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Die reichsten Schwyzer: Kühne liegt mit Blocher gleichauf

Für die reichsten Schwyzer war 2017 ein gutes Jahr. Gemäss neuester «Bilanz»-Rangliste nahm Klaus-Michael Kühnes Vermögen um drei Milliarden Franken zu.
Klaus-Michael Kühne
Bild: INGO WAGNER (EPA)

Wenig überraschend spielen auch dieses Jahr zahlreiche Schwyzer oder andere Personen, die selber oder durch familiäre Bezüge mit dem Kanton Schwyz in Verbindung stehen, eine grosse Rolle bei den ganz Reichen. Gemäss neuester Rangliste der 300 reichsten Schweizer des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» taucht Klaus-Michael Kühne weit vorne im Ranking auf.

Der Boss des in Schindellegi ansässigen Logistikers Kühne & Nagel wird als reichster Schwyzer aufgelistet. Sein Vermögen nahm im vergangenen Jahr um geschätzte drei Milliarden Franken zu und beläuft sich mittlerweile auf elf bis zwölf Milliarden Franken. Damit gehört der Logistikunternehmer gemäss «Bilanz» zu den drei Aufsteigern des Jahres.

Neben Klaus Michael Kühne habe einzig noch Markus Blocher (plus vier Milliarden Franken) und Peter Kamprad (plus drei Milliarden) in ähnlichen Dimensionen ihr Vermögen vermehren können. Kamprad ist einer der drei Söhne des Ikea-Gründers Ingvar Kamprad. Zugelegt hat auch die Familie Blocher, bei der Patron und alt Bundesrat Christoph Blocher und Gattin Silvia inzwischen deutlich «ärmer» sind als ihre Töchter. Die Familie schafft es erstmals in die Top 10 der Rangliste. Das Vermögen der Familie Blocher wird wie jenes von Kühne auf rund elf bis zwölf Milliarden Franken geschätzt.

Erstmals als Schwyzer in der Liste aufgeführt wird der Italiener Sergio Marchionne. Er ist von Walchwil in den äusseren Kantonsteil gezogen und verfügt über ein geschätztes Vermögen von 500 bis 600 Mio. Franken. Da leben die beiden Ex-Banker Marcel Ospel (150 bis 200 Mio.) und Oswald Grübel (100 bis 150 Mio. Franken) in Wollerau in vergleichsweise bescheidenen Verhältnissen. Marchionne kann sich freuen: Sein Vermögen werde im «milden» Steuerklima im Kanton Schwyz, so die «Bilanz», noch weiter anwachsen.

Noch besser geht es bereits dem Banker und Inhaber der Fluggesellschaft Helvetic, Martin Ebner, der sich definitiv neu erfunden habe. Er soll gemäss «Bilanz» mittlerweile wieder über ein Vermögen von 2,5 bis 3 Mia. Franken verfügen. Ebner ist an verschiedenen Unternehmen beteiligt. (asz)

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