ehre. «Dass mit Holz Energie gewonnen werden kann, erneuerbar und CO2-neutral, ist für Küssnacht und uns Gewerbler ein grosser Gewinn», schloss Beat Schilliger die Laudatio.

Pirmin Reichmuth, Geschäftsführer von Agro Energie Rigi, wurde durch Beat Schilliger (rechts) zum Zünftler des Jahres ernannt.
Bild: Stefanie Henggeler

Unter dem Traktandum Verschiedenes stellte Severin Isenschmid als OKP den Anlass «Open Fänn» vom 25. und 26. Oktober vor. Die Idee: Alle Betriebe im Fänn öffnen ihre Türen. Ein spezieller Anlass, denn ein solcher wurde lediglich 1984 und 2004 durchgeführt, findet also nur alle 20 Jahre statt. Am Freitag wird ein Forum zum Thema «KMA, Rückgrat der Wirtschaft» stattfinden, am Samstag sollen die Betriebe Interessierten einen Einblick in ihre Tätigkeit bieten. Auf ein Rahmenprogramm wird verzichtet, die Unternehmen stehen im Vordergrund. Diese können sich ab sofort unter www.faenn24.ch anmelden.

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