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Hohe Strompreise: Arth stellt die Zukunft der Gemeindewerke auf den Prüfstand

Wegen der vergleichsweise hohen Stromtarife prüfen die Gemeindewerke Arth (GWA)verschiedene Optionen für die Zukunft.
Die Gemeinde Arth erhält ihren Strom von den Gemeindewerken.
Bild: Archiv/Erhard Gick

Bis im Jahr 2022 waren die Stromtarife der Gemeindewerke Arth (GWA) für die Kundinnen und Kunden der Grundversorgung auf einem vergleichbaren Niveau beziehungsweise im unteren Mittel gegenüber den benachbarten Verteilnetzbetreibern (zum Beispiel EWS AG, ebs Energie AG und WWZ Energie AG).

Ab diesem Zeitpunkt stiegen zum einen die Tarife der GWA insbesondere im Bereich der Netznutzung aber stärker an, während andererseits die Energietarife nach der Energiekrise weniger stark sanken als bei den regionalen Vergleichsunternehmen. Diese Entwicklung führte in der Bevölkerung der Gemeinde Arth verständlicherweise zu einem gewissen Unmut.

Die Stromtarife bleiben hoch

Im Zeitraum von Januar bis Juli 2025 analysierte der Gemeinderat mit externer Unterstützung die Ursachen für die bisherige und mögliche zukünftige Entwicklung der Netznutzungs- und Energietarife der GWA. Dabei ist es für den Gemeinderat von zentraler Bedeutung, dass die Stromkunden auch in Zukunft zuverlässig, kundenorientiert und zu möglichst günstigen Preisen mit Strom beliefert werden.

Unter diesen Vorgaben ist es unvermeidbar, die Zukunftsfähigkeit der GWA auf den Prüfstand zu stellen, zumal die Tarife der GWA trotz Senkungen auch für 2026 klar höher bleiben als bei den regionalen Vergleichsunternehmen.

Anstellungen der Mitarbeitenden sollen erhalten bleiben

Im Rahmen der externen Analyse wurden diverse operative Massnahmen innerhalb der GWA identifiziert. Dabei zeigte sich, dass die erwünschte Entwicklung der Tarife nicht grundsätzlich und rasch verändert werden kann. Deshalb sollen auch strategische Massnahmen geprüft werden.

Diese reichen von einer Zusammenarbeit mit einem benachbarten Werk, über eine Verpachtung bis hin zu einem möglichen Verkauf der Stromsparte der GWA. Dabei gilt für den Gemeinderat die Grundvoraussetzung, gleich welche Variante ins Auge gefasst würde, dass die Anstellungen der Mitarbeitenden der GWA erhalten bleiben müssen. Die Gemeinde Arth wird die Bevölkerung wieder informieren, sobald weitere Erkenntnisse oder Entscheide vorliegen. (zvg)

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