Am Dienstagabend mussten die Feuerwehr Oberiberg und die Kantonspolizei Schwyz wegen eines Autobrands an der Ibergeregg ausrücken. Ein 19-jähriger Fahrzeuglenker fuhr laut Polizeiangaben mit seinem PW über die Ibergeregg von Schwyz in Richtung Oberiberg. Vor Oberiberg dann der Zwischenfall: «Auf der Laburgstrasse stellte er kurz nach 21 Uhr einen Leistungsabfall im Motorenbereich fest», so die Kapo Schwyz. Kurz darauf entdeckte der Lenker Flammen unter der Motorhaube.
Die Feuerwehr Oberiberg konnte den Brand rasch löschen. Das Auto wurde anschliessend mithilfe eines Krans abtransportiert. Die Kantonspolizei Schwyz hat die Ermittlungen zum PW-Brand aufgenommen. Im Vordergrund steht ein technischer Defekt.
Es handelt sich um den vierten Fahrzeugbrand im Raum Innerschwyz seit dem Sommer. Erst am 17. November fuhr ein Lieferwagenlenker auf der Autobahn A4 von Goldau in Richtung Küssnacht. Während der Fahrt bemerkte der Mann Rauch im Fahrzeug und lenkte den Lieferwagen auf den Pannenstreifen. Dort stellte er nebst Rauch ein Glimmen im Motorraum fest und alarmierte die Feuerwehr.
Am 13. September fuhr eine 54-jährige PW-Lenkerin aus Deutschland auf der Autobahn von Küssnacht in Richtung Goldau. Nach einem Motorenproblem hielt die Frau das Fahrzeug auf dem Pannenstreifen an. Im Motorenbereich gab es sogleich eine Rauchentwicklung. Und am 5. August musste die Feuerwehr Stützpunkt Schwyz wegen eines Fahrzeugbrands bei der Autobahnausfahrt in Goldau ausrücken.
Es gibt Fahrzeugtypen, die statistisch gesehen eine höhere Brandanfälligkeit aufweisen, allerdings spielen viele Faktoren eine Rolle. Generell sind ältere Fahrzeuge tendenziell anfälliger wegen Materialermüdung, verschlissener oder unsachgemäss reparierter Verkabelungen und Lecks in Kraftstoffleitungen.
Neuere Fahrzeuge sind oft sicherer gebaut, doch auch sie können durch Designfehler oder Softwareprobleme betroffen sein. Bei den Antriebsarten zeigen reine Elektrofahrzeuge (BEV) prozentual gesehen aktuell eine geringere Brandwahrscheinlichkeit als Verbrenner, allerdings sind die Brände von BEV oft schwieriger zu löschen und können sich schnell ausbreiten, sobald die Batterie Feuer gefangen hat.
Verbrennungsmotoren haben die klassische Gefahr durch Benzin oder Diesel, heisse Auspuffteile und defekte Ölleitungen. Die reine PS-Stärke ist kein direkter Indikator für die Brandanfälligkeit; vielmehr erhöhen unsachgemässes Tuning und Unfälle die Gefahr bei jedem Fahrzeugtyp stark. Die Brandursachen liegen oft in der Elektrik (Kurzschlüsse) oder im Treibstoffsystem. gh



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